- Edith McGuire
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Edith McGuire (Edith Marie McGuire, nach Heirat McGuire Duvall; * 3. Juni 1944 in Atlanta, Georgia) ist eine ehemalige US-amerikanische Leichtathletin und Olympiasiegerin.
Als jüngstes von vier Kindern in Atlanta aufgewachsen, lief sie für die Tennessee State University, welche in den 1960er Jahren ein sehr erfolgreiches Sprinter-Team hatte, inklusive den drei Olympiasiegerinnen Wilma Rudolph, Wyomia Tyus und McGuire.
Ihre Sprinter-Karriere war nur kurz. Sie gewann sechs Titel der Amateur Athletic Union (AAU) bei drei verschiedenen Veranstaltungen. Ihre Lieblingsstrecke war der 200-Meter-Lauf (bzw. 220 yards), in denen sie vier ihrer sechs nationalen Titel gewann. 1964 gehörte sie zur US-amerikanischen Olympia-Mannschaft für die Olympischen Sommerspiele in Tokio. Hier gewann sie zuerst beim 100-Meter-Lauf die Silbermedaille hinter ihrer Landsfrau Wyomia Tyus und vor der Polin Ewa Kłobukowska. Danach gewann sie Gold über 200 m vor der Polin Irena Kirszenstein und der Australierin Marilyn Black. Zum Abschluss gewann sie noch Mannschafts-Silber in der 4 × 100 m Staffel.
Ein Jahr später beendete sie ihre sportliche Laufbahn, heiratete Charles T. Duvall und arbeitete als Lehrerin. Das Ehepaar zog später nach Oakland, wo es drei McDonald’s-Filialen besitzt. 1979 wurde Edith McGuire in die Hall of Fame des US-amerikanischen Leichtathletikverbandes aufgenommen.[1]
Weblinks
- Edith McGuire auf Sports-Reference.com
- Edith McGuire (b. 1944), Artikel von Lisa A. Ennis für die New Georgia Encyclopedia, 20. Mai 2003
Fußnoten
- ↑ USATF: Hall of Fame – Edith McGuire
Olympiasiegerinnen im 200-m-Lauf1948: Fanny Blankers-Koen | 1952: Marjorie Jackson | 1956: Betty Cuthbert | 1960: Wilma Rudolph | 1964: Edith McGuire | 1968: Irena Szewińska | 1972: Renate Stecher | 1976: Bärbel Eckert | 1980: Bärbel Wöckel | 1984: Valerie Brisco-Hooks | 1988: Florence Griffith-Joyner | 1992: Gwen Torrence | 1996: Marie-José Pérec | 2000: Pauline Davis | 2004: Veronica Campbell | 2008: Veronica Campbell-Brown
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