- Dark Passage
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Filmdaten Deutscher Titel: Die schwarze Natter;
auch: Das unbekannte Gesicht;
Ums eigene LebenOriginaltitel: Dark Passage Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1947 Länge: ca. 102 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Delmer Daves Drehbuch: Delmer Daves Produktion: Jerry Wald Musik: Franz Waxman
Max SteinerKamera: Sidney Hickox Schnitt: David Weisbart Besetzung - Humphrey Bogart: Vincent Parry
- Lauren Bacall: Irene Jansen
- Bruce Bennett: Bob
- Agnes Moorehead: Madge Rapf
- Tom D'Andrea: Cabby (Sam)
- Clifton Young: Baker
- Douglas Kennedy: Detective
- Rory Mallinson: George Fellsinger
- Houseley Stevenson: Dr. Walter Coley
Die schwarze Natter, wesentlich bekannter unter dem Titel Das unbekannte Gesicht (Originaltitel: Dark Passage) ist ein klassischer Film des Film noir mit Humphrey Bogart und Lauren Bacall aus dem Jahr 1947.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Vincent Parry, der zu Unrecht wegen Mordes an seiner Frau verurteilt war, flieht aus San Quentin. Eine junge Frau, Irene Jansen, liest ihn auf, erkennt ihn, hilft ihm trotzdem auf der Flucht und quartiert ihn sogar bei sich ein. Parry unterzieht sich einer Gesichtsoperation und klärt danach auf eigene Faust den Mord an seiner Frau. Er schaltet dabei noch einen kleinen erpresserischen Ganoven aus und klärt außerdem den Mord an seinem einzigen Freund. Zum happy end treffen sich Parry und Jansen in Peru, um neu zu beginnen.
Kritiken
- Lexikon des internationalen Films: Handwerklich gut gemachter Kriminalfilm aus Hollywoods "Schwarzer Serie" mit intelligent ausgedachter Handlung. [1]
- Die Zeit, 15. Juli 1977: Daves gelingt es, aus einer eher unglaubwürdigen Handlung mit straffer Regie und einer Fülle interessanter Charaktere einen atmosphärischen Krimi zu inszenieren.[2]
Hintergrund
Wie die meisten Filme der schwarzen Serie zeigt Die schwarze Natter ein amoralisches und düsteres Gesellschaftsbild voll von Gewalt, Verbrechen, Lügen und Morde aber auch jenes von einsamen Menschen. Weitere Film-noir-Elemente wie der Antiheld, psychisch deformierte Charaktere oder der immer währende Zufall kommen zum Zuge. Am Schluss siegt das Happy End.
Das Besondere und Innovative an dem Film ist, dass der Zuschauer in den ersten 30 Minuten kein einziges Mal Bogarts Gesicht zu sehen bekommt - Bogart ist entweder nur von hinten zu sehen oder der Zuschauer sieht die Szenerie überhaupt mit Parrys Augen. Erstmals wurde hier die subjektive Kamera dermaßen stilbildend in einem Hollywood-Film eingesetzt, erst nach der Operation tritt Bogart / Parry vor einen Spiegel, um sein neues Gesicht zu begutachten.
In Deutschland gelangte der Film erstmals 1950 unter dem etwas irreführenden Titel Die schwarze Natter zur Aufführung. In Österreich lief der Film seinerzeit unter dem Titel Ums eigene Leben. Seit einer Kinowiederaufführung in den 60ern und diversen TV-Ausstrahlungen (ab den 70er Jahren) ist der Film allerdings heutzutage als Das unbekannte Gesicht bekannt, auch wenn Warner seltsamerweise für seine DVD-Veröffentlichung auf den alten Titel zurückgriff.
Quellen
Weblinks
- Die schwarze Natter in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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