Dominik Wessely

Dominik Wessely

Dominik Wessely (* 1966 in München) ist ein deutscher Filmregisseur, Dokumentarfilmer und Drehbuchautor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Dominik Wessely, der nach seinem Abitur und dem Zivildienst im Jahr 1988 mit der Arbeit als Kameraassistent, Requisiteur und Aufnahmeleiter bei Fernsehspielen, Werbespots und Dokumentarfilmen begann, studierte von 1989 bis 1991 Neuere Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie in München. 1991 bis 1996 folgte ein Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg im Studiengang Regie/Dokumentarfilm; während dieser Zeit schrieb er auch Drehbücher und war Kameramann für Kurzfilme[1], außerdem war er Regieassistent bei den Spielfilmen Prinzenbad (1993) sowie Der Menschenfresser (1994)[2]. Seit dem Abschluss seines Studiums 1996 ist Wessely als freischaffender Drehbuchautor und Filmregisseur tätig[3]. 1999 war er Mitbegründer der Liliom Film GmbH in München, schied jedoch später als Gesellschafter aus. Dominik Wessely lebt und arbeitet in Schöneiche bei Berlin und Köln[4].

Seit 2008 ist Dominik Wessely Professor für Dokumentarfilmregie an der Internationalen Filmschule Köln (ifs).

Filmografie (Auswahl)

  • 2010: Matussek trifft (Kulturmagazin), Regie (3 Folgen)
  • 2009: 24h Berlin (Dokumentarfilm), Regie (Episode)
  • 2008: Geheiligtes Gebein (Dokumentarfilm), Regie
  • 2008: Gegenschuss – Aufbruch der Filmemacher (Dokumentarfilm), Drehbuch/Regie
  • 2006: Die Unzerbrechlichen (Dokumentarfilm), Drehbuch/Regie
  • 2005: Patient Landarzt (Dokumentarfilm), Drehbuch/Regie
  • 2005: Windstärke 8 – Das Auswandererschiff 1855 (TV-Dokumentarserie), Regie
  • 2004: Gottes Plan und Menschen Hand (Dokumentarfilm), Drehbuch/Regie
  • 2003: Deutsch Klasse (TV-Spielserie, 5 Folgen), Drehbuch, Regie
  • 2001: Broadway Bruchsal – Schauspielerträume in der Provinz (TV-Dokumentarserie), Drehbuch/Regie
  • 1999: Himmel und Erde (TV-Spielserie, 2 Folgen), Regie
  • 1998: Die Blume der Hausfrau (Dokumentarfilm), Drehbuch/Regie
  • 1995: Anti-Sisyphos – Der Maler Roman Opalka (Dokumentarfilm), Regie
  • 1994: Omen - 15 Stunden Tekkno (Dokumentarfilm), Kamera

Auszeichnungen

  • 2006: Preis des Goethe-Instituts bei der 30. Duisburger Filmwoche für Die Unzerbrechlichen
  • 2006: Berndt-Media-Preis beim 17. Kinofest Lünen für Die Unzerbrechlichen
  • 2002: Adolf-Grimme-Preis: Sonderpreis des nordrhein-westfälischen Kulturministeriums für Broadway Bruchsal – Schauspielerträume in der Provinz
  • 1997: Silver Spire beim San Francisco International Film Festival für Anti-Sisyphos – Der Maler Roman Opalka

Publikationen

  • Christoph Glaser, Dominik Wessely: Unternehmen statt unterlassen: Von der ungewöhnlichen Rettung eines Traditionsbetriebs. Econ Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-43-020005-9.
  • Dominik Wessely: Der Dokumentarfilm und die „Süßstoff-Offensive“. In: Peter Zimmermann, Kay Hoffmann (Hrsg.): Dokumentarfilm im Umbruch. Kino – Fernsehen – Neue Medien. UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz 2006, ISBN 3-89-669681-5, S. 281–286.

Publikationen über Dominik Wessely

  • Judith Schwellenbach: Geschichte light zum Mitmachen? – Das TV-Format Living History am Beispiel der Serie „Windstärke 8 - Das Auswandererschiff“ (Magisterarbeit). Philosophische Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Münster (Westfalen) 2007.
  • Sebastian Heinrich, Jan Keck, Claudia Übelhör: DOKUMENTARFILM - Eine Welt, viele Sichtweisen DVD,2009

Weblinks

Einzelnachweise

  1. swr.de: Der Dokumentarfilm: Patient Landarzt (Seite abgerufen am 29. Juni 2008)
  2. bundesinitiative.org: Dominik Wessely (Seite abgerufen am 29. Juni 2008)
  3. filmportal.de: Dominik Wessely (Seite abgerufen am 29. Juni 2008)
  4. filmschule.de: Dominik Wessely (Seite abgerufen am 29. Juni 2008)

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