- Dirichlet'sche Eta-Funktion
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In der Zahlentheorie ist die dirichletsche η-Funktion eine spezielle Funktion, die nach dem deutschen Mathematiker Dirichlet (1805−1859) benannt ist. Sie ist verwandt mit der riemannschen ζ-Funktion.
Sie wird mit dem kleinen griechischen Buchstaben eta (η) notiert; die dedekindsche η-Funktion, eine Modulform, wird aber ebenfalls so bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Definition und weitere Darstellungen
Die dirichletsche η-Funktion wird üblicherweise definiert als
Eine Integraldarstellung enthält die Gammafunktion Γ(s) und lautet
Ihre Funktionalgleichung ist
Eine Reihendarstellung ist gegeben durch
Werte
Es gilt
Für natürliche k gilt mit den Bernoulli-Zahlen Bk
Die Werte für gerade Argumente
- (die alternierende harmonische Reihe)
ergeben sich aus der allgemeinen Formel
Die ersten Werte für ungerade Argumente sind
Weiteres
Die Verwandschaften von η zu der dirichletschen λ-Funktion[1] und der riemannschen ζ-Funktion werden durch folgende Formel zum Ausdruck gebracht[2]:
bzw.
Die dirichletsche eta-Funktion ist ein Spezialfall des Polylogarithmus, denn es gilt:
Die Ableitung ist gegeben durch
Außerdem gilt
Literatur
- Eric W. Weisstein: Dirichlet Eta Function auf MathWorld (englisch)
- Milton Abramowitz, Irene Stegun: Handbook of Mathematical Functions, New York: Dover, 1972.
- Konrad Knopp [1922]: Theory and Application of Infinite Series. Dover 1990, ISBN 0-486-66165-2
Einzelnachweise
- ↑ Eric W. Weisstein: Dirichlet Lambda Function auf MathWorld (englisch)
- ↑ J. Spanier, K.B.Oldham: The Zeta Numbers and Related Functions. In: An Atlas of Functions. Washington, DC: Hemisphere, S. 25-33, 1987.
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