Dahlbruch

Dahlbruch Stadt Hilchenbach
Koordinaten:	50° 59′ N, 8° 4′ O50.9750444444448.0593303Koordinaten: 50° 58′ 30″ N, 8° 3′ 33″ O
Höhe:	303–322 m ü. NN
Fläche:	4,51 km²
Einwohner:	3.683 (30. Juni 2010)
Eingemeindung:	1. Jan. 1969
Postleitzahl:	57271
Vorwahlen:	02733, 02732

Bahnhof von Dahlbruch

SMS Siemag AG - Werksgelände in Dahlbruch

Dahlbruch ist ein Stadtteil von Hilchenbach im Kreis Siegen-Wittgenstein, Nordrhein-Westfalen. Er besteht aus den früheren Dörfern Hillnhütten, Schweisfurt und Winterbach.

Lage

Der Ort liegt im Ferndorftal und wird von der Bundesstraße 508 durchzogen. Die Bebauungen der Stadtteile Dahlbruch, Müsen und Kredenbach (zur Stadt Kreuztal gehörend) gehen ineinander über.

Geschichte

1467 wurde Dahlbruch erstmals als Dailbroche in einer Renteirechung erwähnt. Für das Jahr 1504 ist eine Blashütte feststellbar, in der Eisenstein verarbeitet wurde. 36 Seelen wohnten im Jahre 1563 in den drei Wohnhäusern des kleinen Dorfes. Am 25. Mai 1769 wurde in Dahlbruch ein Reckhammer errichtet. 1784 wurde das erste Schulhaus erbaut. Bereits 1873 wurde es wieder abgerissen und durch ein neues ersetzt. 1815 war die Einwohnerzahl auf 167 gestiegen. Die Blashütte wurde 1834 in eine Gießerei umgebaut; ab etwa 1939 hieß das Werk Siemag, heute SMS Siemag AG, die einer der größten Arbeitgeber der Region ist. 1846 wurde der erste Friedhof in Dahlbruch angelegt. Am 1. März 1884 wurde die Eisenbahnstrecke Kreuztal—Hilchenbach eröffnet. Seit 1891 gibt es die Evangelische (heute freikirchl.) Gemeinschaft Dahlbruch. Daneben finden auch andere Gruppen wie Chöre, Jugendgruppen, Seniorentreffs regelmäßig statt.

Am 27. August 1901 wurde Hillnhütten eingemeindet.^[1]

Von 1946 bis 1964 gab es in Dahlbruch ein Krankenhaus. 1960 wurden die Dahlbruchhalle und des Neu- und Erweiterungsbaus der Kath. St. Augustinus-Kirche eingeweiht. Die als "Keppeler Dom" bezeichnete Kirche wurde bereits von 1899 bis 1900 errichtet. Die Kirchweihe datiert auf den 22. September 1900.^[2] Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1969 gehörte der Ort dem Amt Keppel an.^[3]

Persönlichkeiten

• Elvira Hoffmann (* 1941), Schriftstellerin
• Hannes Meinhard (* 1937), Bildhauer
• Bernhard Weiss (1904–1973), Unternehmer

Sonstiges

• In Dahlbruch gibt es einen Bahnhof an der Rothaarbahn und ein Hallenbad.
• Im Ort steht das Viktoria-Kino.
• Die Winterbacharena in Dahlbruch ist der maßgebliche Sportplatz innerhalb der Stadt Hilchenbach

Einzelnachweise

1. ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 – 1967. Aschendorff, Münster (Westfalen) 1977, ISBN 3-402-05875-8.
2. ↑ Datenübersicht zur Geschichte der katholischen Pfarrgemeinde St. Augustinus Keppel
3. ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.

Weblinks

• Homepage der Stadt Hilchenbach

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