- Edert
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Eduard Edert (* 31. August 1880 in Bad Oldesloe; † 27. August 1967 in Heikendorf) war ein deutscher Politiker und Schriftsteller.
Dr. Edert war um 1910 als Oberlehrer in Kiel tätig und trat dort als Förderer des Wandervogels in Erscheinung. So war er maßgeblich an der Finanzierung des noch heute bestehenden Landheimes des Kieler Wandervogels am Westensee beteiligt.
Nach 1921 war er Oberschulrat in Flensburg und mehrfach mit der Lösung von Problemen zwischen Deutschen und Dänen betraut.
Aus der Erkenntnis, dass lediglich ein gemeinsamer Kandidat der bürgerlichen Parteien einen Wahlsieg des SSW im Wahlkreis Flensburg würde verhindern können, einigten sich CDU, FDP und DP auf Edert als parteilosen Bewerber. Er gehörte dem Deutschen Bundestag in der ersten Legislaturperiode (1949-1953) an und schloss sich dort der CDU/CSU-Fraktion als Hospitant an.
Wahlergebnis im Wahlkreis Flensburg 1949 (es gab nur eine Stimme, das Zweistimmensystem wurde erst 1953 eingeführt): Edert (parteilos) 48,0 %, SSW 31,4 %, SPD 15,1 %, RSF 3,8 %, KPD 1,7 %.
Ederts schriftstellerisches Werk besteht neben einigen politischen Abhandlungen aus Erzählungen, die in seiner schleswig-holsteinischen Heimat spielen.
Werke
- Dat harr noch leeger warrn kunnt, Döntjes aus Schleswig-Holstein
- Der Schuster von Tondern
- Lose Blätter
- Das nationale Selbstbestimmungsrecht in Südschleswig (mit Hans Hedtoft)
- Schmiede des Lebens
Weblinks
- Literatur von und über Eduard Edert im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten NAME Edert, Eduard KURZBESCHREIBUNG schleswig-holsteinischer Politiker und Autor GEBURTSDATUM 31. August 1880 GEBURTSORT Bad Oldesloe STERBEDATUM 27. August 1967 STERBEORT Heikendorf
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