Düllick

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Udo Düllick (* 8. März 1936; † 5. Oktober 1961 in Berlin) war eines der ersten Opfer der Berliner Mauer. Er ertrank bei der Flucht in der Spree zwischen Berlin-Friedrichshain und Kreuzberg in der Nähe der Oberbaumbrücke.

Düllick war studierter Ingenieur und bei der Reichsbahn angestellt. Er wohnte noch bei seinen Eltern im östlich von Berlin gelegenen Werder. Nachdem er während eines Streits unter Kollegen am 5. Oktober 1961 die Schulterstücke seiner Reichsbahnuniform abgerissen hatte, wurde er auf der Stelle entlassen. Mit einem Taxi fuhr er gegen Mitternacht zum Berliner Osthafen und sprang dort ins Wasser. Während er Richtung Westen schwamm, nahmen ihn Grenzsoldaten der DDR unter Beschuss. Ohne getroffen zu werden ertrank er. Die Feuerwehr von West-Berlin barg die Leiche des Flüchtlings, dessen Name noch unbekannt war.

Am Tag nach seinem Tod versammelten sich hunderte West-Berliner am Gröbenufer zu einer Trauerfeier. Der im Westen lebende Bruder von Udo Düllick identifizierte die Leiche, nachdem in der Familie der Verdacht aufkam, dass es sich bei dem unbekannten Toten um Udo Düllick handeln könnte. Am Gröbenufer befindet sich noch heute ein Gedenkstein, der am Ewigkeitssonntag 1961 aufgestellt wurde.

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