- Devin Townsend
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Devin Garrett Townsend (* 5. Mai 1972 in New Westminster) ist ein kanadischer Sänger, Gitarrist und Produzent.
Erste internationale Bekanntheit erlangte Townsend 1993 als Sänger des Gitarrenvirtuosen Steve Vai. Nach einigen Kooperationen mit anderen namhaften Künstlern (unter anderem Front Line Assembly, The Wildhearts und Jason Newsted) legte er 1995 mit seinem ersten Album unter der Bezeichnung "Strapping Young Lad" den Grundstein für seine Solo-Karriere. Ursprünglich ein Ein-Mann-Projekt, wandelte sich Strapping Young Lad bald zu einer Band mit festen Mitgliedern. Nach dem 1997 veröffentlichten Album "City", das von einigen Medienvertretern als "Meilenstein" bezeichnet wurde[1][2], folgten bis zur Auflösung im Jahr 2007[3] drei weitere Alben.
Während die Musik Strapping Young Lads eher Towsends "negative" Seite repräsentierte und häufig Gefühle wie Wut, Hass und Angst thematisierte, veröffentlicht er seit 1996 auch Solo-Alben, die eher "positive" Gefühle und Stimmungen ausdrücken sollen.[4] Da sich diese Alben stilistisch stark untereinander unterscheiden, wechselte Townsend mehrfach die Bezeichnungen ("Devin Townsend", "The Devin Townsend Band", "Devin Townsend Project"), um die von ihm beabsichtige stilistische Veränderung zu unterstreichen.[5] Mit Ausnahme einiger Werke mit elektronischer Musik können seine Solo-Veröffentlichungen jedoch unter dem Begriff "Progressive Metal" zusammengefasst werden. Neben Townsends Fähigkeit zu sowohl melodiösen und eingängigen als auch extrem komplexen, intensiven und energiegeladenen Kompositionen ist besonders sein abwechslungsreicher Gesang stilprägend, der von klaren, teilweise an Paul McCartney erinnernden Tönen, bis hin zu gutturalem Knurren, Kreischen und Keifen reicht. Viele seiner Veröffentlichungen haben gemeinsam, dass Townsend eine Vielzahl von gleichzeitig zu hörenden Instrumenten, Gesangsstimmen und Klangeffekten zu einer "Wall of Sound" kombiniert.
Townsends Alben sind nach eigenen Angaben stark autobiographisch geprägt[6] und behandeln vornehmlich sehr persönliche Themen. Townsend bezeichnet sich als spirituell und führt es auf seine Hingabe für einen höheren Zweck zurück, dass auch die extrem "harten" Ausprägungen seiner Musik keine "negativen Vibes" verbreiten.[7]
Neben seinem vielseitigen musikalischen Schaffen verdankt Townsend einen Teil seiner Popularität seinem Image als "verrückter Professor des Metal", das durch seine zeitweise sehr markanten Frisuren und exaltierten Bühnenshows unterstützt wurde. In Interviews betont Townsend jedoch, dass dieses Bild nicht zutreffe.[8] Dieses Missverständnis führt er darauf zurück, dass er sich aufgrund seines langjährigen exzessiven Cannabis-Konsums häufig nicht unter Kontrolle hatte.[9] Seit er im Jahr 2006 Strapping Young Lad auflöste, seinen Rauschmittelkonsum beendete und Vater wurde, arbeitet Townsend an einem neuen Projekt, das sich musikalisch stark von seinen bisherigen unterscheidet.[9]
In Medienberichten[10][8] sowie von Musikerkollegen wie Steve Vai, Jason Newsted (Ex-Metallica) und Burton C. Bell (Fear Factory)[11] wurde Townsend als musikalisches Genie bezeichnet.
Weiterhin ist Townsend ein profilierter Produzent (u. a. für Soilwork, Lamb Of God und GWAR).
Biografie
Kindheit und Jugend
Townsend wuchs in einem musikalischen Umfeld auf und lernte bereits im Alter von 4 Jahren Klavier, Tuba, Gitarre und Banjo. Mit 8 Jahren komponierte er sein erstes Musikstück: ein vollständiges Musical "mit völlig bescheuerten Texten".[7] Durch dieses "Schlüsselerlebnis" entstand in ihm der Wunsch, Musiker zu werden.[7] Die Musicals, die ihn in seiner Kindheit prägten, wurden von Townsend auch in seiner späteren Laufbahn noch häufig als wichtige Einflüsse bezeichnet. Zur Musikrichtung des Metal brachte ihn die Begeisterung für Judas Priests "Defenders of the Faith".[7]
Nach eigener Angabe war Townsend ein guter Schüler, der nicht rauchte und nicht trank, sich in seiner Freizeit jedoch fast ausschließlich mit dem Gitarrenspiel beschäftigte.[8]
Frühe musikalische Karriere (1993–1995)
Im Alter von 19 Jahren schickte Townsend ein Demo seiner damaligen Band "Noisescapes" unter anderem an Steve Vais Label Relativity, das sie tatsächlich unter Vertrag nahm. Dieses Demo, das mehr als 10 Jahre später auf der Kompilation "Ass-Sordid Demos II" veröffentlicht wurde, beeindruckte Vai dermaßen, dass er Townsend den Posten als Sänger seiner neu formierten Band anbot. Nachdem er das Angebot angenommen hatte, verlor Relativity schnell das Interesse an Townsends Eigenkompositionen und kündigte den Vertrag mit Noisescapes wieder.[12]
Dieses Engagement war für den jungen Townsend einerseits eine große Chance, da er aufgrund der Popularität Vais vor großem Publikum auftreten konnte (beispielsweise während einer gemeinsamen Tour mit Aerosmith) und er auf der "Steve Vai Universität" Vieles über das Musikgeschäft lernte.[13] Andererseits belastete ihn, dass er zwar die Musik Vais in der Öffentlichkeit mit repräsentierte (so ist Townsend etwa auf dem Cover des in dieser Zeit entstanden Albums "Sex & Religion" abgebildet), er sich jedoch nie vollständig mit der Musik und vor allem den Texten Vais identifizieren konnte.[11] [7]
Townsend begann gegen Vai zu rebellieren, was 1994 zur Beendigung der Zusammenarbeit führte. Einige Jahre später versöhnten sich Vai und Townsend aber wieder. Vai bezeichnete "Ocean Machine - Biomech" als eines seiner Lieblingsalben der 90er Jahre[11], auch Townsend betonte in späteren Interviews seinen Respekt und Dankbarkeit Vai gegenüber.[13]
Nach dem Ausstieg bei Vai brachte ihn 1994 das Angebot der Wildhearts, als Gitarrist einzuspringen, wieder auf die Bühne.[14] Es folgten einige kurze Kooperationen mit Front Line Assembly und dem damaligen Metallica-Bassisten Jason Newsted, den er über den Manager der Wildhearts, der früher für Metallica gearbeitet hatte, kennenlernte. Das "IR8"-Project mit Newsted und dem Exodus-Schlagzeuger Tom Hunting war eigentlich nie dazu gedacht, auf CD zu erscheinen [12], wurde aber 10 Jahre später doch noch veröffentlicht.
Während der Wildhearts-Tour bekam Townsend ein Vertragsangebot durch den A&R-Manager von Roadrunner Records, das allerdings kurze Zeit später durch ein Veto des Eigentümers des bekannten Labels zurückgezogen wurde: Er bezeichnete Townsends Musik als "just noise" ("einfach nur Krach").[14] Die Enttäuschung über diese erneute Zurückweisung führte laut Townsend dazu, dass er, der bis dahin keinerlei Rauschmittel konsumiert hatte (und sogar im Tourbus der Wildhearts eine Gasmaske getragen hatte, um sich gegen den Zigarettenrauch zu schützen[14]), im Alter von 23 Jahren begann, Cannabis zu konsumieren.[14] Obwohl seine Ehe darunter fast zusammenbrach, beschrieb er diese Mittel als "hilfreich" und führte sogar die Entstehung seiner späteren Alben "Ocean Machine" und "Infinity" auf dessen Konsum zurück.[15]
Erste eigene Veröffentlichungen (1995–1996)
Als direkte Konsequenz aus den negativen Erlebnissen des Steve-Vai-Projektes veröffentlichte Townsend 1995 unter dem Pseudonym "Strapping Young Lad" (Strammer junger Bursche) das Album "Heavy As A Really Heavy Thing", da er doch noch einen Plattenvertrag (mit Century Media) erhalten hatte. Townsend sagte darüber: "Als 'Sex & Religion' erschien, fühlte ich mich […] wie ein totaler Vollidiot, weil ich mich für eine Sache hatte einspannen lassen, die aus dem Ruder lief. Ich war tierisch angepisst, hasste alles und jeden. Strapping Young Lad waren für mich das ideale Ventil, um Dampf abzulassen".[7] Das Pseudonym wählte er, weil er weder unter seinem eigenen Namen noch als Sänger Vais bekannt war und davon unbelastet neu anfangen wollte.[11]
Townsend hatte sich bis dahin kaum mit den härteren Spielarten des Metal beschäftigt (er kannte weder Slayer noch Vertreter des Black Metal)[11], wurde für dieses Album jedoch stark von den Fear Factory-Veröffentlichungen "Fear Is The Mindkiller" und "Soul Of A New Machine" beeinflusst.[16] Dass in diesem und vielen späteren Alben parodistische und selbstironische Elemente eingesetzt werden, begründet Townsend so, dass sie es ihm leichter machen, sich frei auszudrücken, ohne sich dadurch angreifbar zu machen.[14] Auch helfe es dabei, "anstrengende" und "ungesunde" Anteile von Strapping Young Lad leichter zu ertragen.[17] Die unter dem Namen Strapping Young Lad veröffentlichte Musik erfüllte auch auf späteren Alben für Townsend die Funktion der Katharsis.[17][4]
1995 veröffentlichte Townsend unter dem Pseudonym "Punky Brüster" das Album Cooked on Phonics, das auf parodistische Weise die Geschichte einer Metal-Band erzählt, die beschließt, aus kommerziellen Gründen Punkrock zu spielen.
City, Ocean Machine (1997)
1997 veröffentlichte Townsend als Strapping Young Lad das Album "City" und kurze Zeit später unter dem Projektnamen "Ocean Machine" das Album "Biomech".
Die Musiker Gene Hoglan (ehemals bei Dark Angel, Death, Testament u. a.), Jed Simon und Byron Stroud, die auf "City" spielten, blieben bis zur Auflösung im Jahr 2006 Mitglieder von Strapping Young Lad, das sich vom Soloprojekt Townsends zu einer echten Band wandelte. Simon und Stroud waren Townsend aus früheren Bandprojekten in Vancouver bekannt, Hoglan begegnete Townsend während eines Fear-Factory-Konzerts, wo nach einem gemeinsam durchzechten Abend eine Zusammenarbeit verabredet wurde.[18] Sowohl in "City" als auch "Ocean Machine: Biomech" flossen musikalische Ideen ein, die Townsend schon seit Jugendtagen hatte.[19] Mit "Biomech" begann eine Reihe von Soloalben, die aufgrund ihrer vornehmlich positiven und friedlichen Gestaltung stilistisch im extremen Gegensatz zu Strapping Young Lad stehen. Townsend zufolge werden so zwei gegensätzliche Seiten seiner Persönlichkeit repräsentiert.[4]
In dieser Zeit (1997) gründete Townsend gemeinsam mit seiner Frau Tracy Turner ein eigenes Label (Hevydevy Records), um unabhängig von anderen Plattenfirmen zu sein.
Infinity, Physicist (1997–2000)
Townsends nächstes Projekt trug den Namen "Infinity" (Unendlichkeit) und sollte die Gegensätze Strapping Young Lad und Ocean Machine zusammenführen.[20] Als Schlagzeuger wurde erneut Gene Hoglan verpflichtet. Während der Arbeit an Infinity brach Townsend mental zusammen und ließ sich in einer psychiatrischen Klinik behandeln. Es wurde eine bipolare Störung diagnostiziert, die seitdem mit Hilfe von Medikamenten behandelt wird.[15] [21] [22] Bei Infinity, das laut Townsend "wie eine Achterbahnfahrt durchs Irrenhaus"[23] klingt, trieb Townsend seinen Perfektionismus ins Extreme. So setzte er zum Teil bis zu 300 Tonspuren parallel ein.[11] Auch fertigte Townsend gleich zwei Abmischungen des Albums an und legte diese übereinander, weil er mit dem Ergebnis der ersten nicht zufrieden war.[23] Aus dieser Zeit stammen Zitate wie: "Wer meine Musik nicht versteht, ist entweder zu dumm oder tot. Und für beide Arten von Leuten habe ich keine Zeit".[23] Später distanzierte er sich jedoch deutlich von Aussagen dieser Art und führte sie selbstkritisch auf einen "Gottes-Komplex" zurück, an dem er zu diesem Zeitpunkt litt.[8]
Nach Fertigstellung von "Infinity" befand sich Townsend an einem "Tiefpunkt". Gleichzeitig begann jedoch die medikamentöse Behandlung erste Erfolge zu zeigen. In diesem Zustand entstand das Album "Physicist", das laut Townsend sowohl die tiefe Depression als auch die sich abzeichnende Hoffnung auf die Zukunft widerspiegelt.[5]
Terria bis Devlab (2001–2004)
Das im Jahr 2001 fertiggestellte Terria war laut Townsend seine "erste wirklich erwachsene Platte".[7] Da er sich inzwischen deutlich erholt hatte, fiel ihm die Arbeit an der Aufnahme deutlich leichter als zuvor.[24]
Im Jahr 2003 erschien das Album "Strapping Young Lad". Der Titel wurde gewählt, weil es sich zum ersten Mal um ein Gemeinschaftsprodukt der Band handelte, nachdem Townsend zuvor alleiniger Songschreiber war. Im Gegensatz zu "City", das eher die Bewältigung der eigenen Wut thematisierte, war es - kurz nach den Terroranschlägen des 11. September 2001 - geprägt von Angst vor dem Krieg. Im Vergleich zu den vorherigen Alben enthält es daher weniger humoristische Anteile.[25]
Zeitgleich zu "Strapping Young Lad" arbeitete Townsend mit einer als "Devin Townsend Band" bezeichneten Gruppe junger Musiker an dem Album "Accelerated Evolution", das Townsends Version von "Pop-Musik" darstellen sollte.[26] Laut Townsend spricht es inhaltlich "ausschließlich von Liebe und Spiritualität".[16] Als Bonus-CD zu "Accelerated Evolution" erschien außerdem mit dem Projekt EKO, das in nur drei Tagen komponiert und aufgenommen worden war[16], Townsends erste Produktion rein elektronischer Musik. Ende 2004 folgte das Ambient-Elektronik-Album "Devlab": eine düstere Klangcollage, die jedoch nicht in den regulären Handel gelangte.
Alien bis The Hummer (2005–2006)
Anfang 2005 erschien "Alien", für das Townsend kurzzeitig die Medikation zur Behandlung seiner bipolaren Störung absetzte, da er seine persönlichen Grenzen kennenlernen wollte.[14] Insbesondere das Lied "Shitstorm" behandelt dieses Thema.[22] Musikalisch nahm Gene Hoglan starken Einfluss auf das Album [27]
Wiederum im starken Gegensatz zu Alien erschienen Anfang 2006 das Album "Synchestra", für das wieder die Devin Townsend Band spielte. In diesem drückte Townsend das Bedürfnis aus, erstmals rein "positive" Musik zu veröffentlichen. Nachdem Townsend nach eigener Aussage zwölf Jahre gebraucht hatte, um die Zeit mit Steve Vai zu verarbeiten, steuerte dieser zum Lied "Triumph" ein Gast-Solo bei.[13]
Im Sommer 2006 erschien mit "The New Black" das fünfte Strapping Young Lad-Album, durch das der 1995 geschlossenen Vertrag mit Century Media erfüllt wurde. Mit Auftritten auf großen Konzertveranstaltungen wie dem Ozzfest, Rock am Ring und dem Download-Festival erreichten Strapping Young Lad den Höhepunkt ihrer Popularität.
Im Oktober 2006 wurde Townsend Vater eines Sohnes. Kurz danach stellte er das Ambient-Album "The Hummer" fertig, das mit seinen ruhigen, den Raum zum "Brummen" anregenden Tiefbasspassagen als "Musik zum Einschlafen" gedacht war.[13] Mit dessen Erscheinen kündigte Townsend an, dass das Album "The Hummer" das "letzte einer Ära" sein würde.[28]
Abschied von der Bühne (2007)
Im Frühjahr 2007 erklärte Townsend, sich vorerst auf seine Produzententätigkeit sowie die Veröffentlichung eigener Solo-Projekte beschränken zu wollen. Die Promotionaktionen, die mit "herkömmlichen" Veröffentlichungen einhergehen, wie Reisen, Konzerttourneen und Interviews, hätten ihn "ausgebrannt".[29]
Dass dieser Rückzug nicht bedeutete, dass er "aufhörte", bewies Townsend mit dem selbstironischen "Ziltoid the Omniscient"-Album, das er vollständig alleine ohne weitere Musiker einspielte.
Befreiungsschlag und Neuanfang (2006–2008)
Nachdem er nach eigener Einschätzung zwölf Jahre "umwölkt war", hatte Townsend nach der Fertigstellung von Synchestra und dem Ende von Strapping Young Lad den Konsum sowohl von Cannabis als auch Alkohol aufgegeben, weil ihn diese "schwach und verwundbar" gemacht hatten.[30] Schon im Jahr 2000 hatte er bedauert, auf Hilfsmittel angewiesen zu sein um "mit sich selbst in Frieden" zu sein, empfand sie jedoch noch als notwendig.[15] Sechs Jahre später fühlte er sich jedoch "deprimiert und ungesund" und wollte daher dadurch sein Leben verändern, dass er eine Vielzahl von "Abhängigkeiten" beendete, die ihn "kontrollierten".[31]
Laut Townsend thematisiert das Ziltoid-Album auf metaphorische Weise das Thema Drogen in vielerlei Hinsicht[30] und sei "weder so fröhlich noch so lustig wie es erscheint".[32] Mit dem Ziltoid-Album begann er eine persönliche Aufarbeitung dieser und anderer Abhängigkeiten, Süchte und "schlechter Angewohnheiten". Er hörte sogar damit auf, den von ihm geliebten Kaffee zu trinken, da auch dieser zu den Dingen gehörte, die ihn abhängig machten und ihn dafür "bestraften", wenn er entschied, darauf zu verzichten.[33]
Obwohl es für ihn nach dem Ausstieg aus diesen Abhängigkeiten leichter war, neue Dinge zu lernen[34], benötigte er nach "Ziltoid" dennoch zwei Jahre, um wieder eigene Musik erschaffen zu können. In dieser Zeit war er vor allem als Produzent tätig, fühlte sich aber erst im September 2008 wieder dazu bereit, selbst als Musiker aufzutreten.[35]
Devin Townsend Project (seit 2008)
Townsend musste nach eigenen Angaben neu erlernen, wie man Musik erschafft, da dies ohne Rauschmittel nur auf deutlich andere Weise funktioniere. Das Ergebnis dieses mehrjährigen Prozesses, den er als "sehr schwierig" beschreibt, ist das "Devin Townsend Project". Unter diesem Namen hat Townsend eine Serie von vier zusammenhängenden Alben angekündigt, die ursprünglich alle noch im Jahr 2009 erscheinen sollten.[31]
Das erste dieser Alben trägt den Namen "Ki" und wurde in Deutschland am 22. Mai 2009 veröffentlicht. Da es laut Townsend Kontrolle thematisiert, klingt es deutlich zurückhaltender als Townsends bisherige Alben. Dass an einigen Stellen eine Spannung zwar musikalisch aufgebaut, jedoch nicht aufgelöst wird, ist laut Townsend ein wesentlicher Teil des Konzeptes. Es sei absichtlich so gestaltet, dass es viele auf früheren Alben basierenden Erwartungen nicht erfülle. Zum Konzept gehört daher auch, dass die auf "Ki" zu hörenden Gastmusiker Jean Savoie (Bass) und Duris Maxwell (Schlagzeug) bisher keine Musik im Metal-Bereich gespielt haben.[31] Inhaltlich werden unter anderem erneut Abhängigkeiten thematisiert, so handelt das Lied "Trainfire" davon, vom Konsum von Pornographie loszukommen.[36]
Das zweite Album der Serie, "Addicted", beschrieb Townsend als tanzbaren "Heavy Pop"[6]. Es richte sich an die Zuhörer, die Musik ohne Botschaft bevorzugen.[33] Es soll laut Townsend musikalisch die Muster von kommerziell erfolgreichen Bands wie Nickelback aufgreifen, sich in den Texten aber gleichzeitig kritisch mit derartigen Mustern auseinandersetzen.[9] Am Schlagzeug kommt erneut Ryan Van Poederooyen (Devin Townsend Band) zum Einsatz.[37]
Als dritter Teil ist das Album "Deconstruction" geplant, das vor allem Fans von Strapping Young Lad ansprechen soll.[33] Hier dient chaotischer und extremer Metal sowohl als Stilmittel als auch als Reflexionsgegenstand, ähnlich wie im zweiten Album der "Heavy Pop".[9] Zeitgleich soll der vierte Teil der Serie, "Ghost", erscheinen. Im Gegensatz zu "Deconstruction" soll "Ghost" laut Townsend sein bisher "sanftestes" Album werden. Auf beiden Alben wird Townsend durch Gastmusiker unterstützt, so etwa auf "Deconstruction" von Schlagzeuger Dirk Verbeuren (Soilwork, Scarve, Aborted) und auf "Ghost" durch Flötistin und achtfache Emmy-Gewinnerin Kat Epple.[38]
Mit dem Devin Townsend Project kehrte Townsend im Jahr 2010 wieder auf die Bühne zurück.
Wissenswertes
- Townsend glaubte viele Jahre, unter einer bi-polaren Störung zu leiden. Nach Beendigung seines Cannabis-Konsums gingen die Symptome nach seinen Angaben jedoch zurück, so dass seine Ärzte von einer Fehldiagnose ausgehen.[39]
- Townsend ist Synästhetiker und empfindet daher Musik, Buchstaben, Zahlen und Gefühle (wie Ärger und Glück) als Farben.[40]
- Seit seiner Kindheit produziert Townsends Körper zu viel Adrenalin, zeitweise musste er Medikamente dagegen nehmen.[18]
- Als größte Einflüsse auf seinen Gesang benennt Townsend Björk sowie Perry Farrell (Jane's Addiction).[7]
- Um Aufmerksamkeit zu erzeugen, verpackte Townsend die "Noisescapes"-Demos, die zu seinem Engagement für Steve Vai führten, in seine alte Unterwäsche.[21]
- Ein berühmt gewordenes Foto, auf dem Townsend mit nacktem Hinterteil und einem daran festgeklemmten Telefonhörer zu sehen ist, ist nach einem Auftritt mit Steve Vai in der "Tonight Show" in Jay Lenos "Green Room" entstanden.[41]
- Während seiner Vai-Zeit "ließ Devin bei einer todschicken Hollywood-Party die Hosen herunter und furzte aufs Buffet".[13]
- Townsend bekam zu Beginn seiner Karriere das Angebot von Judas Priest, Nachfolger von Sänger Rob Halford zu werden. Dies lehnte er jedoch ab.[23]
- Townsend war nach eigener Angabe neidisch auf Jason Newsted und hätte während der IR8-Sessions lieber selber gesungen.[16]
- Jason Newsted hatte "IR8" zunächst vor seinen Metallica-Bandkollegen geheimgehalten. Als die Arbeiten an ihrem 1996er-Album "Load" begannen, wurden die IR8-Aufnahmen von einem Radiosender gespielt und zufällig von James Hetfield gehört. Dieser war "verdammt angepisst" deswegen, laut Lars Ulrich war die Zusammenarbeit mit Newsted einige Zeit "ziemlich hässlich".[42]
- Das Album Physicist war unter dem Namen "Fizzicist" ursprünglich erneut als Kooperation mit Jason Newsted geplant, dieser wurde allerdings von den anderen Metallica-Mitgliedern daran gehindert, eigene Nebenprojekte weiter zu verfolgen.[21] So stellte Townsend das Album mit den Musikern von Strapping Young Lad unter eigenem Namen fertig.
- Townsend eignete sich das Spielen sämtlicher wichtiger Instrumente (außer Schlagzeug) sowie die technischen Fähigkeiten des Produzierens an, um nicht von anderen Menschen abhängig zu sein und auf diese warten zu müssen.[18]
- Im Lied "The Death of Music" verarbeitet Townsend seine desillusionierenden Erlebnisse mit der Musikindustrie direkt nach den Aufnahmen des Steve-Vai-Albums.[27]
- Das Musikvideo zum Song "Life" wurde aus Kostengründen von einer Pornofilm-Firma geschnitten.[7]
- Mit der "City" des gleichnamigen Albums ist die Stadt Los Angeles gemeint, in der Townsend einige Zeit lebte.[18]
- In Japan wurde 1998 mit Townsend ein schnell produziertes Lehrvideo names "Great Average Guitar" veröffentlicht, das von Townsend als "totaler Müll" bezeichnet wird.[16]
- Strapping Young Lad spielte als einzige westliche Band während der Eröffnungszeremonie der Fußballweltmeisterschaft 2002 in Korea, dies wurde von 20 Millionen Koreanern im Fernsehen gesehen.[25]
- Der erste Arbeitstitel für das "Ziltoid"-Project lautete "The Mighty Masturbator" [43]
- Townsend fertigte eigenhändig eine Handpuppe von "Ziltoid the Omniscient" an. Sein Aussehen sollte eine Mischung aus einer Skekse (Figuren aus Townsends Lieblingsfilm "Der dunkle Kristall"[5]), Grobi aus der Sesamstraße und sich selbst darstellen.[44]
- Das Musikvideo zu "Zen" (vom Album "Alien") kommt im Film Shoot ’Em Up an prominenter Stelle vor: Ein weinendes Baby beruhigt sich, als die Hauptperson des Films im Fernsehprogramm zu diesem Video schaltet.
- Die fiktive Figur "Pickles the Drummer" der Zeichentrickserie Metalocalypse war in einem frühen Entwurf dem Erscheinungsbild Townsends sehr ähnlich. Auf Initiative des Managements von Strapping Young Lad wurde das Aussehen der Figur soweit verändert, dass keine Verwechslungsgefahr mehr bestand.[45] [46]
- "Ki"-Schlagzeuger Duris Maxwell jammte im Jahr 1968 zusammen mit Jimi Hendrix und wurde von diesem gefragt, ob er Mitglied seiner Band werden wolle. Da er bereits anderweitig vertraglich gebunden war, musste er das Angebot ablehnen und spielte nie wieder mit Hendrix.[47]
- Dass Townsend sich bei "Addicted" gerade an der Band Nickelback orientiert, liegt daran, dass sie aus derselben Stadt stammen wie er selbst.[9]
Zitate
- "Man bezeichnet mich immer als den 'abgedrehten Professor', den 'verrückten Wissenschaftler' und 'Psycho-Devin'. Das ist totaler Bullshit, weil ich überhaupt nicht verrückt bin. Ich bin die vernünftigste Person, die ich kenne."[8]
- "Das Genie, das Erfolg hat, ist ein Genie. Das Genie, das scheitert, ist wahnsinnig. Wenn ich also erfolgreich bin, wird man mich für smart halten und wenn ich versage, wird man mich für verrückt erklären. Ich denke, ich bin keines von beiden. Ich arbeite hart und stehe in Verbindung zu der Muse, die es mir erlaubt, Musik zu erschaffen. Der Rest ist einfach Glück."[48]
- "Meiner Meinung nach sollte man Musik machen, weil man sie fühlt, und nicht, weil man es für richtig hält, sie zu machen. Country habe ich früher gehasst - bis zu dem Tag, an dem mir jemand den Ursprung und Sinn erklärt hat. Plötzlich fand ich diesen Stil cool, weil er authentisch ist und von Herzen kommt."[8]
- "Es gibt keine Zugeständnisse, und wenn ich der Meinung bin, dass ich nicht auf Tour gehen möchte, dann bleibe ich halt zu Hause. Ich mache Musik NUR für mich. Ich bin Egoist. Wenn es da draußen Menschen gibt, denen meine Musik gefällt, dann freut mich das. Aber ich mache meine Musik nicht für andere. Ich gehöre niemandem, nur mir allein."[49]
- "Du bist kein Weichei, nur weil du Gefühle zeigst. Du bist schlicht und einfach sensibel, und das ist völlig okay."[16]
- "Devin? Das ist dieser Typ, der immer furchtbar wichtig sein wollte, sich auf dem Weg dorthin aber regelmäßig lächerlich gemacht hat."[50]
Diskografie
Solo-Alben
- 1996: Cooked on Phonics (als Punky Brüster)
- 1997: Ocean Machine: Biomech
- 1998: Infinity
- 2000: Physicist
- 2001: Terria
- 2003: Accelerated Evolution (als The Devin Townsend Band)
- 2004: Devlab
- 2006: Synchestra (als The Devin Townsend Band)
- 2006: The Hummer
- 2007: Ziltoid the Omniscient
- 2009: Ki (als Devin Townsend Project)
- 2009: Addicted (als Devin Townsend Project)
- 2011: Deconstruction (als Devin Townsend Project)
- 2011: Ghost (als Devin Townsend Project)
Sonstige Solo-Veröffentlichungen
- 1998: Christeen + 4 Demos (EP)
- 1999: Official Bootleg (CD und VHS-Video)
- 2000: Ass-Sordid Demos (1990-1996)
- 2004: Ass-Sordid Demos 2 (1991-1992)
Mit Strapping Young Lad
Als Gastsänger oder -gitarrist (Auszug)
- 1993: Steve Vai – Sex And Religion (Gesang)
- 1994: Front Line Assembly – Millennium (Gitarre)
- 1995: Front Line Assembly – Hard Wired (Gitarre)
- 1996: Working Man – A Rush Tribute (Gesang)
- 1996: James Murphy – Convergence (Gesang)
- 1998: The Wildhearts – Anarchic Airwaves (Gitarre)
- 2002: Soilwork – Natural Born Chaos (Gesang)
- 2004: Ayreon – The Human Equation (Gesang)
- 2006: GWAR – Beyond Hell (Gesang)
- 2011: Bent Sea - Noistalgia (Bass)
Als Produzent (Auszug)
- 1996: Stuck Mojo – Pigwalk
- 1997: Zimmers Hole – Bound by Fire
- 2001: Stuck Mojo – Violate This
- 2002: Zimmers Hole – Legion of Flames
- 2002: Soilwork – Natural Born Chaos
- 2003: Lamb Of God – As The Palaces Burn
- 2004: Misery Signals – Of Malice And The Magnum Heart
- 2006: Gwar – Beyond Hell
- 2007: Darkest Hour – Deliver Us
- 2007: Savannah – The Road to…
- 2007: Soilwork - Sworn to a Great Divide
- 2008: Zimmers Hole – When You Were Shouting At The Devil… We Were In League With Satan
- 2008: Misery Signals – Controller
- 2008: Bleeding Through – Declaration
- 2008: Becoming the Archetype – Dichotomy
- 2009: Sights & Sounds - Monolith
- 2011: Bent Sea - Noistalgia
Weblinks
- Offizielle Internet-Seite
- Offizielle Myspace-Seite der Devin Townsend Band mit Hörbeispielen
- Offizielle Myspace-Seite von Ziltoid the Omniscient mit Hörbeispielen
Quellen
- ↑ [1] Metal.de. Review des Albums "Strapping Young Lad" vom 2. März 2003
- ↑ Rensen, Michael: Review des Albums Physicist. In: Rock Hard. Heft-Nr. 162
- ↑ [2] neckbreaker.de Beitrag vom 23. Mai 2009
- ↑ a b c [3] Skratchmagazine.com. Interview mit Devin Townsend von Mike SOS.
- ↑ a b c Rensen, Michael: Singende Gorillas düsen durchs All. In: Rock Hard. Heft-Nr. 163
- ↑ a b [4] The Dreaded Press - Rock and metal music webzine. Interview mit Devin Townsend vom 11. April 2009
- ↑ a b c d e f g h i Rensen, Michael: Auf Tuchfühlung mit dem neuen Metal-Guru. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard. Heft-Nr. 174
- ↑ a b c d e f Schiffbauer, Conny: Schwatzkasten. In: Rock Hard. Heft-Nr. 177
- ↑ a b c d e [5] Toazted.nl: Video-Interview mit Devin Townsend vom 7. April 2009
- ↑ [6] Biografie Devin Townsend auf laut.de
- ↑ a b c d e f [7] Lageat, Philippe: Devin Townsend - Chimie 2000 (Part 1). In: Hard Rock Magazine France.
- ↑ a b [8] Hard Rock Magazine - France. Aug/Sept 1995. Strapping Young Lad By Hervé SK GEWGAW. Übersetzung ins Englische von Roger Billerey
- ↑ a b c d e Borrink, Mike: Total bescheuert. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard Nr. 226
- ↑ a b c d e f [9] Interview mit Devin Townsend von Alex S. Johnson. In: zero tolerance magazine. Nr 3. 2005
- ↑ a b c [10] Schübeler, Michael: Devin Townsend: The mental battle of light and dark. November 2000
- ↑ a b c d e f Rensen, Michael: Neidisch auf Jason Newsted. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard. Heft-Nr. 192
- ↑ a b [11] FourteenG.net. Interview mit Devin Townsend von Karma E. Omowale, 4. Dezember 2005
- ↑ a b c d Albrecht, Frank: Knallharte Großstadtsymphonien. In: Rock Hard. Heft-Nr. 118
- ↑ Mühlmann, Wolf-Rüdiger: Die Ruhe vor dem Sturm. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard Nr. 131
- ↑ [12] Ingham, Chris: Metal Hammer Interviews Devin. In: Metal Hammer (1998)
- ↑ a b c [13] Devin Townsend Biographie auf seiner Webseite www.hevydevy.com
- ↑ a b [14] Udo, Tommy; Preece, Clare: Interview mit Devin Townsend. In: Metal Hammer April 2005
- ↑ a b c d Rensen, Michael: Jenseits von Gut und Böse. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard Nr. 139
- ↑ Rensen, Michael: Soundpicknick im Grünen. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard. Heft-Nr. 173
- ↑ a b Lageat, Philippe: Himmelfahrt vor 20 Millionen Koreanern. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard Nr. 191
- ↑ [15] Curdo, Mark: An Interview with Devin Townsend @ 6th Annual New England Metal Hardcore Festival, Worcester, Massachusetts 17. Mai 2003
- ↑ a b [16] Fury & Passion In Extremis. CoC chats to Devin Townsend by: Jackie Smit. 10. März 2005.
- ↑ [17] Devin Townsend am 29. November 2006 in seinem Internet-Forum.
- ↑ [18] Devin Townsend am 11. Mai 2007 in seinem Internet-Forum.
- ↑ a b [19] Devin Townsend am 3. Juni 2008 in seinem Internet-Forum
- ↑ a b c [20] Blabbermouth.net. DEVIN TOWNSEND To Return This Summer With 'Ki' - 20. März 2009
- ↑ [21] Devin Townsend am 5. März 2009 in seinem Internet-Forum
- ↑ a b c [22] Devin Townsend am 11. März 2009 in seinem Internet-Forum.
- ↑ [23] Devin Townsend am 11. Dezember 2008 in seinem Internet-Forum.
- ↑ [24] Devin Townsend am 9. September 2008 in seinem Internet-Forum
- ↑ [25] Devin Townsend am 14. April 2009 in seinem Internet-Forum
- ↑ [26] Devin Towsend am 3. März 2009 in seinem Internet-Forum
- ↑ [27] Blabbermouth.net. DEVIN TOWNSEND Issues 'Ghost', 'Deconstruction' Video Update - 25. September 2010
- ↑ [28] Devin Townsend am 20. September 2011 in einer Antwort auf eine Anfrage auf formspring.me
- ↑ Mühlmann, Wolf-Rüdiger: "Ich zerstöre mich selbst". In: Rock Hard. Heft-Nr. 216
- ↑ [29] Foundrymusic.com. Interview mit Devin Townsend., veröffentlicht 6. Januar 2003
- ↑ [30] Fricke, David: Cover Story: Pretty Hate Machine. In: Rolling Stone, 27. Juni 1996
- ↑ [31] Devin Townsend am 27. November 2006 in seinem Forum.
- ↑ [32] Devin Townsend am 25. Januar 2007 in seinem Internet-Forum
- ↑ [33] Tracy Turner-Townsend am 14. Dezember 2005 in Devin Townsends Internetforum
- ↑ [34] Douglas, Patrick: "Metalocalypse" Brendon and Tommy. The Culture Shock. 21. September 2006
- ↑ Sternberg, Craig: Off-Beat. A strapping older lad. Interview mit Duris Maxwell. In SickDrummer Magazine Nr. 6/2009. S. 65
- ↑ [35] Metal.de. Interview mit Devin Townsend vom 1. November 2006.
- ↑ Mühlmann, Wolf-Rüdiger: You Suck! Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard. Heft-Nr. 231
- ↑ Selbstbeschreibung auf Townsends Homepage www.hevydevy.com, zit. n. Rensen, Michael: Soundpicknick im Grünen. Interview mit Devin Townsend. In: Rock Hard. Heft-Nr. 173
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