Die fliegenden Blätter

Die fliegenden Blätter
Kopftitel der Fliegenden Blätter
Künstler und Redakteure der Fliegenden Blätter (Die Gartenlaube, 1894)

Fliegende Blätter war der Name einer humoristischen, reich illustrierten deutschen Wochenschrift. Die Fliegenden Blätter erschienen von 1844 bis 1944 in München beim Verlag Braun & Schneider.

Kaspar Braun zeigte sich vor allem für die Illustrationen verantwortlich, während sich Friedrich Schneider vor allem um die Texte kümmerte. Neben Karikaturen wurden Gedichte und Geschichten in den Fliegenden Blättern veröffentlicht, etwa Die Gedichte des schwäbischen Schulmeisters Gottlieb Biedermaier und seines Freundes Horatius Treuherz (seit 1855) von Adolf Kußmaul.

Die einzelnen Nummern bestanden aus je acht, lange Zeit undatierten, Seiten und erschienen in einem wöchentlichen Turnus.

Allgemeine Wertschätzung erfuhren die Fliegenden Blätter für ihre zielsichere, satirische Charakterisierung des deutschen Bürgertums. Beliebte Serienfiguren aus der Zeitschrift waren seit 1845 die beiden Typen Biedermann und Bummelmaier (aus ihren Namen entstand der Begriff Biedermeier). Daneben gab es beispielsweise die Abenteuer des fiktiven Baron Eisele und seines Hofmeisters Dr. Beisele zu lesen.

Die Illustrationen in den fliegenden Blättern stammten von namhaften Künstlern wie Wilhelm Busch, Hermann Vogel, Gustav Adolf Closs, Hans Kaufmann, Franz Kreuzer, Adolf Oberländer, Franz Graf von Pocci, Carl Reinhardt, Carl Spitzweg, Emil Reinecke, Hermann Stockmann u.v.m.

Siehe auch

Kladderadatsch, Simplicissimus, Ulk

Weblinks

ISSN: 0179-3845


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Fliegende Blätter — Beschreibung Kopftitel der Fliegenden Blätter F …   Deutsch Wikipedia

  • Fliegende Blätter — Fliegende Blätter, humoristisches illustriertes Wochenblatt, das seit 1844, von den Holzschneidern Kaspar Braun (s.d. 11) und Friedrich Schneider gegründet, in München erscheint und durch seinen volkstümlichen, von jeder politischen Tendenz… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Meggendorfer-Blätter — Aus Lothar Meggendorfers lustiger Bildermappe. Humoristische Monatshefte (1889) Lothar Meggendorfers Humoristische Blätter (1890–1894) Meggendorfers humoristische Blätter. Zeitschrift für Humor und Kunst (1895–1902) Meggendorfer Blätter.… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Geburtstag oder die Partikularisten — Titelblatt zu Der Geburtstag Einzelszenen aus Der Geb …   Deutsch Wikipedia

  • Davoser Blätter — Die Davoser Blätter waren eine wöchentliche Unterhaltungszeitung für die Kurgäste von Davos im Schweizer Kanton Graubünden. Sie erschienen seit 1872 in deutscher Sprache, später auch englisch, französisch und russisch. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Davoser Fliegende Blätter — Die Davoser Blätter waren eine wöchentliche Unterhaltungszeitung für die Kurgäste von Davos im Schweizer Kanton Graubünden. Sie erschienen seit 1872 in deutscher Sprache, später auch englisch, französisch und russisch. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Die Schlümpfe (Bibliographie) — Inhaltsverzeichnis 1 Alben (Dupuis u. Lombard in Belgien, Carlsen und Bastei) 2 Liste der Comic Geschichten 3 Benennungen im Original und den deutschen Bearbeitungen (Auswahl) 4 Quellen 5 …   Deutsch Wikipedia

  • Die Schlümpfe (Comic-Geschichten) — Der nachstehende Text enthält einen Großteil der seit 1958 gezeichneten Comics der Schlümpfe. Die meisten Geschichten aus der Zeit 1958–1988 sind entsprechend den Erstveröffentlichungen im Magazin Spirou angeführt, die jüngeren anhand der Alben.… …   Deutsch Wikipedia

  • Die Abenteuer des Prinzen Achmed — Filmdaten Originaltitel Die Abenteuer des Prinzen Achmed Produktionsland Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Die seltsame Geschichte des Brandner Kaspar — Der Brandner Kaspar ist eine literarische Figur aus einer Kurzgeschichte Franz von Kobells in altbairischer Mundart, die 1871 in den Fliegenden Blättern veröffentlicht wurde. Die Handlung wurde mehrmals für das Theater adaptiert und ebenso… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”