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Strukturformel Allgemeines Name Cochenillerot A Andere Namen Summenformel - C20H14N2Na3O10S3
CAS-Nummer 2611-82-7 PubChem 9570119 Eigenschaften Molare Masse 604,48 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [1] keine Gefahrensymbole R- und S-Sätze R: keine R-Sätze S: 22-24/25 LD50 Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Cochenillerot A ist ein roter, wasserlöslicher, synthetischer Azofarbstoff, ein Surrogat für echte Koschenille, der als Lebensmittelfarbstoff (E 124) Verwendung findet. Er besitzt strukturelle Ähnlichkeit mit Amaranth (E 123).
Cochenillerot hat eine hohe Lichtechtheit und Hitzebeständigkeit, ist stabil gegen Fruchtsäuren, nicht jedoch in alkalischer Umgebung. Sein ADI–Wert beträgt 0-4 mg/kg.
In einigen Ländern wie USA, Norwegen und Finnland wird Cochenillerot zu den Karzinogenen gezählt und ist derzeit auf der Verbotsliste der U.S. Food and Drug Administration (FDA).
Cochenillerot wird für spanische Chorizo-Wurst, Lachsersatz, Getränke, Brausen, Süßwaren, Fruchtgelees, in Konfitüren und Marmeladen (bis max. 100 mg/kg), in Käseüberzügen und als Farblack für Dragees verwendet. Auch künstliches Blut in Film- und Theaterproduktionen enthält diesen Farbstoff.
Gesundheitliche Aspekte
Aufgrund der chemischen Struktur (Azofarbstoff) besteht der Verdacht auf Auslösung von Pseudoallergien, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. Es wird vermutet, dass Cochenillerot an der Auslösung von Neurodermitis und Asthma bronchiale beteiligt sein könnte.
Anwendung
Produkte:
- Trinkjoghurt Erdbeer
- Schaumwaffeln
- Chlorhexamed Fluid Mundspüllösung aus der Apotheke
- Halstabletten
- Hautdesinfektionsmittel, Nachgefärbt (wird häufig zur Desinfektion vor Operationen verwendet)
- Cocktailkirschen
- Götterspeise
Bio-Produkte werden meist statt mit Cochenillerot A mit Aroniasaftkonzentrat gefärbt.
Quellen
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