- Dante 01
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Filmdaten Deutscher Titel Dante 01 Produktionsland Frankreich Originalsprache Französisch Erscheinungsjahr 2008 Länge (gekürzt) 88 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Marc Caro Drehbuch Marc Caro,
Pierre BordageProduktion Richard Grandpierre Musik Raphael Elig,
Eric WengerKamera Jean Poisson Schnitt Linda Attab,
Sébastien PrangèreBesetzung - Lambert Wilson: Unknown / Saint Georges
- Linh Dan Pham: Elisa
- Dominique Pinon: César
- Yann Collette: Attila
- Bruno Lochet: Bouddha
- François Levantal: Lazarus
- Simona Maicanescu: Perséphone
- Gérald Laroche: Charon
- François Hadji-Lazaro: Moloch
- Lotfi Yahya Jedidi: Rasputin
- Dominique Bettenfeld:BR
- Antonin Maurel: CR
- Yan Dron: Ermordeter
Dante 01 ist ein französischer Science-Fiction-Thriller des Regisseurs Marc Caro aus dem Jahr 2008. Es ist sein erster Film ohne die Zusammenarbeit mit Jean-Pierre Jeunet. Dem Film stand ein Budget von acht Millionen US-Dollar zur Verfügung. [1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ort der Handlung ist die Raumstation Dante 01, ein psychiatrisches Gefängnis für sechs Schwerstverbrecher, zwei Wächter (Cer und Berus) zwei Mediziner (Persephone und die zu Beginn des Films neu eintreffende Elisa), sowie den Stationsleiter Charon. Obwohl die Insassen geistig höchst instabil sind, hat sich der Gefangene César als Anführer etabliert, was eine gewisse Normalität gewährleistet.
Die Situation ändert sich als Elisa als neues Besatzungsmitglied zur Crew stößt. Sie versucht die Gefangenen nicht wie Persephone durch bewährte psychologische Behandlungsmethoden zu heilen, sondern wendet skrupellos experimentelle Nanotechnologie an, die große Schmerzen verursacht.
Als weiterer Unsicherheitsfaktor stößt der "Unbekannte" zu den Gefangenen. Er trägt eine Tätowierung des Heiligen Georg auf der Schulter, wird von schmerzhaften Visionen geplagt und scheint unfähig zu sprechen.
Doch spätestens als er mehrere seiner Mitgefangenen vor den Nanomaschinen und vor dem sicheren Tod bewahrt, beginnt auch Persephone zu begreifen, dass sie es hier mit mehr als nur einem Verrückten zu tun hat.
Die Situation beginnt außer Kontrolle zu geraten, als César einen Mordanschlag auf den Unbekannten befiehlt und der Gefangene Attila über das Computersystem die Station unter seine Kontrolle bekommt. Es bleiben nur wenige Stunden, um den Absturz auf den Planeten zu verhindern.
Angesichts der neuen Situation sind Personal und Insassen gezwungen zu kooperieren. César erklärt sich bereit, den gefahrenvollen Weg zur manuellen Steuerung auf sich zu nehmen, um die Station wieder in einen stabilen Orbit zu befördern. Elisa lässt Betäubungsgas in die Zellen einströmen und will mit dem Notshuttle fliehen, wird vom Gefangenen Lazarus aufgehalten, den sie aber zur gemeinsamen Flucht überzeugen kann. Das Shuttle ist jedoch von Attila sabotiert und stürzt ab.
César hingegen kann die Station retten und ermöglicht dem Unbekannten so seine Bestimmung zu erfüllen: Der Unbekannte begibt sich in einem Raumanzug in das Weltall zwischen Station und den unwirtlichen Planeten Dante und gibt seine eigene Existenz in einer Eruption von Energie hin, um Dante in ein lebensspendendes Paradies zu verwandeln.
Kritiken
Lisa Nesselson vom US-amerikanischen Branchendienst Variety pries den Film als „pochendes, verstörendes Märchen“ und wies auf Caros „atemberaubenden dunklen Stil“ hin, den der Regisseur bereits bei Delicatessen und Die Stadt der verlorenen Kinder gemeinsam mit Jean-Pierre Jeunet aufgezeigt hätte. Hauptdarsteller Lambert Wilson würde eine engagierte, nahezu wortlose Darstellung liefern und sei „fabelhaft muskulös und ausdrucksstark“.[2] Weniger positiv urteilte die Schweizer Tageszeitung Le Temps über den Film. Dante 01 sei „ohne Talent“ inszeniert, wirke „klumpig, prätentiös und kindisch.“ Caros erste Regiearbeit seit zwölf Jahren verfüge über „verblüffend dumme“ Dialoge, „schwerfälligen Symbolismus“, keinen Humor und würde bedeutend länger als zwei Stunden wirken.[3] Ähnlich urteilte Eberhard von Elterlein (Die Welt) in einer Kurzkritik anläßlich der stark gekürzten DVD-Veröffentlichung des Filmes: „Ein symbolgeschwängertes Sci-Fi-Märchen mit "Alien"-Look und "2001"-Attitüde von Marc Caro“, der sich „nur noch schwerblütig durch die Film- und Geistesgeschichte zitiert – mit Lücken groß wie Schwarze Löcher.“[4]
Weblinks
- Dante 01 in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Dante 01 bei Filmstarts.de
- Kritik zu Dante 01 bei Digitalvd.de
- Review auf outnow.ch
Einzelnachweise
- ↑ DVD Times - Dante 01 – A forthcoming new film from Marc Caro
- ↑ vgl. Nesselson, Lisa: Dante 01. In: Variety, 7. Januar–13. Januar 2008, Reviews
- ↑ vgl. «Dante 01», l'enfer de Marc Caro. In: Le Temps, 4. Januar 2008, Culture
- ↑ vgl. Kurz-Kritiken. In: Die Welt, 25. August 2008, Ausg. 199/2008, S. 17
Kategorien:- Filmtitel 2008
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