Mary Roos

Mary Roos
Mary Roos auf dem Bierer-Berg-Fest in Schönebeck (Elbe) am 19. August 2007
Auf HarDies Strassenfest Berlin 2. Juni 2011
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles[1]
Geh nicht den Weg
  DE 36 17.07.1965 (6 Wo.)
Das hat die Welt noch nicht erlebt
  DE 19 05.04.1969 (10 Wo.)
Das Beste an dir
  DE 33 14.02.1970 (2 Wo.)
Arizona Man
  DE 9 04.07.1970 (19 Wo.)
Am Anfang war die Liebe
  DE 36 15.02.1971 (2 Wo.)
California Nacht
  DE 39 04.10.1971 (4 Wo.)
Nur die Liebe läßt uns leben
  DE 17 27.03.1972 (9 Wo.)
Er bleibt hier (für immer)
  DE 39 09.10.1972 (3 Wo.)
Fremdes Mädchen
  DE 45 26.03.1973 (1 Wo.)
Lieber John
  DE 40 08.10.1973 (2 Wo.)
Eine Liebe ist wie ein Lied
  DE 50 17.03.1975 (1 Wo.)
Stop, mach das noch einmal
  DE 44 06.10.1975 (2 Wo.)
Ich werde geh’n heut Nacht (We Don’t Talk Anymore)
  DE 25 12.11.1979 (12 Wo.)
Lady (mit David Hanselmann)
  DE 31 26.04.1982 (10 Wo.)
Aufrecht geh’n
  DE 56 30.04.1984 (4 Wo.)
Leider lieb’ ich dich immer noch (Believe)
  DE 87 25.01.1999 (5 Wo.)

Mary Roos (* 9. Januar 1949 in Bingen; bürgerlich Rosemarie Böhm, geb. Schwab) ist eine deutsche Schlagersängerin und Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Bereits mit neun Jahren nahm Roos ihre erste Schallplatte auf. Ja die Dicken sind so gemütlich wurde 1958 veröffentlicht, wie die weiteren Schallplatten in den Jahren 1958/59 unter ihrem bürgerlichen Vornamen Rosemarie.[2] Ferner spielte sie in den Filmen Die Straße und Sperrbezirk mit. Sie sang sich durch Werbeschallplatten, Gesangs- und Talentwettbewerbe, sang im Dresdner Mozart Chor, öfters in Talentwettbewerben und auf Schlagerfestivals. Sie nahm 1969 mit dem Titel Die Legende der Liebe am Grand Prix RTL International teil.

Der Durchbruch gelang ihr 1970 mit dem Titel Arizona Man. Text und Musik stammen von Giorgio Moroder; Michael Holm produzierte den Titel. Im selben Jahr nahm sie für die erkrankte Edina Pop an der Deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 1970 teil. Mit dem Lied Bei jedem Kuss wurde sie Zweite hinter Katja Ebstein.

1970 erhielt sie mit Mary’s Music auch eine eigene Sendung im deutschen Fernsehen und begann gleichzeitig in Frankreich eine zweite Karriere. An der Seite von Michel Fugain sang sie die weibliche Hauptrolle in dem Musical Un enfant dans la ville. Beim Eurovision Song Contest 1972 errang sie mit Nur die Liebe lässt uns leben den dritten Platz. Danach trat sie im Pariser „Olympia“ vor ausverkauftem Haus auf.

In den 1970er Jahren war sie stets präsent mit zahlreichen, wenn auch weniger erfolgreichen Veröffentlichungen. Sie war mit ihren Titeln häufig in deutschen und französischen Musiksendungen zu sehen. Bemerkenswert war auch der Auftritt in einer für das deutsche Publikum umgeschnittenen Folge der amerikanischen Muppet Show. 1975 versuchte Mary Roos sich wieder für eine Teilnahme am Eurovision Song Contest zu qualifizieren. Ihr Titel Eine Liebe ist wie ein Lied erreichte bei der deutschen Vorentscheidung aber nur den dritten Platz, ein weiterer Titel, Ich will denselben Weg noch mal an deiner Seite geh’n, erreichte nicht das Finale.

1982 versuchte sie mit dem Titel Lady im Duett mit David Hanselmann teilzunehmen, gelangte im Vorentscheid allerdings nur auf Platz 6. Die zweite Teilnahme gelang beim Grand Prix für Deutschland 1984. Mit dem Titel Aufrecht geh’n wurde sie Dreizehnte.

Mary Roos arbeitete mit erfolgreichen deutschen Komponisten/Produzenten wie Dieter Bohlen, Drafi Deutscher, Ralph Siegel, Michael Reinecke, Michael Kunze und Thomas Meisel zusammen. Viele ihrer Titel sind Adaptionen bekannter internationaler Hits: Ich werd’ geh’n heute Nacht (1979) von Cliff Richards We Don’t Talk Anymore; Ich bin stark nur mit Dir (1985) von Modern Talking You’re My Heart, You’re My Soul; Doch leider lieb ich dich immer noch (1999) von Chers Believe.

Von 1981 bis 1989 war Mary Roos mit dem deutschen Sänger Werner Böhm alias Gottlieb Wendehals verheiratet, dem Vater ihres 1986 geborenen Sohnes. Sie ist die Schwester von Tina York.

Bis heute (Stand: 2011) veröffentlicht Mary Roos regelmäßig neue CDs. Sie wohnt in Hamburg-Wellingsbüttel und Braunfels (Hessen).[3] Mary Roos gehört zu den erfolgreichsten deutschen Solokünstlerinnen.

Filmografie

Diskografie

Singles (Auswahl)
VÖ-Datum Titel Anmerkungen
1958 Ja, die Dicken sind ja so gemütlich
1958 Little-Teenager-Song
1959 Jodel-Rosemarie
1959 In Musik hab ich ne „1“
1961 Wie schön, dass wir jung sind
1961 Bergsteiger-Franz
1961 Er war ein Seemann
1962 Zwei kleine Italiener
1965 Mama, verzeih’ mir
1966 Junge Liebe
1966 Wie der Wind … Beitrag zum Deutschen Schlagerwettbewerb 1966
1969 Das hat die Welt noch nicht erlebt
1969 Ich bin glücklich
1969 Die Legende der Liebe Deutscher Beitrag zum Grand Prix RTL International
1969 Das Beste an Dir
1970 Arizona Man
1970 So leb’ dein Leben
1970 Am Anfang war die Liebe
1971 Wir glauben an Morgen Deutsche Version des spanischen Beitrages zum Grand Prix Eurovision 1971
1972 Nur die Liebe lässt uns leben Deutscher Grand-Prix Beitrag 1972
1972 Er bleibt hier (für immer)
1973 Lieber John
1973 Fremdes Mädchen
1974 Hamburg im Regen Deutsche Version des Nilsson Songs Daybreak
1975 Eine Liebe ist wie ein Lied 3. Platz in der Deutsche Vorentscheidung zum Grand Prix Eurovision 1975
4. Juni 1976 Die Einsamkeit in meinem Zimmer
2. Oktober 1976 Nimm dir nie ein Teufelsweib
3. April 1977 Santo Domingo
1977 Ich bin Mary und nicht Jane
2. Februar 1978 Pinocchio
3. Mai 1978 Samba d’amour
September 1979 Ich werde geh’n heute Nacht Deutsche Version des Cliff Richard Songs We Don’t Talk Anymore
Februar 1980 Nimm deinen Fuß aus der Tür
1980 Wenn ich dich nicht halten kann Deutsche Version des Barbara Dickson Songs January, February
1981 Haben wir uns auseinandergeschwiegen
1981 Ich warte
Februar 1982 Lady mit David Hanselmann
1982 Heiß und kalt
1982 Es ist nie zu spät mit David Hanselmann
1982 Zeit Deutsche Version des F. R. David Songs Words
1983 Hart auf hart
Februar 1984 Aufrecht geh’n Deutsche Beitrag zum Grand Prix 1984
1985 Ich bin stark, nur mit dir Deutsche Version von You're My Heart, You're My Soul
Juli 1985 Keine Träne tut mir leid (für eine Handvoll Zärtlichkeit)
1986 Bleib’ wie Du bist
1987 Explosion
1988 Signale
1. Februar 1992 Kann denn Sünde Liebe sein
1. Mai 1992 Alles was ich will bist Du
2. Januar 1995 Mehr als ein Gefühl
21. April 1997 Rücksicht Coverversion des deutschen Beitrags zum Grand Prix Eurovision 1983 von Hoffmann & Hoffmann
4. August 1997 Neues Spiel, neue Chance, neues Glück
23. Februar 1998 Sehnsucht
18. Mai 1998 Heute Nacht bin ich nicht allein
14. Dezember 1998 Leider lieb’ ich Dich immer noch Deutsche Version des Cher Songs Believe
31. Mai 1999 Schau’ Dich nicht um
11. Oktober 1999 Medellin
31. Januar 2000 Vorsicht zerbrechlich
6. März 2000 Einmal um die Welt
9. Oktober 2000 Rodeo
22. Januar 2001 Männer wie Du
17. September 2001 Frohe Weihnacht, Merry Christmas
1. Oktober 2001 Ich schweb’ in Liebesgefahr
18. März 2002 Jeder ist ein kleiner Held
20. Januar 2003 Wir fahr’n Achterbahn
7. Juli 2003 Blaues Meer und warmer Wind
13. Oktober 2003 In der Mitte meines Lebens
16. Februar 2004 Alle Menschen werden Brüder
3. Mai 2004 Sommer
25. Oktober 2004 Zu schön, um wahr zu sein
18. April 2005 Wahnsinn – was alles geht
7. Oktober 2005 Für immer
5. Mai 2006 Mein Sohn
11. August 2006 Samba
26. Januar 2007 Hautnah will ich leben
16. Juni 2007 Weisst Du noch? – Je n’oublie pas mit Frank Michael, Promo-Single
27. Juli 2007 Es ist immer jetzt Promo-Single
2007 Wenn Menschen sich lieben Promo-Single
2008 Die Welt kann warten Promo-Single
2. Oktober 2008 Bleib … Promo-Single
20. Februar 2009 Nobody’s Perfect Promo-Single
2009 Wo sind all die Jahre nur geblieben Promo-Single
Alben

Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nur die regulären Studio-Alben genannt.

VÖ-Datum Titel Anmerkungen
1968 Die kleine Stadt will schlafen geh’n
1969 Golden Love
1970 Mary Roos
1972 Amour toujours
1972 Woraus meine Lieder sind
1972 Eine Handvoll Glück
1973 Lieber John
1976 Mary Roos
1977 Ich bin Mary
1978 Maryland
Oktober 1981 Was ich fühle
1982 Was ich fühle Zweitauflage; enthält zusätzlich den Titel „Lady“ – Duett mit David Hanselmann
1987 Leben spür’n
1. September 1992 Alles was ich will
2. Januar 1995 Mehr als ein Gefühl
21. April 1997 Rücksicht
22. Februar 1999 Mittendrin
19. Februar 2001 Roosige Zeiten
17. März 2003 Achterbahn
7. Februar 2005 Leben
5. April 2007 Hautnah
23. November 2007 Hautnah Sonder-Edition, enthält zusätzlich den Titel „Weißt Du noch – Je n’oublie pas“ – Duett mit Frank Michael und vier weitere Bonus-Tracks
20. März 2009 Gezeiten
15. April 2011 Bis hierhin... und weiter

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Chartquellen: DE
  2. Diskografie auf Mary Roos’ Website
  3. Fröhlicher Feierabend: Hausbesuch bei Mary Roos, SWR Fernsehen, vom 29. Mai 2009
  4. http://www.tvprogramme.net/70/1972/19721229.htm


Vorgängerin Amt Nachfolgerin
Katja Ebstein Deutschland beim Eurovision Song Contest
1972
Gitte
Vorgänger Amt Nachfolger
Hoffmann & Hoffmann Deutschland beim Eurovision Song Contest
1984
Wind

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