- Echidna (Mythologie)
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Echidna (griechisch Ἔχιδνα) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie, die zur Mutter zahlreicher Ungeheuer wurde.
Es gibt unterschiedliche Erzählungen über ihre Abstammung. Dementsprechend war sie die Tochter des Phorkys, eines Alten des Meeres, und der Keto, eines Meeresungeheuers, oder aber der Kallirhoe und des Chrysaor, der dem Leib seiner Mutter Medusa entsprungen war, als Perseus diese enthauptete, oder auch der Gaia und des Uranos.
Als „ein unsagbares Scheusal, halb schönäugiges Mädchen, halb grausige Schlange, riesig, buntgefleckt und gefräßig“ (Hesiod, Theogonie 295-332), war sie anscheinend nicht nur ein furchtbares, sondern auch ein fruchtbares Ungeheuer. Typhon – den Gaia von Tartaros empfangen hatte, um sich an Zeus zu rächen, so dass hier, falls es sich um dasselbe Ungeheuer handelt, womöglich eine Geschwisterehe geschlossen wurde – zeugte mit ihr den zweiköpfigen Orthos, den dreiköpfigen Höllenhund Kerberos, und die Hydra, die auch als die "Lernäische Schlange" bezeichnet wird.
Ihr Sohn Orthos zeugte dann mit ihr die Chimaira, die Sphinx, den Nemeischen Löwen und die Phaia, ein ungeheures, wütendes Schwein, das schließlich von Theseus getötet wurde und auch als die Kromyonische Sau bekannt ist.
Literatur
- Michael Grant und John Hazel, Lexikon der antiken Mythen und Gestalten, München (dtv) 1980 (ISBN 3-423-32508-9)
- Robert von Ranke-Graves, Griechische Mythologie, Reinbek bei Hamburg (Rowohlt) 2003 (ISBN 3-499-55404-6)
- Karl Kerényi, Die Mythologie der Griechen - Die Heroen-Geschichten; München (dtv) 1992 (ISBN 3-423-30031-0)
Weblinks
- Echídna. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 5, Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1892, S. 288.
Kategorie:- Kreatur der griechischen Mythologie
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