Der Volltreffer

Der Volltreffer
Filmdaten
Deutscher Titel Der Volltreffer
Originaltitel The Sure Thing
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1985
Länge 91 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Rob Reiner
Drehbuch Steven Bloom
Jonathan Robert
Produktion Roger Birnbaum
Musik Tom Scott
Kamera Robert Elswit
Schnitt Robert Leighton
Besetzung

Der Volltreffer (Alternativtitel: Gnadenlos verliebt; Originaltitel: The Sure Thing) ist ein amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 1985 mit John Cusack und Daphne Zuniga. Die Geschichte vermischt Elemente der College-Filmkomödie mit denen des Roadmovies.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Walter Gibson, Student an einem kleinen College in Neuengland, bekommt von seinem High-School-Freund Lance das Bild einer Frau im Bikini. Lance lädt Walter über Weihnachten nach Los Angeles ein und stellt ihm eine Nacht mit dieser Frau in Aussicht. Sie verspricht hemmungslosen Sex ohne Konsequenzen – in den Augen der Jungs „ein echter Volltreffer“. Walters Mitstudentin Alison Bradbury, selbst gut organisiert und zielstrebig, kann den als Chaoten empfundenen Walter nicht ausstehen. Auch sie will nach Los Angeles, um dort ihren Langzeitfreund Jason zu besuchen.

Zufällig stoßen sie am schwarzen Brett unabhängig voneinander auf eine Mitfahrgelegenheit und fahren gemeinsam im Auto des Pärchens Mary und Gary. Im Laufe der gesamten Reise fällt Walter immer wieder in Tagträume von der unbekannten Fotoschönheit.

Walter und Alison sticheln einander vom Beginn der Fahrt an und als Walter sie damit provoziert, dass er ihr Verklemmtheit vorwirft, beugt sie sich aus dem fahrenden Auto und zeigt einer vorbeifahrenden Gruppe Halbstarker ihre nackten Brüste. Der Fahrer Gary bekommt dafür wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses einen Strafzettel, Walter und Alison werden ausgesetzt und trampen quer durch die Vereinigten Staaten, um an ihr Ziel zu kommen. Sie erleben gemeinsam zahlreiche Abenteuer, bis sie schließlich im Regen ohne Geld und Obdach landen – Alison erinnert sich daran, dass sie von ihrem Vater eine Kreditkarte erhalten hatte, die sie „nur in Notfällen“ benutzen solle. Diese ermöglicht beiden eine Übernachtung in einem Luxushotel, wo Walter Alison – auf ihre eigene Kreditkarte − eine Rose kauft. Sie finden sich offenbar nicht länger unsympathisch, weswegen Alison anbietet, sich fortan das Hotelbett zu teilen und nicht wie bisher abwechselnd auf dem Boden zu schlafen. In dieser Nacht träumt Walter erstmals nicht von der Unbekannten, sondern von Alison, was ihn verwirrt erwachen lässt.

Die neue Eintracht findet jedoch ein jähes Ende, als die vermeintlich schlafende Alison mithört, wie Walter und ein Fernfahrer, der sie das letzte Stück bis Los Angeles mitnimmt, die grundsätzlichen Vorzüge eines „echten Volltreffers“ erörtern.

In Los Angeles angekommen, trennen sich Alison und Walter im Zorn. Alison sucht ihren Freund auf, findet es allerdings in dessen Gegenwart sehr bald langweilig. Walter, der seinen Kumpel Lance auf einer Party trifft, hat überhaupt keine Lust, sich mit Blumengirlanden und Lametta-Baströckchen zu verkleiden und ins Getümmel zu stürzen. Selbst zum Flirt mit der Traumfrau entschließt sich Walter erst in dem Moment, als er auch Alison auf der Party entdeckt, die von ihrem Freund Jason begleitet wird. Es entbrennt ein heftiger Streit darum, wer mit dem besseren Partner die glücklichere Beziehung führt. Walter zieht sich schließlich trotzig mit der Traumfrau zurück. Das nun Folgende beschreibt Walter in einem Aufsatz, der von seiner Professorin nach den Winterferien als Beispiel für einen guten Text vor seinem Kurs, an dem auch Alison teilnimmt, vorgelesen wird. Walter beschreibt darin seine Zweifel an der Richtigkeit des „Volltreffers“ und gibt zu, nicht mit ihr geschlafen zu haben. Walter und Alison versöhnen sich, womit der Film endet.

Kritiken

Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 1. Mai 1985, der Film sei ein „kleines Wunder“ („small miracle“). Er zeige, wie der Protagonist sich verliebt und vermeide Sexszenen. Die jungen Hauptdarsteller John Cusack und Daphne Zuniga seien talentiert.[1]

„Pointenreicher College-Spaß, seinerzeit von der Kritik stark unterschätzt.“

Prisma[2]

„Mit vielen Musiknummern untermalt und flott inszeniert, appelliert der Film auf recht prüde und gelegentlich auch scheinheilige Weise daran, Träume an ihrer Verwirklichbarkeit zu orientieren, ohne zu resignieren. Eine Mischung aus Screwball- und Teenager-Sex-Komödie mit moralischem Anspruch auf Sauberkeit.“

Lexikon des Internationalen Films

Hintergründe

Der Film wurde auf dem Gelände der Cornell University in Ithaca, auf dem Campus der University of the Pacific in Stockton und in Los Angeles gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 4,5 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 18,1 Millionen US-Dollar ein.[4]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 16. November 2007
  2. Eintrag auf prisma-online.de, abgerufen am 16. November 2007
  3. Filming locations für The Sure Thing, abgerufen am 18. November 2007
  4. Box office / business für The Sure Thing, abgerufen am 18. November 2007

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