- Echinocactus grusonii
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Echinocactus grusonii Echinocactus grusonii
Systematik Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Kakteengewächse (Cactaceae) Unterfamilie: Cactoideae Tribus: Cacteae Gattung: Echinocactus Art: Echinocactus grusonii Wissenschaftlicher Name Echinocactus grusonii Hildm. Echinocactus grusonii ist eine Pflanzenart in der Gattung Echinocactus aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton ehrt den deutschen Unternehmer und Kakteensammler Hermann Gruson (1821–1895).[1] Deutsche Trivialnamen der sind „Goldkugelkaktus“, „Schwiegermutterstuhl“ oder „Schwiegermuttersitz“. Die Deutsche Kakteen-Gesellschaft wählte Echinocactus grusonii 2008 zum „Kaktus des Jahres“.[2]
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Echinocactus grusonii wächst einzeln, selten sprossend. Die hellgrünen, kugeligen bis kurz zylindrischen Triebe werden 20 bis 130 Zentimeter hoch und 40 bis 80 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Pfflanzenkörper weisen 21 bis 37 Rippen auf. Die jungen Dornen sind goldgelb gefärbt und dunkeln im Alter nach. Die 3 bis 4 Mitteldornen sind gerade abstehend. Sie werden bis zu 5 Zentimeter lang. Die 8 bis 10 Randdornen sind etwas gespreizt und bis zu 3 Zentimeter lang.
Die gelben Blüten öffnen sich häufig nicht vollständig. Sie sind 4 bis 6 Zentimeter lang und 3 bis 5 Zentimeter im Durchmesser groß. Die Blüten erscheinen erst bei älteren Exemplaren. Die kugeligen etwas länglichen, grünlichen Früchte sind mit weißer Wolle bedeckt. Sie sind 1,2 bis 2 Zentimeter lang und enthalten glatte, glänzend braune Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Echinocactus grusonii ist in den mexikanischen Bundesstaaten Hidalgo und Querétaro sehr lokal an steilen Hängen und Klippen verbreitet. Die Erstbeschreibung erfolgte 1886 durch Heinrich Hildmann.[3]
Echinocactus grusonii wird in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN als „Critically Endangered (CR)“, d.h. vom Aussterben bedroht eingestuft.[4] Das Habitat bei Zimapán in Querétaro ist durch den Bau der Zimapán-Talsperre, die den Rio Moctezuma anstaut, fast vollständig zerstört worden.
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2005 (übersetzt von Urs Eggli), ISBN 3-8001-4573-1, S. 188.
- Curt Backeberg: Die Cactaceae: Handbuch der Kakteenkunde. 2 Auflage. Band V, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart New York 1984, ISBN 3-437-30384-8, S. 2635 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Urs Eggli, Leonard E. Newton: Etymological Dictionary of Succulent Plant Names. Birkhäuser 2004, ISBN 3-540-00489-0, S. 99.
- ↑ 11. Dezember 2007: Echinocactus grusonii ist Kaktus des Jahres 2008
- ↑ H. Hildmann: In: Deutsche Garten-Zeitung. Wochenschrift für Gärtner und Gartenfreunde, Jg. 5, 1886, S. 27-28
- ↑ Echinocactus grusonii in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2009. Eingestellt von: Fitz Maurice, W.A. & Fitz Maurice, B., 2002. Abgerufen am 7. Januar 2010
Weblinks
Commons: Echinocactus grusonii – Album mit Bildern und/oder Videos und AudiodateienKategorien:- Echinocactus (Kakteen)
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