- Dušan Bajević
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Dušan Bajević Spielerinformationen Geburtstag 10. Dezember 1948 Geburtsort Mostar, SFR Jugoslawien Position Sturm Vereine als Aktiver Jahre Verein Spiele (Tore)1 1966–1977
1977–1981
1981–1983FK Velež Mostar
AEK Athen
FK Velež Mostar277 (144)
106 (65)
45 (22)Nationalmannschaft 1970–1977 Jugoslawien 37 (29)Stationen als Trainer 1984–1988
1988–1996
1996–1999
2000–2002
2002–2004
2004–2005
2006–2007
2007–2008
2008–2010FK Velež Mostar
AEK Athen
Olympiakos Piräus
PAOK Thessaloniki
AEK Athen
Olympiakos Piräus
FK Roter Stern Belgrad
Aris Thessaloniki
AEK Athen1 Angegeben sind nur Liga-Spiele. Dušan Bajević (* 10. Dezember 1948 in Mostar) ist ein bosnisch–serbischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler aus dem heutigen Bosnien und Herzegowina (früher SFR Jugoslawien). Er ist einer der erfolgreichsten Vereinstrainer in Griechenland und hat die griechische Staatsbürgerschaft angenommen.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Dušan Bajević begann seine Karriere bei FK Velež Mostar. Dort spielte er über zehn Jahre und konnte in 277 Ligaspielen 144 Tore erzielen. Zur Saison 1969-70 teilte er den Titel des jugoslawischen Torschützenkönigs mit Slobodan Santrač vom OFK Belgrad bei je 20 Toren. 1972 wurde er zum ersten Fußballer des Jahres in Jugoslawien gewählt. Damit gilt er bis heute als der erfolgreichste Spieler, der jemals für Mostar gespielt hat. Nach dieser Zeit wechselte er 1977 nach Griechenland zu AEK Athen, wo er ebenfalls sehr erfolgreichen Fußball spielte. Bajević entwickelte sich zum absoluten Publikumsliebling und konnte viele Titel mit Athen erringen. Neben der zweifachen griechischen Meisterschaft (1978 und 1979) und dem Pokalsieg (1978) wurde er mit 25 Toren auch Torschützenkönig in der Saison 1979/80. Im Sommer 1981 kehrte er wieder zu Velež Mostar zurück und ließ seine Karriere in den folgenden zwei Jahren dort ausklingen.
Nationalmannschaft
Dušan Bajević absolvierte zwischen 1970 und 1977 37 Spiele für Jugoslawien und schoss dabei 29 Tore. Er gehörte unter anderem zum jugoslawischen Aufgebot bei der Fußball–Weltmeisterschaft 1974 in Deutschland.
Trainerkarriere
Nach dem Ende seiner Fussballkarriere bei Velez Mostar, übernahm er schon im folgenden Jahr (1984) das Traineramt des Teams. Unter seiner Führung erlebte der Verein Erfolge, wie der jugoslawische Landespokal (1986) und die folgegerechte Teilnahme zur nächsten Saison (1986-87) im Europapokal der Pokalsieger, weiters die Qualifikation zum UEFA-Pokal der 2 folgenden Saisons (1987-88, 1988-89) - in der Geschichte des mittelmäßigen Provinzvereins war diese über 3 Jahre aufeinanderfolgende internationale Präsenz eine Rekordleistung. 1988 übernahm Dušan Bajević das Traineramt bei seinem früheren Verein AEK Athen. Völlig überraschend wurde der Verein gleich in der ersten Saison unter seiner Führung griechischer Meister. Bei der letzten Meisterschaft des Vereins zehn Jahre zuvor gehörte er noch selbst zum Kader. Es folgten noch drei weitere Meisterschaften (1992, 1993 und 1994), ein Pokalsieg (1996), ein Ligapokalsieg (1990), sowie der griechische Super–Cup (1996). Im Sommer 1996 zog Bajević mit seinem Wechsel zum Konkurrenten Olympiakos Piräus den ganzen Unmut der AEK–Fans auf sich. Unter seiner Führung wurde Olympiakos 1997, ebenfalls nach zehn Jahren Abstinenz, wieder griechischer Meister. Es folgten zwei weitere Meisterschaften in den darauf folgenden Jahren sowie der Pokalsieg 1999. Trotz einer kaum zu bremsenden Erfolgsmannschaft entschied sich Dušan Bajević für einen Wechsel zu PAOK Thessaloniki. Auch dort schaffte er gleich in der ersten Saison den Gewinn eines Titels. Im Pokalfinale 2001 schlug PAOK Bajević's letzten Verein Olympiakos Piräus mit 4:2 und zeigte dabei exzellenten Fußball. Im Jahr 2002 wechselte er wieder auf die Trainerbank von AEK Athen, wo er gemischte Gefühle bei den temperamentvollen Fans auslöste. Der Großteil hasste ihn aber noch immer für seinen Wechsel zum Rivalen Olympiakos 1996. Während eines Ligaspiels gegen Iraklis Thessaloniki verließ er ohne Vorankündigung noch während der ersten Halbzeit die Bank und dankte als Trainer von Athen ab. Es folgte ein erneuter Wechsel zu Olympiakos Piräus, wo er 2005 sofort das Double holte. Trotz der guten Leistungen wurde er von den Fans kritisiert, die unzufrieden mit der Spielweise des Teams waren und kündigte deshalb bei Piräus.
Nach knapp einem Jahr Pause wurde er im Mai 2006 Trainer von FK Roter Stern Belgrad. Die Fans hegten große Hoffnungen aufgrund seiner Erfahrungen und Erfolge, wurden international durch das Ausscheiden in der Champions League–Qualifikation und dann auch im UEFA-Pokal jedoch bitter enttäuscht. In der Liga dagegen erarbeitete sich das Team bis zur Winterpause einen Vorsprung von 14 Punkten. Die Rückrunde begann jedoch mit einem Formtief und nahm seinen Tiefpunkt als im Februar 2007 das Auto von Dušan Bajević zerstört wurde, weil die Mannschaft gegen den Erzrivalen Partizan Belgrad erstmals seit 11 Jahren wieder verloren hatte. Nur wenige Tage später beim Ligaspiel gegen FK Vojvodina Novi Sad, als Belgrad bereits 0:2 hinten lag, verließ er in der 70. Minute die Trainerbank und kündigte ähnlich wie bei Athen 2004. Im September 2007 wechselte er wieder zurück nach Griechenland und wurde Trainer von Aris Thessaloniki. Während seiner Amtszeit konnte das Team in der Saison 2007/08 seinen vierten Tabellenplatz aus der Vorsaison verteidigen und musste sich im griechischen Pokal erst im Finale Bajević's ehemaliger Mannschaft Olympiakos Piräus geschlagen geben. Im November 2008 wurde er zum dritten Mal Trainer bei AEK Athen. Von diesem Posten trat er im September 2010 zurück.
Erfolge
als Spieler
- Torschützenkönig der jugoslawischen Liga: 1970
- Fußballer des Jahres in Jugoslawien: 1972
- Griechischer Meister: 1978 und 1979
- Griechischer Pokalsieger: 1978
- Torschützenkönig der griechischen Liga: 1980
als Trainer
- Jugoslawischer Pokalsieger: 1986
- Griechischer Meister: 1989, 1992, 1993, 1994, 1997, 1998, 1999 und 2005
- Griechischer Superpokalsieger: 1989 und 1996
- Griechischer Ligapokalsieger: 1990
- Pokalsieger des griechischen Vor-Mittelmeerspiel-Fußballturniers: 1991
- Griechischer Pokalsieger: 1996, 1999, 2001 und 2005
Weblinks
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