Deutsche WertpapierService Bank

Deutsche WertpapierService Bank
Deutsche WertpapierService Bank AG
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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 4. August 2003
Sitz Frankfurt am Main
Leitung Markus Walch[1]
Sören Christensen[1]
Karl-Martin im Brahm[1]
Mitarbeiter > 2.000 (2008)
Branche Kreditinstitute
Website www.dwpbank.de

Die Deutsche WertpapierService Bank AG (dwpbank) ist eine Transaktionsbank, die für den Genossenschafts- und Sparkassenbereich sowie einzelne private Banken die Wertpapierabwicklung übernimmt. Die dwpbank verwaltet 7,50 (7,83 / 2009; 8,25 / 2008; 8,558 / 2007) Mio. Depots und hat 2010 28,5 (28,8 / 2009; 39,84 / 2008; 50,01 / 2007) Mio. Transaktionen abgewickelt. Der verwahrte Wertpapierbestand beträgt Ende 2010 2.022 (1.777 / 2009; 1.634 / 2008; 1.907 / 2007) Milliarden Euro.[2]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Gegründet wurde das Haus am 4. August 2003 aus dem Zusammenschluss der Bank für Wertpapierservice und -systeme AG, Frankfurt (bws bank) und der WPS WertpapierService Bank AG, Düsseldorf (WPS Bank). Bei der Gründung waren die Gesellschaftsanteile auf den Sparkassenverband Westfalen-Lippe, Münster mit 25 %, den Rheinischen SGV, Düsseldorf mit 25 %, der DZ Bank, Frankfurt mit 40 % und der WGZ-Bank, Düsseldorf mit 10 % verteilt. Damit war die Eigentümerstruktur paritätisch auf die Volksbanken- und Sparkassen-Gruppe aufgeteilt. Die Eigentümerstruktur ist jedoch für weitere Eigner offen gestaltet.

Die dwpbank und die TxB Transaktionsbank GmbH, die ihrerseits bereits aus der Fusion der LB Transaktionsbank GmbH und der PLUS BANK AG entstanden ist, arbeiten seit dem 1. Januar 2007 zusammen. Die Gesellschafter der TxB Transaktionsbank GmbH – die BayernLB und die Landesbank Hessen-Thüringen sowie die HSH Nordbank AG – kommen aus der Sparkassenorganisation. Ab dem 8. März 2007 ist die TxB als Tochter der dwpbank tätig. Im Zusammenhang mit dieser Fusion werden sich die Gesellschafter der TxB Transaktionsbank mit insgesamt zehn Prozent an der dwpbank AG beteiligen. Die hälftige Aufteilung zwischen dem genossenschaftlichen FinanzVerbund und der Sparkassen-Finanzgruppe bleibt erhalten.

Gesellschafter

  • 50 % DZ Bank
  • 20 % RSGV
  • 20 % SVWL
  • 3,74501 % BayernLB
  • 3,74499 % Helaba
  • 2,51 % HSH Nordbank

Bayern LB, Helaba und HSH Nordbank sind mit der Übernahme der TxB zu Gesellschaftern der dwpbank geworden. Die bei der Gründung beteiligte WGZ Bank hat ihren 10 %-Anteil zwischenzeitlich an die DZ Bank verkauft.

Hauptsitz in der Wildunger Straße 14 in Frankfurt

Filialen

Hauptsitz ist Frankfurt am Main. Mittlerweile unterhält die dwpbank Filialen an folgenden Orten[3]:

ServiceCenter Wertpapiere

Als weitere Aufgabe übernimmt die dwpbank in ihren Service Centern Wertpapiere auf Wunsch, soweit möglich, die gesamten Wertpapier-Backoffice-Arbeiten verschiedener Mandanten. Insgesamt 67 Mandanten (2005: 52) nutzen mit 680.000 Depots (2005: 580.000) diesen Service. Mit dem ServiceCenter Wertpapiere in Hannover, für das Mitarbeiter der Nord/LB und der Sparkasse Hannover gewonnen werden konnten, sind aktuell 80.000 Depots hinzugekommen. Aktuell unterhält die dwpbank an sieben Standorten ServiceCenter Wertpapiere. Dies sind die Orte Düsseldorf, Troisdorf, Dresden, Dornach, Dresden, Hannover und Herford.

Kunden

Die dwpbank betreut 426 Finanzinstitute aus allen drei Säulen der deutschen Kreditwirtschaft. Die größten Institute sind die WestLB, die Nord/LB, die Bremer und die Saarländische Landesbank sowie die Postbank. Als weiterer großer Kunde ist im ersten Halbjahr 2007 die Dresdner Bank AG hinzugekommen. Die dwpbank betreut zwei Zentralbanken mit 1255 angeschlossenen Kreditgenossenschaften, 373 Sparkassen, acht Landesbanken und 43 private Banken und sonstige Institute.

Wertpapierabrechungssysteme

Neben dem dwpbank eigenen Wertpapierabrechnungssystem WP2 unterhält die Bank weitere Abrechnungssysteme, die nach und nach auf das Zielsystem umgestellt werden. Das Abrechnungsprogramm WVS wird bis 2010 konsolidiert, das BSV bereits in 2009. Das System WP-Kette der Dresdner Bank wurde 2007 konsolidiert. Die Systeme der TxB WIS und EWS PLUS werden 2007 (EWS PLUS) und 2010 (WIS) auf WP2 umgestellt.

Vorstand

Der Vorstand wurde bisher von Ralf Gissel geleitet, der für das Ressort Unternehmenssteuerung zuständig war und am 6. April 2011 überraschend aus der dwpbank ausschied. Ihn unterstützt als stellvertretender Vorstandsvorsitzender Sören Christensen, der das Ressort Informationstechnologie führt. Komplettiert wird der Vorstand durch Bernd Sperber, der das Ressort Wertpapierservice verantwortet und Karl-Martin im Brahm, verantwortliches Vorstandsmitglied für das Ressort Vertrieb. Seit dem 1. Oktober 2011 ist Markus Walch neues Vorstandsmitglied und wird zum Jahreswechsel neuer Vorstandsvorsitzender.[1]

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat ist bei den externen Mitgliedern paritätisch mit Personen aus dem Volksbanken- und Sparkassenbereich besetzt.

Weblinks

Literatur

  • Mandantenmagazin »Transact!on« April 2008
  • Kundenmagazin »Transact!on« August 2008
  • Kundenmagazin »Transact!on« März 2009
  • Kundenmagazin »Transact!on« November 2009

Einzelnachweise

  1. a b c d Neue dwpbank-Vorstände starten im Oktober und November, abgerufen am 9. Oktobier 2011
  2. dwpbank steigert Gewinn deutlich nach abgeschlossener Bündelung aller Kunden auf zentraler IT-Plattform WP2, abgerufen am 6. April 2011
  3. http://www.dwpbank.de/Deutsch/Unternehmen/Organisationsstruktur/Standorte/index.phtml Die Standorte der dwpbank, abgerufen am 5. Oktober 2009

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