Der Biss der Schlangenfrau

Der Biss der Schlangenfrau
Filmdaten
Deutscher Titel Der Biss der Schlangenfrau
Originaltitel The Lair of the White Worm
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1988
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Ken Russell
Drehbuch Ken Russell
Produktion Dan Ireland, William J. Quigley, Ken Russell, Ronaldo Vasconcellos
Musik Stanislas Syrewicz
Kamera Dick Bush
Schnitt Peter Davies
Besetzung
  • Sammi Davis: Mary Trent
  • Amanda Donohoe: Lady Sylvia Marsh
  • Hugh Grant: Lord James D'Ampton
  • Catherine Oxenberg: Eve Trent
  • Paul Brooke: P.C. Erny
  • Peter Capaldi: Angus Flint
  • Imogen Claire: Dorothy Trent
  • Christopher Gable: Joe Trent
  • Stratford Johns: Peters
  • Gina McKee: Krankenschwester Gladwell
  • Lloyd Peters: Jesus Christus
  • Chris Pitt: Kevin

Der Biss der Schlangenfrau ist ein britischer Horrorfilm des Regisseurs Ken Russell aus dem Jahr 1988. Erstaufführungsdatum in der Bundesrepublik Deutschland war der 31. August 1989, DVD-Premiere war in Deutschland am 3. September 2003. Er beruht auf dem Roman Das Schloss der Schlange (Lair of the White Worm) von Bram Stoker.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der schottische Archäologe Angus Flint entdeckt bei Ausgrabungen einen Schlangenkopf. Zur gleichen Zeit wird die dörfliche Einsamkeit durch das Erscheinen der mysteriösen Sylvia Marsh, die früher als erwartet das Templeton House bezieht, unterbrochen. Durch die Bekanntschaft mit Lord James d´Ampton erfährt Flint von der Legende der Drachen-Schlange, die einen Vorfahren von d´Ampton getötet haben soll. Ein Rock-Folk-Sänger erzählt die Geschichte auf einer Party, die im Dorf anlässlich des Todes des Wurms gefeiert wird. Danach häufen sich merkwürdige Vorkommnisse – der gefundene Schädel wird gestohlen und Personen verschwinden. Nur die Uhr wird im Eingang der Höhle, welche die Legende mit der Schlange in Verbindung bringt, gefunden. Bald gerät Sylvia Marsh in Verdacht. Als sie Dorothy Trent entführt, kommt es zum Showdown in der Drachenhöhle, kurz bevor sie diese ihrem Gott Dionin, einem heidnischen Schlangengott, opfern kann. Es gelingt die Opferung zu verhindern, Sylvia Marsh wird selbst Opfer der Schlange, welche sie zu befreien versucht. Danach zeigen sich bei einem der Retter selbst Bissspuren, Vorzeichen einer Verwandlung.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films, Bd. 1, S. 312: „In die Gegenwart transponierte Verfilmung einer Bram-Stoker-Gruselgeschichte, die durch den für Ken Russell typischen Karussell-Inszenierungsstil den Zuschauer immer wieder fesselt. Dabei werden aber nicht immer deutliche Grenzen zwischen Selbstironie und Ernst gezogen.“
  • Das große Film-Lexikon: alle Top-Filme von A - Z, Bd. 1, S. 318 f. (nn): „Russells Film, nach DER HÖLLENTRIP und GOTHIC sein dritter Ausflug ins gruselige Genre, ist eine Hommage an die Hammer-Horrorfilme, die der Regisseur mit offensichtlichem Vergnügen in Szene gesetzt hat. Die Idealbesetzung der Sylvia fand er in Amanda Donohoe […]. Ihre bösartige und ungemein erotische Darstellung ist der Dreh- und Angelpunkt des Films […].“

Auszeichnungen

  • 1989 – Fantafestival (Mostra Internazionale del Film de Fantascienza e del Fantastico di Roma) – Best Special Effects

Literatur

  • Bram Stoker: Das Schloss der Schlange. Roman (Originaltitel: Lair of the White Worm). Deutsch von Ingrid Rothmann. Vollständige Taschenbuchausgabe. Bastei Lübbe, Bergisch Gladbach 2006, 252 S., ISBN 978-3-404-15590-3.
  • Dirk Manthey et al. (Hrsg.): Das große Film-Lexikon. Alle Top-Filme von A - Z. Zweite Auflage., Überarb. u. erw. Neuausg., Verl.-Gr. Milchstraße, Hamburg 1995, ISBN 3-89324-126-4.

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