- Eckhard Friauf
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Eckhard Friauf (* 4. Februar 1956 in Treysa/Hessen) ist ein deutscher Biologe und Neurobiologe.
Leben
Nach dem Erhalt des Abiturs 1974 am Schwalm-Gymnasium in Schwalmstadt und der Bundeswehrzeit bei der Artillerie studierte Friauf ab 1976 Biologie mit den Schwerpunkten Zoologie (bei Hans-Ulrich Schnitzler), Mikrobiologie (bei Rudolf Thauer), Pharmakologie (bei Josef Krieglstein) und Physik (bei Heribert Reitböck und Reinhard Eckhorn) an der Universität Marburg, an der er 1982 sein Diplomzeugnis in Biologie mit einer neurobiologischen Arbeit über Methoden zur Lokalisation von elektrophysiologischen Ableitorten im Gehirn von Ratten erhielt.
Von 1982-1983 verbrachte er ein Jahr an der New York University, Medical School[1] in New York bei Rodolfo Llinás[2].
Den Titel eines Dr. rer. nat. erlangte er 1987 an der Universität Tübingen mit einer Promotionsarbeit über die Korrelation von Struktur und Funktion motorischer und sensorischer Neurone im Gehirn von Ratten.
Von 1987 bis 1989 arbeitete er als Postdoktorand und Forschungsstipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes am Department of Neurobiology an der Stanford University bei Carla J. Shatz[3][4].
Er habilitierte sich 1994 an der Universität Tübingen für das Fach Tierphysiologie.
Von 1994 bis 1999 hatte Friauf eine Professur für Physiologie am Klinikum der Universität Frankfurt. Dort arbeitete er im Zentrum der Physiologie zusammen mit Rainer Klinke und Rudi Busse. Von 1997 bis 1999 war er Gründer und Sprecher des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanzierten Graduiertenkollegs "Neuronale Plastizität: Moleküle, Strukturen, Funktionen"[5]. Mitbeteiligt an diesem Graduiertenkolleg waren unter anderen Heinz Wässle und Wolf Singer.
Seit 1999 ist er Professor an der Technischen Universität Kaiserslautern und leitet die Abteilung Tierphysiologie im Fachbereich Biologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind das Zentrale Auditorische System und dessen Ontogenese.
2005 erhielt er den Akademie-Preis des Landes Rheinland-Pfalz für vorbildhafte Leistungen in Lehre und Forschung.[6]
2011 wurde Friauf Koordinator eines Schwerpunktpogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit dem Titel "Ultrafast and temporally precise information processing: normal and dysfunctional hearing".[7][8]
Einzelnachweise
- ↑ NYU Med School auf Englischer Wikipedia
- ↑ Rodolfo Llinás auf Englischer Wikipedia
- ↑ Neurotree Eckhard Friauf
- ↑ Carla Shatz auf Englischer Wikipedia
- ↑ Uniprotokolle: Neue Graduiertenkollegs
- ↑ Akademiepreis für Professor Dr. Eckhard Friauf von der TU Kaiserslautern
- ↑ DFG richtet 13 neue Schwerpunktprogramme ein
- ↑ Mitteilung der DFG
Weblinks
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