- Dave MacRae
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Dave MacRae (* 2. April 1940 in Auckland als David Scott MacRae [1] ) ist ein aus Neuseeland stammender Pianist und Keyboarder des Jazz und Fusion- und Modern Jazz.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Abgesehen von einem kurzen Studium am New South Wales Conservatorium of Music, erlernte Dave MacRae seine musikalischen Fähigkeiten autodidaktisch. In den 1960er arbeitete er in Australien als Arrangeur für das Plattenlabel Festival Records und spielte mit Graeme Lyall, Don Burrows und John Sangster. Im Jahr 1969 zog er in die USA und spielte mit Experimentalbands in Los Angeles, bevor er 1970 Mitglied der Big Band von Buddy Rich wurde. 1971 ließ er sich in London nieder und arbeitete zunächst in der Jazzszene um den Club von Ronnie Scott mit Musikern wie Clark Terry, Chet Baker, Jon Hendricks und Gil Evans.
1971 spielte er kurz mit einer Band namens Caparius und wurde dann Mitglied der Jazzrock-Formation Nucleus von Ian Carr, in der er bis 1973 blieb. Außerdem war er an Plattenaufnahmen und Tourneen der Band Matching Mole von Robert Wyatt und der Formationen Just Us von Elton Dean beteiligt und spielte u.a. mit Michael Gibbs und Mike Westbrook. Mit Gary Windo, Ron Mathewson und Wyatt bildete er die Gruppe WMMW. 1974 war er an Sessions von Colin Hodgkinsons Rockjazz-Trio Back Door beteiligt; dann widmete er sich zusammen mit seiner Frau, der Sängerin Joy Yates, bis 1979 hauptsächlich seinem Bandprojekt Pacific Eardrum. Weiterhin arbeitete er mit Musikern der Canterbury Szene wie Robert Wyatt und Richard Sinclair/Lol Coxhill, aber auch mit Mike Gibbs; er war auch für die Musik der TV-Komiker-Serie The Goodies verantwortlich. In den 1980er Jahren spielte MacRae kurz mit der Band False Alarm, danach 1984 in der wiederbelebten Formation Soft Machine. In diesem Jahr kehrte er nach Australien zurück und spielte in der Gegend von Sydney mit Bernie McGann und Ronnie Scott. 1998 trat er noch einmal mit seiner Frau im Londoner Jazzclub Ronnie Scott’s auf und beschränkt sich seitdem auf Auftritte in Australien.
Nach Ian Carr reichen die musikalischen Vorbilder MacRaes von Art Tatum, Monk, Wynton Kelly, Bill Evans bis Herbie Hancock und Joe Zawinul.
Diskographische Hinweise
- Ian Carr: Belladonna (Core, 1972)
- Mike Westbrook: Citadel; Room 315
- Mike Westbrook: Love/Dream and Variations (Transatlantic/Line, 1976)
Literatur
- Ian Carr, Digby Fairweather, Brian Priestley: Jazz. 2. erweiterte und aktualisierte Auflage. Metzler, Stuttgart 2004, ISBN 3-476-01892-X (Rough Guide).
Anmerkungen
- ↑ Die Schreibweise seines Namens differieret z.T. im englischen Sprachraum. Im Penguin Guide wird er als "Dave Macrae" gelistet; es existiert jedoch auch ein Swing-Altsaxophonist gleichen Namens
Weblinks/Quellen
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