- Dirk Nawrocki
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Dirk Nawrocki (* 30. April 1958; † 4. Juni 1994 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Bereits 1974, mit knapp sechzehn Jahren, trat Nawrocki im Berliner Ensemble auf, wo er den Melchior in Frank Wedekinds Frühlings Erwachen in einer Inszenierung von B. K. Tragelehn und Einar Schleef spielte.[1] Nach einer Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst in Berlin-Schöneweide ging er ans Theater Anklam, wo Frank Castorf zu dieser Zeit tätig war.
1984 siedelte er in die Bundesrepublik Deutschland über. Hier spielte er in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Wien und an der Berliner Schaubühne. Nach der Wende arbeitete er an der Berliner Volksbühne erneut mit Castorf zusammen.
Er starb an AIDS und liegt auf dem Friedhof in Berlin-Friedrichshagen begraben.
Der 2006 von Olaf Kaiser gedrehte Dokumentarfilm Made in GDR – Alles über meine Freunde befasst sich unter anderem mit dem Leben Nawrockis.
Filmografie
- 1976: Beethoven. Tage aus einem Leben – Regie: Horst Seemann
- 1977: Der Staatsanwalt hat das Wort: Die Zechtour (TV) – Regie: Hans Knötzsch
- 1981: Jadup und Boel – Regie: Rainer Simon
- 1982: Einer vom Rummel – Regie: Lothar Großmann
- 1983: …schwierig, sich zu verloben – Regie: Karl-Heinz Heymann
- 1983: Polizeiruf 110: Eine nette Person (TV) – Regie: Gunter Friedrich
- 1984: Polizeiruf 110: Inklusive Risiko (TV) – Regie: Thomas Jacob
- 1988/92: Schuld und Sühne (TV) – Regie: Andrzej Wajda
- 1992: Praxis Bülowbogen (TV)
- 1994: Ein starkes Team: Gemischtes Doppel (TV) – Regie: Neithardt Riedel & Konrad Sabrautzky
Weblinks
- Dirk Nawrocki in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Dirk Nawrocki bei Polizeiruf 110-Lexikon
Einzelnachweise
- ↑ Rolf Michaelis: Keine Kindertragödie in der DDR. In: Die Zeit, Nr. 11/1974, Kritik.
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