- Adular
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Orthoklas, Orthoclas weißer Orthoklas mit durchsichtigem Quarz Chemische Formel K[AlSi3O8] Mineralklasse Gerüstsilikate; Feldspatgruppe (Buddingtonit-Orthoklas-Slawsonit-Serie)
VIII/J.06-40 (nach Strunz)
76.1.1.1 (nach Dana)Kristallsystem monoklin Kristallklasse monoklin-prismatisch Farbe farblos, weiß, grau, braun, gelb, rot, rosa Strichfarbe weiß Mohshärte 6 bis 6,5 Dichte (g/cm³) 2,5 Glanz Glasglanz bis Perlmuttglanz Transparenz durchsichtig bis durchscheinend Bruch uneben bis muschelig Spaltbarkeit nach {001} vollkommen, nach {010} gut Habitus prismatische und tafelige Kristalle, körnige und massige Aggregate Häufige Kristallflächen Zwillingsbildung Bavenoer-, Karlsbader-, Manebacher Zwillinge Kristalloptik Brechzahl α=1,518 β=1,522 γ=1,523-1,524 Doppelbrechung
(optische Orientierung)Δ=0,005-0,006 ; zweiachsig negativ Pleochroismus farblos Weitere Eigenschaften Chemisches Verhalten in HF und Alkalischen Laugen lösbar Radioaktivität kaum messbar Magnetismus nicht magnetisch Orthoklas oder auch Orthoclas ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Gruppe der Feldspate und der Mineralienklasse der Silikate. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen Formel K[AlSi3O8] und entwickelt entweder prismatische bis tafelige Kristalle oder körnige bis massige Aggregate in den je nach Varietät unterschiedlichen Farben weiß, grau, gelb, rot und braun. Auch farblose Orthoklase sind bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Modifikationen und Varietäten
- Adular (Adularia) - pseudo-orthorhombisch bzw. pseudo-trigonal. Aus hydrothermalen Lösungen auskristallisiert, vorwiegend aus alpinen Klüften bekannt. Weiß, seltener farblos - transparent. Der Begriff ist auch als Synonym für Orthoklas in Gebrauch.
- Paradoxit
- Valencianit
- Mondstein - bläulich-weißer, flächenhafter Schimmer, ähnlich dem des Mondes (Name!), auch als adularisieren bezeichnet; wird bei Schmucksteinen durch Cabochon-Schliff besonders betont
Bildung und Fundorte
Orthoklas ist ein typisches, gesteinsbildendes Mineral und bildet sich entweder magmatisch in Granit, Pegmatit, Rhyolit, Syenit und Trachyt oder metamorph in Orthogneis, Migmatit und anderen.
Fundorte sind unter anderem in Hagendorf in Deutschland, Elba in Italien, Itrongay in Madagaskar, Strzegom in Polen, Loket und Karlovy Vary in Tschechien, Kalifornien und South Dakota in den USA.
Verwendung
Orthoklas wird in der Glas-, Keramik- und Pharmaindustrie gebraucht. Die Varietät Mondstein findet Verwendung als Schmuckstein.
Siehe auch
Systematik der Minerale, Liste der Minerale Plagioklas
Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0
Weblinks
- Mineralienatlas:Orthoclas
- Mineralien-Lexikon - Orthoklas
- MinDat - Orthoclase (engl.)
- Webmineral - Orthoclase (engl.)
- Geologieinfo - Feldspat
- Adular (Adularia) - pseudo-orthorhombisch bzw. pseudo-trigonal. Aus hydrothermalen Lösungen auskristallisiert, vorwiegend aus alpinen Klüften bekannt. Weiß, seltener farblos - transparent. Der Begriff ist auch als Synonym für Orthoklas in Gebrauch.
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