- Diedrich Lilienthal
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Diedrich Lilienthal (* 21. Juni 1921 in Moorhausen (heute Ortsteil von Elsfleth), Niedersachsen; † 28. August 1944 in Baldone, Lettland) war ein Feldwebel der Wehrmacht und Ritterkreuzträger.
Leben
Lilienthal wurde am 4. Februar 1941 zur 2. Kompanie der Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 10 einberufen. Nach vier Monaten Grundausbildung wurde er zur 1. Kompanie der Panzerjäger-Abteilung 290 der 290. Infanterie-Division versetzt. Diese Abteilung sollte er bis zu seinem Tod nicht mehr verlassen.
Im Dezember 1941 erhielt er für einen Spähtrupp in Russland das Eiserne Kreuz II. Klasse verliehen. 1942 nahm er an einem Unteroffizierskurs teil und am 1. Dezember 1942 folgte seine Beförderung zum Unteroffizier. In der Folge wurde er mehrmals durch Granatsplitter verwundet. Am 15. Februar 1943 gelang es Lilienthal, einen russischen Angriff auf seine Stellung abzuschlagen. Als Geschützführer gelang es ihm, sieben Panzer und zwei 7,62 Feldkanonen zu vernichten. Der russische Angriff brach unter dem Abwehrfeuer zusammen. Unteroffizier Lilienthal wurde dafür das Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen.
Auch an den folgenden beiden Tagen griff die Rote Armee die Stellung weiter an, wobei Unteroffizier Lilienthal verwundet wurde, aber weiter bei seinem Geschütz blieb. Nach drei Tagen lagen 18 vernichtete russische Panzer vor der Stellung des Unteroffiziers. Lilienthal wurde für diese Abwehrleistung mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet und zum Feldwebel befördert.
Lilienthal wurde in den folgenden Monaten noch sechsmal verwundet, bevor er am 14. August 1944 durch einen Bauchschuss schwer verwundet wurde und 14 Tage später seinen Verletzungen erlag.
Im Mai 1970 wurde die Bundeswehr-Kaserne in Delmenhorst-Adelheide in „Feldwebel-Lilienthal-Kaserne“ benannt.
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