Dietrich Franke

Dietrich Franke

Dietrich Franke (* 1943 in Brotterode) ist ein deutscher Jurist und ehemaliger Richter am Bundesverwaltungsgericht.

Werdegang

Franke studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn, Berlin und Lausanne. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung 1967 ging er für ein Masterstudium an die Havard Law School, das er erfolgreich mit dem Grad Master of Laws abschloss. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung 1972 war Franke als wissenschaftliche Hilfskraft an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät und beim Institut für Völkerrecht der Universität Bonn und als Rechtsanwalt tätig. 1978 wurde er zum Dr. iur. promoviert.

Im gleichen Jahr trat er in den höheren Justizdienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein, wo er zunächst am Verwaltungsgericht Arnsberg tätig war. 1984 bis 1989 war Franke wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Bundesverfassungsgericht. Im Oktober 1989 wurde er zum Richter am Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen ernannt. Nach der Wiedervereinigung war Franke am Bezirksgericht Potsdam und im Ministerium der Justiz des Landes Brandenburg tätig. Nach der Ernennung zum Vorsitzenden Richter am Oberverwaltungsgericht 1993 wurde er 1995 zum Richter am Bundesverwaltungsgericht ernannt. Dort wurde er dem 5. Revisionssenat zugewiesen, der unter anderem für das Fürsorgerecht, das Schwerbehinderten-, Jugendhilfe- und Jugendschutzrecht, die Ausbildungs-, Graduierten- und Berufsbildungsförderung, das Vertriebenen-, das Staatsangehörigkeits- sowie das Entschädigungs- und Ausgleichsleistungsrecht zuständig ist. Franke war zudem gewähltes Mitglied des Präsidialrates.

Ende Juni 2008 trat Franke altersbedingt in den Ruhestand.[1]

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts Nr. 41/2008 vom 1. Juli 2008

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Franke (Familienname) — Franke ist ein Familienname. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Hrabak — Nickname Dieter …   Wikipedia

  • Dietrich Adolf von der Recke — (* 18. Juni 1601 auf Haus Kurl; † 30. Januar 1661 auf dem Schloss zu Neuhaus bei Paderborn) war als Dietrich Adolf Fürstbischof von Paderborn …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Schöneboom — The title of this article contains the character ö. Where it is unavailable or not desired, the name may be represented as Dietrich Schoeneboom. Dietrich Schöneboom Born 9 December 1917(1917 12 09) Amdorf, district of Leer …   Wikipedia

  • Hans Dietrich Genscher — Hans Dietrich Genscher, 2001 Hans Dietrich Genscher, 2007 Hans Dietrich Genscher (* 21. März 1927 in …   Deutsch Wikipedia

  • Egon Franke (homme politique) — Pour les articles homonymes, voir Egon Franke. Egon Franke …   Wikipédia en Français

  • Hans-Dietrich Genscher — Hans Dietrich Genscher, en 1978. Mandats Vice …   Wikipédia en Français

  • Egon Franke — Egon Franke, 1976 Egon Franke (* 11. April 1913 in Hannover; † 26. April 1995 ebenda) war ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1969 bis 1982 Bundesministe …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-dietrich genscher — Hans Dietrich Genscher, en 2001. Vice chancelier d Allemagne Ministre fédéral des Affaires étrangères 4 octo …   Wikipédia en Français

  • Hans-Dietrich Genscher — (2008) Hans Dietrich Genscher (* 21. März 1927 in Reideburg, Saalkreis, seit 1950 Ortsteil von Halle (Saale)) ist ein deutscher Politiker (FDP). Er war von 1969 bis 1974 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”