- Dominik Wichmann
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Dominik Wichmann (* 6. September 1971 in München) ist ein deutscher Journalist, Buchautor sowie Chefredakteur des Magazins der Süddeutschen Zeitung. Im Juni 2011 wechselt er voraussichtlich als stellvertretender Chefredakteur zum stern.[1]
Dominik Wichmann absolvierte seine Ausbildung zum Redakteur an der Berliner Journalisten-Schule in den Jahren 1992 und 1993. Anschließend studierte er Politikwissenschaft, Philosophie und Amerikanische Kulturgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Harvard University in Cambridge (Massachusetts) und promovierte an der Universität Erfurt.
Seit 1999 arbeitet Wichmann beim Magazin der Süddeutschen Zeitung. Als im Mai 2000 die beiden bisherigen Chefredakteure Ulf Poschardt und Christian Kämmerling das SZ-Magazin im Zuge des Skandals um die von Tom Kummer gefälschten Interviews verlassen mussten, übernahm Wichmann ab Juni 2000 gemeinsam mit Jan Weiler die Redaktionsleitung. Seit Weilers Weggang im Januar 2005 war Wichmann bis April 2011 alleiniger Chefredakteur des Blattes. Seine Nachfolge übernimmt der Journalist Timm Klotzek.
Dominik Wichmann wurde mit dem Axel-Springer-Preis für Junge Journalisten (1997 und 1998) ausgezeichnet. Er erhielt außerdem den Arthur-F.-Burns-Preis des Bundesaußenministeriums (1997) und den Friedrich-Vogel-Förderpreis für Wirtschaftsjournalisten (1998). Im Januar 2007 wurde er in der Kategorie Magazinjournalismus als Journalist des Jahres 2006 mit dem Goldenen Prometheus geehrt und im Jahr 2011 vom Medium Magazin als einer der Chefredakteure des Jahres ausgezeichnet.
Dominik Wichmann unterrichtet an der Hamburger Henri-Nannen-Schule, der Deutschen Journalistenschule in München sowie an der MAZ in Luzern und ist Gastprofessor im Fachbereich Art Direction an der Ecole cantonale d’art de Lausanne (ECAL). Er übernimmt regelmäßige Moderationen unter anderem für die Reihe „Das Blaue Sofa“ des ZDF Kulturmagazins „Aspekte“.
Wichmann ist Mitglied des Art Directors Club (ADC) und Mitglied in der Jury des CNN Journalist Award, des LeadAwards der Hamburger Akademie für Bildsprache sowie für den Arthur-F.-Burns-Kommentarpreis des Auswärtigen Amtes.
Werke
- „Jenseits von Utopia. Amerikanische Träume“, 2000, ISBN 3-8545-2731-4
- „Das Haus der Gegenwart“, 2001, ISBN 3-7757-1147-3
- „Lexikon des frühen 21. Jahrhunderts“, 2005, ISBN 3-86615-222-1
- „Sagen Sie jetzt nichts: Interviews ganz ohne Worte“ 2008 ISBN 978-3-86615-657-9
- „Rätsel des Alltags“, 2009, ISBN 978-3-442-15602-3
- „Zwanzigzehn. 20 Jahre - 10 Bände“, 2010, ISBN 978-3-86615-774-3
Einzelnachweise
- ↑ Kirst, Nina: Nach 10 Jahren beim "SZ Magazin": Wichmann wird Vize-Chef beim "stern". 23. September 2010, abgerufen am 23. September 2010 (deutsch).
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