David Hanselmann

David Hanselmann

David Hanselmann (* 6. April 1952 in Stuttgart) ist ein deutsch-amerikanischer Rock- und Popmusiker und wohnt heute in Bietigheim-Bissingen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hanselmann ließ sich ursprünglich zum Einzelhandelskaufmann ausbilden. Als 13-Jähriger hatte er erste Auftritte in Clubs der in Deutschland stationierten US-Amerikaner. 1967 gründete er seine erste Band The Mayors und ging in den folgenden Jahren als Gastmusiker mit mehreren bekannten Bands und Musikern auf Tournee, so 1970 mit UFO und Country Joe McDonald sowie 1974 mit Hardin & York. 1975 lud ihn der britische Schlagzeuger Jon Hiseman ein, bei der Neuformation der Band Colosseum als Sänger einzusteigen. Es folgten Proben mit Gary Moore, Don Airey und Neil Murray sowie eine Tournee mit Colosseum II und Canned Heat. 1976 bot ihm Colin Richardson, der A&R-Manager des Plattenlabels Charisma, als Nachfolger von Peter Gabriel Mitglied der Rockband Genesis zu werden. Der Plan scheiterte jedoch an der britischen Musikergewerkschaft Musicians' Union, die Hanselmann eine Arbeitserlaubnis verweigerte.

In den folgenden Jahren war er Mitglied mehrerer deutscher Bands. 1977 produzierte er mit Message das Album Using The Head und gründete noch im gleichen Jahr in Stuttgart die Maximum Party Band. 1978 entstand mit der österreichischen Rockband Eela Craig das Album Hats of Glass und mit Hanselmann als Gastsänger von Triumvirat das Album A la Carte. Gemeinsam mit Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass trat er in der ARD-Sendung Bio’s Bahnhof auf.

Für Werner Böhms Bühnenfigur Gottlieb Wendehals schrieb Hanselmann 1979 den Titel Herbert, der sich zum ersten großen Hit für Böhm entwickelte. Danach wandte er sich wieder experimentelleren Arrangements zu und veröffentlichte 1980 und 1981 zusammen mit dem Keyboarder Chris Evans die Konzeptalben Stonehenge und Symbols. Für ihr Debüt wurden die beiden Musiker 1980 auf dem Montreux Jazz Festival für das beste Konzeptalbum mit dem Grand Prix du Disque ausgezeichnet.

1982 versuchte er, mit dem Titel Lady im Duett mit Mary Roos, der damaligen Ehefrau von Werner Böhm, am Eurovision Song Contest teilzunehmen, gelangte im Vorentscheid allerdings nur auf Platz 6. Aber es war nach Nicole "Ein bisschen Frieden" der zweit erfolgreichste Titel aus dem Vorendscheid mit vielen Fernsehshows und verkauften Singles.

Seinen größten Charterfolg verbuchte Hanselmann während der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 in Italien, als sein Titel "Go get the Cup" - begünstigt durch den Titelgewinn der deutschen Nationalmannschaft - unter die Top 10 in den deutschen Singlecharts kam[1]. Ein Jahr später veröffentlichte er das offizielle Vereinslied des VfB Stuttgart "Olè VfB". 1994 setzte er seine Fußballzusammenarbeit fort und schrieb das Vereinslied des Hamburger SV "HSV Forever", welches seit Jahren als Einlaufmusik bei Heimspielen dient. Von 1993 bis 2004 war Hanselmann als Tourmusiker mit Pur unterwegs.

Heute ist Hanselmann ein erfolgreicher Solosänger, er war jahrelang erfolgreich unterwegs mit seiner Band "David Hanselmann and The Dudes" mit der er eine Live Cd veröffentlichte. Er spielte mit den Bee Gees, Lionel Richie und 1990 beim Rock am Ring Festival, weil Marek Lieberberg total begeistert von Ihm, ihn dazu einlud. Mit "The Union" war und ist er wieder auf Tour, zusammen haben Sie 6 CDs veröffentlicht und mit seiner eigenen Band David Hanselmann Bandgastiert er in vielen Clubs in Deutschland. Zuletzt war er mit der Band "Men go Crazy" in Berlin, bei Annette Humpe's Geburtstag zusammen mit den Prinzen und Ich + Ich. Das Duo "Blue Eyed Soul " das er mit Berti Kiolbassa (Keyboards) im Jahre 2009 gründete, haben sich dem Soul und RnB verschworen und treten bei Events von großen Firmen im In und Ausland auf. Ein weiteres Projekt ist die Band MCM die, die Musik von "Chicago" und "Blood Sweat and Tears" wieder aufleben lassen. Dort singt er mit dem Mitglied der "Flying Pickets" Andy Laycock zusammen.

Diskografie (Auswahl)

Soloalben
  • 1982: Somebody's Watching You
  • 1984: Jeder will leben
  • 1985: Frontline
  • 1991: Let The Music Carry On

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.musiksampler.de/singlecharts_1990.html



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