Die Ilse ist weg

Die Ilse ist weg
Filmdaten
Deutscher Titel Die Ilse ist weg
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1976
Länge 114 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Ilse Hofmann
Drehbuch Hajo Gies
Martin Gies
Ilse Hofmann
Musik Birger Heymann
Kamera Axel Block
Besetzung

Die Ilse ist weg ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahre 1976. Der Film entstand nach dem Roman Ilse Janda, 14 von Christine Nöstlinger.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Erika und Ilse Janda sind Schwestern. Der Film wird aus der Sicht der 12jährigen Erika erzählt. Die beiden Schwestern leiden unter der Trennung der Eltern. Sie wohnen mit der Mutter, deren neuem Ehemann Kurt und zwei kleineren Halbgeschwistern zusammen in einer beengten Mietshauswohnung. Gerade für 14jährige Ilse wird dies immer mehr zum Problem, sie liegt im ständigen Streit mit ihrer Mutter. Einzig die Oma scheint das pubertierende Mädchen zu verstehen. Als Ilse eines Tages erst nach Mitternacht nach Hause kommt, erhält sie von ihrer Mutter Hausarrest. Pünktlich ist sie auch jeden Nachmittag zu Haus, jedoch weiß die Mutter nicht, dass Ilse tagsüber die Schule schwänzt und so doch ihren Freiraum erhält. Ilse erzählt Erika, dass sie die Familie verlassen und mit Freunden nach England gehen will. Dort möchte sie als Kindermädchen arbeiten. Erika hilft ihr bei der Flucht, da Ilse gedroht hat, sich umzubringen, sollte sie weiterhin in dem Gefängnis Familie leben.

Ilse ist nun weg, und weder Erika noch die Eltern erhalten ein Lebenszeichen von Ilse. Schließlich macht sich Erika auf die Suche nach Ilse und muss feststellen, dass Ilse gar nicht nach England gereist ist. Sie findet schließlich Ilse, und die Schwester kommt tatsächlich wieder mit nach Haus.

Hintergrund

Die Erstausstrahlung erfolgte als Dreiteiler am 26., 27. und 28. Oktober 1976 im Vorabendprogramm der ARD, am 21. November 1976 wurde der Film dann als Einteiler im Abendprogramm wiederholt.[1]

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Die Suche eines 12jährigen Mädchens nach der verschwundenen 14jährigen Schwester. Hinter der heiter-ernsten Geschichte werden Erziehungsprobleme sichtbar. Dramaturgisch nicht ganz bruchlos, aber darstellerisch beachtlich.
  • Der Spiegel (44/1976): Es verblüfft, wie glaubwürdig Marion Heister das Mädchen Ilse aus der scheinbaren Nestwärme ins pubertäre Abenteuer schlittern läßt. Es macht betroffen, wie Susanne Werner als Erika, aus deren kindlichem Blickwinkel die ganze Geschichte aufgerollt wird, den Erwachsenen die Augen öffnet, was sogenannte Elternliebe an- und echte Geschwisterliebe ausrichten kann. Es sei gewagt: Fernsehspiel des Jahres.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.fernsehserien.de/index.php?serie=994

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