Dserschinski (Stadt)

Dserschinski (Stadt)
Stadt
Dserschinski
Дзержинский
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Vorlage:Infobox Ort in Russland/Wartung/AltFöderationskreis Zentralrussland
Oblast Moskau
Bürgermeister Alexei Pleschakow
Gegründet 1921
Stadt seit 1981
Fläche 16 km²
Höhe des Zentrums 160 m
Bevölkerung 43.475 Einw. (Stand: 2007)
Bevölkerungsdichte 2.717 Ew./km²
Zeitzone UTC+4
Telefonvorwahl (+7)495
Postleitzahl 140090–140093
Kfz-Kennzeichen 50, 90, 150
OKATO 46 411
Website http://www.ugresh.ru/
Geographische Lage
Koordinaten 55° 38′ N, 37° 51′ O55.63333333333337.85160Koordinaten: 55° 38′ 0″ N, 37° 51′ 0″ O
Dserschinski (Stadt) (Russland)
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Dserschinski (Stadt) (Oblast Moskau)
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Oblast Moskau
Liste der Städte in Russland

Dserschinski (russisch Дзержи́нский) ist eine Stadt in Russland am linken Moskwa-Ufer in der Oblast Moskau. Sie liegt südöstlich von Moskau unmittelbar hinter dessen Stadtgrenze, zwischen den Städten Widnoje und Ljuberzy. Die Einwohnerzahl Dserschinskis beträgt 43.475 (Stand 2007).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erlöser-Verklärungs-Kathedrale des Nikolaus-Klosters

Der Ort entstand 1380 mit der Gründung eines Klosters durch den Moskauer Großfürsten Dmitri Donskoi zu Ehren seines vorangegangenen Sieges über die Goldene Horde. Nach dem nahen Flüsschen Ugrescha bekam das Kloster den Namen Nikolaus-Kloster an der Ugrescha, die daneben entstandene Siedlung nannte man ebenfalls Ugrescha oder Ugreschskaja. Das Kloster existierte bis 1920, wurde danach von den Bolschewiki aufgelöst und zu einem Arbeitslager für Straßenkinder umfunktioniert. 1921 wurde neben dem Lager eine Arbeitersiedlung angelegt, die 1938 den Status einer städtischen Siedlung sowie ihren heutigen Namen Dserschinski (zu Ehren des Politikers und Mitinitiators des Lagers Felix Dserschinski) erhielt. Seit 1981 ist Dserschinski eine Stadt, seit 1996 eine kreisfreie Stadt.

Das Nikolaus-Kloster wurde erst 1991 wieder an die Russisch-Orthodoxe Kirche zurückgegeben, allerdings ohne das älteste Kirchengebäude des Klosters: Die Nikolaus-Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert wurde 1940 abgerissen.

Wirtschaft und Infrastruktur

In Dserschinski gibt es mehrere chemische Fabriken und ein Heizkraftwerk. Verkehrstechnisch ist die Stadt an den Moskauer Autobahnring MKAD angebunden. Mehrere Bus- und Marschrutka-Linien stellen öffentliche Verkehrsverbindungen mit Moskau und Ljuberzy her. Darüber hinaus existiert eine Eisenbahn-Stichstrecke von Ljuberzy nach Dserschinski, die allerdings 1997 für den Personenverkehr stillgelegt wurde.

Vorfälle

Am 30. März 2006 fiel der langjährige Bürgermeister Dserschinskis Wiktor Dorkin einem mutmaßlichen Auftragsmord zum Opfer, woraufhin im Juni des gleichen Jahres in Dserschinski vorzeitige Bürgermeisterneuwahlen stattfanden. Als Hintergrund der Tat wurde der Streit Dorkins mit einer örtlichen Baufirma vermutet. [1]

Söhne und Töchter der Stadt

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. focus.de, abgerufen am 22. November 2007

Weblinks

 Commons: Dserschinski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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