David Williams (Musiker)

David Williams (Musiker)

David Williams (* in Trinidad) ist ein US-amerikanischer Jazz-Bassist.

Der Sohn des Calypso-Musikers John „Buddy“ Williams interessierte sich bereits als Kind für Musik und begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Cellospiel. Als seine Schwester ein Stipendium für ein Klavierstudium in London erhielt, begleitete er sie und studierte Bass am London College of Music.

David Williams, Elvin Jones und Ryo Kawasaki; 1969

1969 kam er nach New York, wo er bald seinen Lehrer Ron Carter kennenlernte. Auf dessen Empfehlung arbeitete er mit Gap und Chuck Mangione und wurde für zwei Jahre Bassist der Band von Roberta Flack in Washington. Nach seiner Rückkehr nach New York arbeitete er u.a. mit The Voices of East Harlem und Donald Byrd & the Blackbyrds, mit denen er später seine erste Goldene Schallplatte erhielt. In dieser Zeit trat er erstmals mit Cedar Walton auf, daneben auch mit Musikern wie George Coleman, Roy Haynes, Billy Taylor und Junior Cook. Regelmäßig war er auch Partner von Ornette Coleman und Elvin Jones.

1976 übersiedelte er nach Los Angeles, wo er etwa zwanzig Alben mit Disco-, Funk-, Fusion- und Popgruppen aufnahm. Zu seinen Partnern gehörten u.a. Herb Alpert, Hugh Masekela, David Benoit, Jermaine Jackson und Liberace. Für den Disco-Hit Le Spank erhielt er seine zweite Goldene Schallplatte. Mit Soul is Free erschien 1979 sein erstes Album als Bandleader. Eine seiner Kompositionen daraus verwendete Eddie Murphy in seinem Film Trading Places.

Nachdem er zwei Jahre mit Art Pepper gearbeitet hatte, kehrte er 1982 nach New York zurück. Als kurz danach Cedar Waltons Bassist Sam Jones starb, wurde er neben Billy Higgins Mitglied in dessen Trio, mit dem er 1987 das Album Upfront aufnahm, außerdem bildete er mit Walton unter Vincent Herring das Trio Eastern Rebellion. Daneben arbeitete er mit zahlreichen anderen Musikern wie Jackie McLean, Woody Shaw, Bobby Hutcherson, Stan Getz, Kenny Barron, Monty Alexander, Leon Thomas, Frank Morgan, Hank Jones, Charles McPherson, Larry Willis, George Cables, Abdullah Ibrahim, David Newman, Sonny Fortune, Louis Hayes, Clifford Jordan, Abbey Lincoln, Ernestine Anderson und Kathleen Battle.

Williams trat auch in mehreren Fernsehshows wie The Today Show, Soul Train and Merv Griffin, bei Johnny Carson und Dick Cavett auf. Seine Diskographie umfasst inzwischen mehr als zweihundert Alben, und er trat in zahlreichen Ländern der Welt auf.

Seit 2000 komponiert er auch Calypso-Titel, der erste Erfolg war Happy's Story (war ihm den Beinamen David Happy Williams einbrachte), 2001 folgte das Album Ping Pong Obsession. Daneben wirkte er an Vanessa Rubins Album Girl Talk und 2002 am Album I Wish You Love des Sängers von Manhattan Transfer, Janis Siegel, mit.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • David Williams — ist der Name folgender Personen: David Williams (Gitarrist) (1950–2009), US amerikanischer Gitarrist David Williams (Fußballspieler, 1955) (* 1955), walisischer Fußballspieler David Williams (Journalist) († 2005), britischer Motorsportjournalist… …   Deutsch Wikipedia

  • David Young (Musiker) — David Young (* 1933 in Indianapolis; † 6. Februar 2009 ebenda) war ein US amerikanischer Jazz Tenorsaxophonist. David Young studierte Musik am Kentucky State College, danach an der Butler University und der Indiana University; in dieser Zeit… …   Deutsch Wikipedia

  • Williams (Familienname) — Williams ist ein englischer Familienname. Bedeutung Der Name ist eine patronymische Ableitung und bedeutet Sohn des William. Verbreitung Williams ist mit 0,69 Prozent Namensträgern an der Gesamtbevölkerung dritthäufigster Familienname in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Joseph Williams (Musiker) — Joseph Stanley Williams (* 1. September 1960 in Santa Monica, Kalifornien) ist ein US amerikanischer Rocksänger und Filmkomponist. Am bekanntesten wurde er als Leadsänger der Rockband Toto. Aufgewachsen ist er in Encino. Er ist der Sohn von… …   Deutsch Wikipedia

  • David Garfield — (* 27. September 1956 in Chicago, Illinois) ist ein US amerikanischer Keyboarder, Songwriter und Produzent. Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Diskografie 2.1 Eigene Alben …   Deutsch Wikipedia

  • David Buckley — (* 7. Juni 1976 in London) ist ein britischer Komponist von Filmmusik. Inhaltsverzeichnis 1 Als aktiver Musiker 2 Beim Film 3 Filmografie (Auswahl) …   Deutsch Wikipedia

  • David Allan Coe — 2008 David Allan Coe (* 6. September 1939 in Akron, Ohio) ist ein US amerikanischer Outlaw Country Musiker. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • David Paich — bei einem Live Konzert David Paich (* 25. Juni 1954 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US amerikanischer Keyboarder, Sänger und Songwriter. Er ist Gründungsmitglied der US Rockband Toto …   Deutsch Wikipedia

  • David Honeyboy Edwards — (2008) David Honeyboy Edwards (* 28. Juni 1915 in Shaw, Mississippi; † 29. August 2011 in Chicago, Illinois[1]) galt als der letzte noch lebende Vertreter des Delta Blu …   Deutsch Wikipedia

  • David Ruffin — (* 18. Januar 1941 als Davis Eli Ruffin in Whynot, Mississippi; † 1. Juni 1991) war ein US amerikanischer Gospel und Soulsänger. Er war Mitglied bei den Temptations und hatte als deren Leadsinger große Erfolge. Nach seiner Trennung von den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”