- Diedorf (Bayern)
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Wappen Deutschlandkarte 48.3510.766666666667485Koordinaten: 48° 21′ N, 10° 46′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Schwaben Landkreis: Augsburg Höhe: 485 m ü. NN Fläche: 33,21 km² Einwohner: 9.879 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 297 Einwohner je km² Postleitzahl: 86420 Vorwahlen: 08238
0821 (Biburg, Kreppen, Lettenbach, Vogelsang)Kfz-Kennzeichen: A Gemeindeschlüssel: 09 7 72 130 Marktgliederung: 8 Ortsteile Adresse der
Marktverwaltung:Lindenstr. 5
86420 DiedorfWebpräsenz: Bürgermeister: Otto Völk (parteilos) Lage des Marktes Diedorf im Landkreis Augsburg Diedorf ist eine Marktgemeinde im schwäbischen Landkreis Augsburg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort liegt rund 8 km westlich von Augsburg. Durch Diedorf fließt die Schmutter.
Zu Diedorf gehören die Ortsteile Anhausen, Biburg, Hausen, Kreppen, Lettenbach, Oggenhof, Vogelsang (ein Teil Vogelsangs gehört allerdings zur Stadt Neusäß) und Willishausen.
Geschichte
Diedorf wurde im Jahr 1056 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war bis zum 13. Jahrhundert im Besitz der Herren von Diedorf, bis diese ausstarben. 1264 erwarb das Dominikanerinnenkloster St. Katharina in Augsburg von Reichsmarschall Heinrich von Pappenheim und seiner Frau deren Güter und die Vogtei in Diedorf. 1579 bezeichnete sich das Kloster als Dorfherr. Nach der Säkularisation kam der Ort 1806 zum Königreich Bayern. 1860 wurde Diedorf eine selbständige Pfarrei. Die Gemeinde Diedorf wurde am 2. März 1996 zum Markt erhoben.
Politik
Seit 1990 ist Otto Völk Bürgermeister von Diedorf.
Sitzverteilung im 24-köpfigen Marktgemeinderat (Stand Kommunalwahl 2008):
- CSU: 10 Sitze
- Bürgerunion Diedorf: 6 Sitze
- SPD: 4 Sitze
- GRÜNE: 2 Sitze
- Freie Wählervereinigung: 2 Sitze
Sehenswürdigkeiten
Auf dem Gelände der Grund- und Mittelschule befindet sich die von einer amateurastronomischen Vereinigung betreute Sternwarte Diedorf. In der Nähe der Sternwarte steht außerdem ein Stück Berliner Mauer.
In Diedorf gibt es vier kirchliche Bauten:
- Katholische Kirche St. Bartholomäus: 1736 anstelle eines früheren Gotteshauses errichtet; das Untergeschoss des alten Kirchturms stammt vom Vorgängerbau aus spätromanischer Zeit. Im Obergeschoss des Turmes befinden sich Reste mittelalterlicher Fresken. Bis 1967 war St. Bartholomäus Pfarrkirche, heute ist sie eine beliebte Hochzeitskirche.
- Katholische Kirche Herz Mariä: Nach den Plänen des Mindelheimer Architekten Josef Ruf errichtet und 1967 eingeweiht. Der Grundriss des Kirchenbaus entspricht einem geschwungenen Kreisbogen, der dem menschlichen Herzen nachempfunden ist. Der nach oben spitz zulaufende Turm hat eine Höhe von 76 m und ist weithin sichtbar. Er stellt eines der markantesten Gebäude der Marktgemeinde Diedorf dar.
- Katholische Kapelle St. Leonhard und Wolfgang: 1766 errichtet; liegt direkt neben der heutigen B 300. Der Bau wird dem Augsburger Hofbaumeister Iganz Paulus zugeschrieben. Die Fresken im Inneren schuf Fridolin Kohler, das Gemälde hl. Wolfgang u. hl. Leonhard mit der Muttergottes ist eine Arbeit von Franz Joseph Maucher.
- Evangelisch-lutherische Immanuelkirche: am 4. Dezember 2005 eingeweiht. Im modernen Stil als transparenter Rundbau mit viel Glasflächen erbaut. Die Kirche befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft des Eukitea-Theaters an der Lindenstraße.
Ebenfalls sehenswert ist die Lourdesgrotte am Bürgerpark. Sie ist eine Stiftung der Diedorfer Familie Kraus und wurde 1908 eingeweiht.
Zur Sammlung des privaten „internationalen maskenmuseums mi.stoehr“ in Diedorf gehören 5000 alte, getragene Masken aus allen Kontinenten.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Benedikt Abbt (* 1768), Theologe, Kanonikus des Bistums Augsburg
- Bernhard Langer (* 1957), Golfprofi
Weblinks
Commons: Diedorf – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Ortsteile des Marktes DiedorfAnhausen | Biburg mit Kreppen und Neudeck | Diedorf mit Lettenbach und Vogelsang | Willishausen mit Hausen und Oggenhof
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