- Detlof von Winterfeldt
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Detlof Sigismund von Winterfeldt (* 28. Mai 1867 in Berlin; † 3. Juli 1940 ebendort) war ein deutscher Offizier und Diplomat (Militärattaché).
Leben und Wirken
Winterfeldt wurde in eine alte Adelsfamilie geboren. Sein Cousin war der Reichstagsabgeordnete Joachim von Winterfeldt-Menkin. Detlof von Winterfeldt wurde 1888 preußischer Offizier. Nach dem Besuch der Kriegsakademie wurde er in den Generalstab kommandiert. 1901 wurde Winterfeldt als Militärattaché an die deutsche Botschaft in Brüssel entsandt, wo er bis 1905 mit der Pflege der militärpolitischen Beziehungen des Deutschen Reiches zu Belgien betraut war.
In den Jahren 1909 bis 1914 bekleidete von Winterfeldt das Amt des Militärattachés an der deutschen Botschaft in Paris. Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 kehrte Winterfeldt nach Deutschland zurück, wo ihm die Leitung einer Abteilung im stellvertretenden Generalstab übertragen wurde. Später wurde er Oberquartiermeister der VIII. Armee. Von August 1917 bis November 1918 fungierte Winterfeldt – zum Generalmajor befördert – als militärischer Vertreter beim Reichskanzler in Berlin.
Im November 1918 war Winterfeldt Mitglied der deutschen Waffenstillstandskommission unter Führung von Matthias Erzberger, die in Compiègne den Waffenstillstand unterzeichnete, der den Krieg beendete.[1] Er trat im Januar 1919 aus Protest gegen die Friedensbedingungen aus der Kommission zurück.
Einzelnachweise
- ↑ Golo Mann (Hrsg.): Maximilian. Erinnerungen und Dokumente, 1968, S. 690.
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