McDonald’s

McDonald’s
McDonald’s Corporation
mitte
Rechtsform Corporation[1]
ISIN US5801351017
Gründung 15. Mai 1940
Sitz Oak Brook, Illinois, USA
Leitung James A. Skinner (Chairman & CEO)
Mitarbeiter 1,7 Mio. (alle Franchises)[2]
62.000 (Deutschland)[3]
Umsatz 22,7 Mrd. USD (2009)
Branche Systemgastronomie
Website www.mcdonalds.com
McDonald’s Plaza – Der Sitz von McDonald’s
McDonald’s-Logo auf einem Mast
Älteres Firmenlogo

Die McDonald’s Corporation ist ein US-amerikanischer Betreiber von weltweit vertretenen Fastfood-Restaurants. Obwohl McDonald’s nicht über die meisten Filialen verfügt, ist es die umsatzstärkste Fastfood-Kette der Welt.[4]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Unternehmensgründung

Das erste McDonald’s-Restaurant wurde am 15. Mai 1940 von den Brüdern Richard und Maurice McDonald („Dick & Mac“) in San Bernardino, Kalifornien eröffnet. Das Restaurant wurde nach 1948 bekannt, als die Brüder eine innovative und rationelle Art der Hamburgerzubereitung einführten und auf Selbstbedienung umstellten. Neil Fox wurde 1953 erster Franchisenehmer der Brüder. Erstmals zierten die „Golden Arches“ (dt. “goldene Bögen“) sein Restaurant in Phoenix, Arizona. 1954 trat der Milchshake-Mixer-Verkäufer Ray Kroc an die Brüder McDonald mit dem Vorschlag heran, weitere McDonald’s-Restaurants zu eröffnen, da er von der Effizienz des Restaurants beeindruckt war. Er versuchte, Walt Disney, seinen Kameraden aus Kriegstagen, dazu zu bringen, ihm die Eröffnung eines McDonald’s-Schnellrestaurants im damals im Bau befindlichen Disneyland zu erlauben. Als Disney ablehnte, eröffnete Kroc sein erstes eigenes Restaurant in Des Plaines, Illinois. Die ersten Franchisenehmer rekrutierte Kroc überwiegend aus seinem näheren Freundes- und Bekanntenkreis. Aufgrund mangelnder Eignung einiger von ihnen und konzeptioneller Fehler, wie z. B. Zusagen zum Gebietsschutz, drohte das nun stark expandierende Unternehmen fast unterzugehen; heute versucht der Konzern in seinen Publikationen, diese kritische Periode weitestgehend auszublenden.

Der Erfolg Krocs beruht auf mehreren Faktoren. Zum einen auf einem ausgeklügelten System der Mitbestimmungsrechte der Franchisenehmer bei strategisch bedeutenden Entscheidungen, vor allem bei geplanten Aktionen auf Restaurantebene, zum anderen auf der Entwicklung eines lukrativen Immobilienvermarktungskonzeptes. Ein ursprünglich für die Immobilienerschließung zuständiger Mitarbeiter Krocs, Harry Sonneborn, hatte das Konzept entwickelt, Hamburger- und Immobiliengeschäft untrennbar miteinander zu koppeln, indem Franchisenehmer zukünftig umsatzabhängige Pachten zahlen mussten. Strategische Partnerschaften mit anderen Großkonzernen sicherten die für diese Entwicklung wichtigen „Hamburger-Umsätze“ strategisch ab. Beispiele sind die Kooperation mit der Coca-Cola-Company und die enge Beziehung zwischen McDonald’s und Disney. Eine Zusammenarbeit, die sich beispielsweise in den regelmäßigen Kooperationen (filmbezogene Beigaben in den HappyMeals und entsprechendes Werbematerial in den Filialen) des Hamburgerbraters und des Medienkonzerns zeigt. Zugleich stieg McDonald’s zum weltweit größten Abnehmer von Coke-Produkten auf.

Der Vertrag mit den McDonald-Brüdern sah vor, dass Kroc für die Expansion der Kette zuständig war, während die Brüder die Kontrolle über die Produktion behielten und an den Gewinnen beteiligt waren. 1961 wurde Kroc zunehmend unzufrieden mit dieser Konstellation. Nach einigen Verhandlungen stimmten die inzwischen wohlhabenden McDonald-Brüder zu, die Rechte an der Marke McDonald’s für 2,7 Mio. US $ an Ray Kroc zu verkaufen. Das Geld hierfür hatte Kroc von mehreren Investoren geliehen, darunter auch ein Investment-Portfolio, an dem die Universität Princeton und einige andere amerikanische Elite-Universitäten beteiligt waren. Der Vertrag erlaubte den Brüdern, ihr Restaurant weiter The Big M zu nennen. Es blieb geöffnet, bis Kroc die Brüder ausbootete, indem er ein McDonald’s-Lokal direkt auf der anderen Straßenseite eröffnete. Wenn die Brüder den ursprünglichen Vertrag beibehalten hätten, der ihnen 0,5 % der jährlichen Einnahmen der Kette garantierte, würden sie heute fast 180 Mio. $ pro Jahr erhalten. Krocs Firma hieß ursprünglich McDonald’s Systems Inc. und wurde 1960 in McDonald’s Corporation umbenannt. 1977 schrieb Kroc seine Autobiographie Grinding It Out.

Internationale Expansion

Restaurants weltweit
McDonald’s-Filiale in Sankt Petersburg
Koscheres McDonald’s-Restaurant in Buenos Aires am Sabbat (daher geschlossen)
„Mak Drayv“ (McDrive) in Baku (Aserbaidschan)

Seit 1967 eröffnete McDonald’s (erstmals in Kanada und Puerto Rico) Restaurants auch außerhalb der USA. Im Gegensatz zu den USA, wo McDonald’s von vielen als Inbegriff für billiges, minderwertiges und ungesundes Essen angesehen wird, gilt McDonald’s-Essen in anderen Teilen der Welt, zum Beispiel in der Volksrepublik China (wo es auch in Peking das größte McDonald’s-Restaurant der Welt gibt) als Statussymbol, und die Restaurants werden noch immer für ihre Atmosphäre und Sauberkeit bewundert. In Shanghai eröffnete McDonald’s das 100. Restaurant.[5] In den USA leben 50 % der Bewohner keine drei Autominuten von der nächsten McDonald’s-Filiale entfernt. In Deutschland findet sich im Schnitt alle 16 km ein Standort. Das Unternehmen war nach eigenen Angaben gegen Ende der 90er Jahre in rund 120 Ländern aktiv. Seitdem hat sich der Konzern aufgrund schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen aus einigen Regionen wieder zurückgezogen. Der Börsengang seiner japanischen Tochter blieb weit hinter den Erwartungen der meisten Analysten zurück. Nach eigenen Angaben Ende 2005 ist McDonald’s in 100 Ländern aktiv.

In Latein- und Südamerika betreibt Arcos Dorados (Buenos Aires) 1.750 Restaurants in 19 Ländern. Den Umsatz 2008 von 3,5 Mrd. US-Dollar konnte der Konzern gegenüber 2007 von 2,58 Mrd. US-Dollar um 26 Prozent steigern.[6]

McDonald’s ist seit 1993 auch in Israel vertreten und hat dort Restaurants eröffnet, die die Koscher-Regeln beachten. Seit 1999 gibt es auch in der Abasto-Shopping-Mall in Buenos Aires (Argentinien) ein koscheres Restaurant. Alle Restaurants, die koscheres Essen anbieten, sind am Sabbat geschlossen. 1963 bot ein Lokal in einem katholischen Stadtviertel von Cincinnati, Ohio zum ersten Mal den Fish-Mac an, da dort freitags kein Fleisch gegessen wurde. Analog hierzu gibt es in islamisch geprägten Ländern helal (d. h. den islamischen Speisevorschriften entsprechend ausgelegte) McDonald’s und im hinduistischen Indien keine Rindfleischgerichte, stattdessen Geflügel-Burger sowie den auf Lammfleisch basierenden „McMaharadscha“. 1992 öffnete das erste marokkanische McDonald’s Restaurant an der mondänen Corniche von Casablanca, unweit der neu gebauten Hassan-II.-Moschee. Im Fastenmonat Ramadan bietet McDonald’s in Marokko ein landestypisches Menü mit der Fastensuppe Harira und Datteln an. Heute gibt es in Marokko etwas mehr als 20 Filialen, 50 % der Produkte werden von einheimischen Firmen geliefert.[7] McDonald’s ist der wichtigste Sponsor der marokkanischen SOS-Kinderdörfer.

1990 bis heute

Von 1991 bis zu seinem Tod am 19. April 2004 war Jim Cantalupo Chef des weltgrößten Restaurantkonzerns. Sein Nachfolger bei McDonald’s, der Vorstandsvorsitzende Charlie Bell, trat am 23. November 2004 wegen einer Darmkrebserkrankung von seinem Posten zurück. Neuer Vorstandsvorsitzender wurde der 60-jährige Jim Skinner. Präsident und neuer CEO wurde der Chef des US-Geschäfts, Mike Roberts. Unter der Führung von Cantalupo und Bell konnte die Fastfood-Kette ihren Umsatz deutlich steigern. Neue Speisekarten mit Salaten und neuen Frühstücksvarianten wurden als Grund genannt. In dieser Zeit wechselten sich in Deutschland als Vorstandsvorsitzende der Deutsche Gerd Raupeter, der Holländer Adrian Hendrix (2003) und der Serbe Bane Knezevic (Juli 2005) in rascher Folge ab. Der zuvor in Österreich tätige Bane Knezevic ist seitdem als President Western Division neben Deutschland auch für Österreich sowie die mittelosteuropäische Länder Ungarn, Polen, Tschechien, Slowenien und Kroatien verantwortlich. Hiermit setzt sich der Trend fort, innerhalb Europas supranationale Verwaltungsverbünde zu schaffen, um einerseits Synergien zu nutzen und andererseits nationale Kompetenzen zu reduzieren.

McDonald’s Europa wird seit Mitte 2005 in drei Divisions (Süd, Nord, West) sowie die Region Osteuropa untergliedert. Der Franzose Denis Hennequin ist seit dem 1. Juli 2005 als President McDonald’s Europe für die Unternehmenstätigkeit in 51 Ländern verantwortlich, nachdem er 1996–2004 als President und Managing Director von McDonald’s Frankreich tätig war. 2004 wurde Hennequin zum Executive Vice President von McDonald’s Europe ernannt und arbeitete in dieser Funktion sehr eng mit Russ Smyth, Präsident von McDonald’s Europe, bis zu dessen Ausscheiden aus dem Unternehmen zusammen.

Seit 2005 ist die Österreich-Tochter des Konzerns der „West Region“ in München unterstellt, nachdem sie zuvor der „Zentraleuropa-Zentrale“ am Flughafen Schwechat unterstand. Von dieser aus hatte Zentraleuropa-Chef Andreas Hacker rund 1400 Filialen in Osteuropa eröffnet. Im vierten Quartal 2005 verließ Andreas Hacker den Konzern mit der Anmerkung, der „Spaßfaktor“ sei zunehmend verloren gegangen.

Anfang März 2006 gab der „Managing Director“ von McDonald’s Österreich Harald Sükar seinen Rückzug aus dem Chefsessel der Österreich-Tochter des Konzerns bekannt. Der 1958 geborene und seit 1986 beim Fast-Food-Konzern beschäftigt Brite David Newman wurde neuer Österreich-Chef. Zuvor war er unter anderem für die McDonald’s-Töchter in elf zentral- und osteuropäischen Ländern zuständig. Kritiker bringen Sükars Rücktritt mit dem seit dem Tod von McDonald’s-Konzernchef Jim Cantalupo 2004 zunehmenden Bedeutungsverlusts des Wiener Standorts in Verbindung.

Unternehmensstruktur

Eines der Markenzeichen von McDonald’s: der Big Mac

International

McDonald’s ist ein Unternehmen der Systemgastronomie und betreibt gegenwärtig ca. 32.000 Restaurants in über 100 Ländern unter der eigenen Marke. Gegründet wurde das Unternehmen ursprünglich 1940 von den Brüdern Richard und Maurice („Dick & Mac“) McDonald. Die Grundlagen des Unternehmenskonzeptes legte der Handelsvertreter Ray Kroc, der den Brüdern das Gastronomiekonzept später abkaufte und zum international umsatzstärksten Gastronomiekonzept weiterentwickelte.

Zu den unter der eigenen Marke auftretenden Restaurants kommen noch aufgekaufte, aber nicht in „McDonald’s“ umbenannte Restaurants verschiedener, vor allem amerikanischer Ketten („Partner-Brands“) sowie eine Minderheitsbeteiligung an der britischen Kette Pret A Manger. 2008 betrug der Umsatz des Konzerns weltweit rund 22,8 Mrd. US-$, der Gewinn belief sich auf ca. 3,5 Mrd. US-$.

Der Konzern erhält sein Einkommen vor allem aus festen oder prozentualen monatlichen Mieten, die sich jeweils nach dem Nettoumsatz richten. Harry J. Sonneborne, einer der Gründer von McDonald’s, sagte eines Tages folgendes: Eigentlich sind wir ja ein Immobilien-Unternehmen. Der einzige Grund, warum wir Hamburger verkaufen, ist die Tatsache, dass diese am meisten Gewinn abwerfen, von dem unsere Restaurantbesitzer uns Miete zahlen können (Schlosser, 96 f.). Berechnet man die Immobiliarmiete pro Quadratmeter, wird man auch in der „Provinz“ auf höhere Preise als im Frankfurter Bankenviertel kommen. Der Konzern selbst betont in diesem Zusammenhang, es handele sich um Pacht-Einnahmen, da er neben der eigentlichen Immobilie auch die spezielle Küchentechnik zur Verfügung stelle. In Deutschland hatten in der Vergangenheit einige Lizenznehmer das Unternehmen wegen unzulässig hoher Mieten verklagt.

Geschäftszahlen International[8][9]
Jahr Umsatz
in Mrd. Dollar
Gewinn
in Mrd. Dollar
Anzahl
Standorte
2000 14,243 1,977 28.707
2001 14,870 1,637 30.093
2002 15,406 0,893 31.108
2003 17,140 1,471 31.129
2004 19,065 2,278 31.561
2005 20,460 2,602
2006 21,586
2007 22,787
2008 23,522
2009 22,745

Europa

In Europa ist McDonald’s in 40 Ländern mit mehr als 7.000 Restaurants vertreten. 400.000 Mitarbeiter werden beschäftigt, die 10 Millionen Kunden jeden Tag bedienen.[10] Der Umsatz betrug 2010 9,6 Milliarden Dollar und der operative Gewinn 2,8 Milliarden Dollar.[11]

Belgien

In Belgien eröffnete das erste McDonald’s-Restaurant 1978 gegenüber der Brüsseler Börse. Heutzutage gibt es 63 belgische Restaurants mit 2.150 Mitarbeitern, welche 2008 ein Umsatz von 110 Millionen Euro erwirtschaftete.

Deutschland

Am 4. Dezember 1971 eröffnete die erste deutsche Filiale in der Martin-Luther-Straße in München im Stadtteil Obergiesing, sie ist heute noch in Betrieb. Die erste Filiale in den neuen Bundesländern wurde im Sommer 1990 im sächsischen Plauen eröffnet. Die umsatzstärkste deutsche Filiale befindet sich am Münchener Karlsplatz (Stachus).

In Deutschland firmiert das Unternehmen als McDonald’s Deutschland Inc., eine Gesellschaft nach dem Recht des US-amerikanischen Bundesstaats Delaware. Die meisten durch Franchisenehmer geführten McDonald’s-Restaurants sind hingegen deutsche GmbHs. Seit Mitte der 1990er Jahre werden immer mehr Standorte an Franchisenehmer übergeben.

Die deutsche Zentrale befindet sich heute in München. Neben diesem sogenannten Hauptservicecenter (HSC) existieren drei weitere regionale Service Center (RSC) in München, Offenbach am Main und Berlin. Die ehemaligen regionalen Service Center in Hamburg und Düsseldorf wurden nach Gebietsreformen in untergeordnete Regionalbüros (RS) umgewandelt.[12] In Frankfurt-Niederrad befindet sich die Testküche, in der McDonald’s Europe Produkte testet und entwickelt. Am Firmensitz in Oak Brook, Illinois unterhält McDonald’s eine offizielle Trainingseinrichtung für ausgewählte Mitarbeiter, die sogenannte Hamburger University. Diese unternehmensinterne Fortbildungseinrichtung verleiht, ebenso wie ihr deutsches Pendant, lediglich unternehmensintern anerkannte Abschlüsse, also keine allgemein anerkannten Hochschulabschlüsse.

Einige Städte und Immobilienbesitzer mit strengen Gestaltungssatzungen und Anforderungen haben McDonald’s-Filialen mit besonderen Signets und Design hervorgebracht. Dazu gehört unter anderem der McDonald’s vor der Rudolf-Steiner-Schule auf der Münchener Leopoldstraße mit einem Schriftzug in anthroposophischem Design. Die Filiale am Regensburger Arnulfplatz ist in einem historischen, ehemaligen Wirtshaus untergebracht und trägt den Namen „Zum Goldenen M“.

Die in Deutschland am meisten verkauften Produkte sind der Cheeseburger, gefolgt vom Chickenburger und dem Big Mac.[13]

Geschäftszahlen Deutschland[14][15]
Jahr Umsatz
in Mrd. €
Anzahl
Franchisenehmer
(Ø Anzahl Standorte
/Franchisenehmer
Anzahl
Standorte
(davon Satellites)
Anzahl
Mitarbeiter
(ca./im Jahresmittel)
Anzahl
Gäste (in Mio.)
Anzahl
Auszubildende
2000 1.091 (21) 50.000
2001 1.152 (32) 47.000
2002 2,278 263 („Zwei oder mehr“) 1.211 (62) 47.000 715 788
2003 2,27 272 (3,2) 1.244 (90) 47.000 740,8 920
2004 2,30 271 (3,3) 1.262 (107) 47.000 751,8 1.432
2005 2,42 268 (3,4) 1.264 49.000 848 1.669
2006 2,57 265 (3,5) 1.276 52.000 891 1.949
2007 2,69 926,9 2.028
2008 2,83 258 (4,0) 1.333 58.000 941,7 2.398
2009 2,91 259 (4,3) 1.361 60.000 973,0 2.208
2010 3,02 251 (4,0) 1.386 (174) 62.000 981,9 2.099

Frankreich

In Frankreich eröffnete das erste McDonald’s-Restaurant im September 1979 in Straßburg im Departement Bas-Rhin (Unterelsass). 2004 bediente das Unternehmen nach eigenen Angaben mit 40.000 Mitarbeitern ca. 438 Millionen Gäste in 1.035 Restaurants, wobei es ein Umsatz von 2,3 Milliarden Euro erwirtschaftete.

Griechenland

In Griechenland wurde die erste Filiale am 12. November 1991 auf dem Syntagma-Platz im Zentrum Athens eröffnet. Derzeit gibt es etwa 29 griechische McDonald’s-Restaurants mit 1.200 Mitarbeitern. Die Filialen liegen in Ballungszentren, sowie auf zahlreichen Inseln. McDonald’s steht in Griechenland in besonderer Konkurrenz zur nationalen Fast-Food-Kette Goody’s.

Italien

Filiale in Viterbo, Italien

In Italien wurde die erste Filiale 1985 in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen eröffnet. Nach zehn schwachen Jahren, in denen nur 33 Restaurants eröffnet wurden, begann der wirtschaftliche Aufstieg mit der Übernahme des italienischen Konkurrenten Burghy von Cremonini, der zu diesem Zeitpunkt etwa 80 Standorte unterhielt. 2004 arbeiteten für das Unternehmen 12.000 Mitarbeiter in der Verwaltung und den rund 340 Filialen; 180 Millionen Besucher brachten dem Unternehmen einen Umsatz von 527 Millionen Euro ein.

Niederlande

McDonald’s in Oldenzaal, Niederlande

Im niederländischen Zaandam öffnete McDonald’s im August 1971 seine erste europäische Filiale. 2010 erzielte 226 niederländische McDonald’s-Restaurants mit über 16.000 Angestellten einen Umsatz von 584 Millionen Euro. Am Strand von Den Haag befindet sich eine der wenigen Filialen, die den „McBeach“ anbietet. Eine weitere Besonderheit der niederländischen Filialen ist der „McKroket“, ein Burger aus einem Brötchen mit in den Niederlanden sehr beliebten Fleisch-Kroketten und einer Dressingsoße.

Österreich

McDonald’s-Filiale in Zell am See

Die erste McDonald’s-Filiale in Österreich eröffnete am 27. Juli 1977 im Parterre des Palais Wertheim am Schwarzenbergplatz in der Inneren Stadt von Wien. Mittlerweile beschäftigt McDonald’s Österreich mit 174 McDonald’s-Filialen ca. 8.000 Mitarbeiter, die 146 Millionen Gäste bedienten und 2010 einen Umsatz von 482 Millionen Euro erwirtschafteten.

Russland

Die erste Filiale Russlands wurde noch zu Zeiten der Sowjetunion 1990 am Moskauer Puschkinplatz eröffnet. Dies war zur Zeit der Eröffnung das größte McDonald’s-Restaurant der Welt und ist mit über 20 Kassen (2006) immer noch das größte Europas. Im September 2011 gab es in Russland 278 Filialen[16], die bis zum Jahresende auf ca. 300 anwachsen sollen.

Schweiz

In der Schweiz wurde die erste Filiale 1976 in Genf eröffnet. Im Jahr 2010 bedienten 7'300 Mitarbeitende in 151 Filialen rund 102,5 Millionen Gäste. McDonald’s Schweiz erzielte gemeinsam mit seinen 33 Lizenznehmern im Jahr 2010 einen Umsatz von 684,7 Mio. CHF und kaufte für mehr als 121 Mio. CHF in der Schweiz Lebensmittel ein. Dies entspricht einem Anteil von 80 Prozent an einheimischen Zutaten. Zwei Drittel der Restaurants werden in der Schweiz von Lizenznehmern geführt. Ursprünglich sollte das erste Restaurant an der Bahnhofstrasse in Zürich eröffnet werden, aufgrund von Protesten in der Stadtbevölkerung entschied sich der Konzern zunächst für Genf. Erst drei Jahre später öffnete eine Filiale in Zürich, seit 1993 ist McDonald’s im Kanton Tessin tätig.[17]

Serbien

In Serbien (damals noch Teil Jugoslawiens) wurde die erste Filiale am 24. März 1988 am Slavijaplatz eröffnet. Zugleich war dies das erste Restaurant von McDonald’s in Zentral- und Südosteuropa.[18] Heute (Stand September 2011) betreibt McDonald’s 15 Filialen in Serbien. In der Hauptstadt Belgrad befinden sich 11 deren. Weitere sind in Niš, Novi Sad und Subotica sowie an der Autobahnraststätte bei Velika Plana tätig. Mittelfristig plant McDonald’s weitere Filialen in anderen Ortschaften zu eröffnen.[19] Im Jahre 2009 gehörte McDonald’s zu den 300 erfolgreichsten Unternehmen im Balkanstaat.

Ungarn

In Ungarn öffnete Ende Mai 1988 in Budapest die erste McDonald’s-Filiale ihre Pforten, welche damals auch die erste im sogenannten Ostblock war. Bis 2010 wurde ein Netz von insgesamt 100 Filialen aufgebaut. Das Unternehmen beschäftigt in Ungarn etwa 5.000 Mitarbeiter, 50% davon sind Studenten. Insbesondere das Restaurant im Budapester Westbahnhof sorgte für Aufsehen: Es wurde originalgetreu in das vorhandene Industriedesign Gustave Eiffels eingefügt.[20]

Israel

koscherer McDonald’s in Aschkelon, Israel (2007).

Aufgrund des Boykotts der Arabischen Liga wurde die erste Niederlassung von McDonald’s in Israel erst 1993 in Ramat Gan eröffnet. McDonald’s betreibt mehrere koschere und nicht-koschere Restaurants, in denen alle koscheres Rindfleisch serviert wird. Der große Unterschied in den nicht-koscheren Restaurants ist, dass jene am Sabbat und an jüdischen Feiertagen geöffnet sind und dass zusätzlich zum Fleisch auch Milchprodukte angeboten werden. Der größte Konkurrent war neben Burger King die israelische Kette MacDavid.

Filialtypen und Vertriebsschienen

Herkömmliche Filialen

Jedes McDonald’s-Restaurant gehört zu einer von vier Hauptvarianten:

  • In-Store: Meist in bereits vorher existierenden Gebäuden in Innenstädten, Einkaufszentren oder Bahnhöfen angesiedelte Restaurants.
  • Freestander: Restaurants in häufig zu diesem Zweck errichteten, standardisierten Neubauten am Stadtrand, in Autobahnnähe wie auch an Hauptverkehrsstraßen. Wo immer möglich werden diese mit einem McDrive, d. h. einem zusätzlichen Autoschalter und einem Werbeturm (Pylon) versehen.
  • Satellites: sehr kleine Restaurants ohne Sitzmöglichkeiten und mit eingeschränktem Produktangebot, logistisch stets an ein größeres McDonald’s-Restaurant angebunden. Die ursprünglich verwendete Bezeichnung McExpress wird in Deutschland in der Regel nicht mehr verwendet.
Angebundene Filiale in Darmstadt
  • Angebundene Filialen: angebundene Filialen sind sehr kleine, aber dennoch mit Sitzplätzen ausgestatteten Restaurants. Meist sind sie an einer Tankstelle oder einer Autobahnraststätte angebunden. Die erste Filiale dieser Art steht in Darmstadt. Die Produktpalette ist leicht eingeschränkt.

Die häufig als McWalk oder McStop bezeichneten zusätzlichen Fußgängerschalter findet man an einzelnen Filialen in Stadtzentren (In-Stores), d. h. zumeist in Fußgängerzonen. Ein McWalk findet sich zum Beispiel in Hamburg (Ida-Ehre-Platz), Hannover (Bahnhofstraße), in Oldenburg (Lange Straße), in Hamm/Westfalen und im Bavaria Filmpark München.

In Duisburg, Köln und Frankfurt am Main gab es in den neunziger Jahren eine Kooperation mit C&A, in dessen Kaufhäusern kleinere Restaurants mit dem Namen McDonald’s Express und eingeschränktem Produktangebot eröffneten.

Das weltweit kleinste McDonald’s-Restaurant (mit einer Fläche von lediglich knapp 46 m2) befindet sich in Tokio, Japan. Das größte hingegen am International Drive in Orlando (Florida). In Europa ist das größte McDonald’s-Restaurant das am Roten Platz in Moskau. Bis zu dessen Bau befand sich die größte Filiale am Flughafen in Frankfurt am Main. Das nördlichste Restaurant liegt in Rovaniemi, Finnland, das südlichste in Invercargill, Neuseeland. Fast 400 Meter unter dem Meeresspiegel an der Küste des Toten Meeres in En Bokek, Israel liegt das am niedrigsten gelegene Restaurant der Kette. Die höchste McDonald’s-Dichte (mit einem Filialenabstand von etwa 400 Metern) findet man im Stadtteil Manhattan in New York.

McDrive-Schiffsanleger in Hamburg-Hamm (Restaurant im Hintergrund)

McDrive

McDrive in Sindelfingen

Der erste McDrive, ein Drive-in-Restaurant einer McDonald’s-Filiale, wurde im Jahre 1975 in der Stadt Sierra Vista, Arizona, eingeführt. In Deutschland entstand die entsprechende erste Autospur erst Anfang der 1980er-Jahre (in Ludwigsburg).

Die Bezeichnungen McDrive oder Drive-in stammen nicht von den US-Filialen, dort heißt es drive-thru (drive-through). Für die Bezeichnung McDrive entschied man sich aufgrund der leichteren Aussprache für deutschsprachige Menschen im Vergleich zum englischen „th“. Das erste Schweizer Drive-in entstand 1990 in Wil SG.

McCafé

Das Logo von McCafé

Das erste McCafé wurde 1993 in Australien eröffnet, das erste offizielle McCafé in Deutschland eröffnete erst 2003 in Köln. Erst gab es McCafés zumeist an Flughäfen, Bahnhöfen und in Großstädten; allerdings nur als „Shop im Shop“, das heißt sie befinden sich in einem McDonald’s-Restaurant. Zuvor hatte der größte süddeutsche Franchise-Nehmer Michael Heinritzi bereits im Jahre 2000 ein eigenes McCafé-Konzept in seinem Restaurant auf dem Irschenberg (an der Autobahn) eröffnet. Ende 2004 ernannte die Zentrale in München Braunschweig (vier McCafés) und Helmstedt zu Testmärkten. Bis Ende 2005 wurden in Deutschland insgesamt 54 McCafés eröffnet.

Im Januar 2008 hatte sich die Zahl der Cafés mit 397 bereits fast verdoppelt. Ende 2010 ist die Anzahl der deutschen McCafés auf 737 gestiegen.[21][22] In Österreich gibt es derzeit 134 McCafé-Filialen. In der Schweiz wurden bis März 2011 19 McCafés eröffnet.

Weitere Vertriebsformen

Weitere Versuche, neue Vertriebsformen zu erschließen, waren z. B. in der Schweiz und Deutschland der McTrain, ein Speisewagen von McDonald’s für die SBB bzw. die DB, das McPlane, ein Flugzeug mit McDonald’s-Angeboten, wiederum in der Schweiz der McBus sowie, als Privatprojekt des damaligen schweizerischen Franchisenehmers, das McHotel am Züricher Flughafen. Auch auf der Autoschnellfähre Stena Explorer, die zwischen dem britischen Holyhead und dem irischen Dún Laoghaire verkehrt, wurde eine McDonald’s-Filiale betrieben, die mittlerweile jedoch an den Konkurrenten Burger King übergegangen ist.

Gesellschaftliche Bedeutung

Allgemein

Name und Logo von McDonald’s gehören zu den bekanntesten Symbolen weltweit, die internationale Verbreitung der Kette und ihres Geschäftsmodells gab Anlass zu verschiedenen Begriffsbildungen. Der Big-Mac-Index vergleicht die Preise des international verbreiteten Produkts der Kette in verschiedenen Ländern und ermöglicht einen sehr einfach strukturierten globalen Kaufkraftvergleich. Als McDonaldisierung bezeichnet der amerikanische Soziologe George Ritzer in einer Theorie aus dem Jahr 1993 die Anwendung verschiedener Aspekte von Fastfood-Restaurants wie des zugrundeliegenden Management- und Rationalisierungsmodells in anderen Gesellschaftsbereichen[23]. Als McJob werden wenig dauerhafte und schlecht bezahlte Arbeitsplätze bezeichnet und kritisiert.

Mit Bezug auf Richard Cobden bezeichnete Thomas Friedman das Logo von McDonald’s als Symbol einer zunehmend friedlicheren, durch starke Handelsbeziehungen verflochtenen Welt und spitzte dies 1999 in seiner humorigen These von den Goldenen Bögen der Konfliktprävention zu. Es sei extrem unwahrscheinlich, dass zwei Staaten, in denen die amerikanische Fastfood-Kette Restaurants betreibe, Krieg gegeneinander führten.[24] Ein bekanntes Gegenbeispiel ist allerdings der im gleichen Jahr begonnene Kosovokrieg. Naomi Kleins 2000 erschienenes Buch No Logo hingegen kritisiert die weltweite Verbreitung der Kette sowie das intensive Marketing von McDonald’s und anderen international tätigen Unternehmen vor allem bei Jugendlichen und Kindern als Ausdruck und Ursache eines „Markenwahns“ auf Kosten lokaler Produktion und Handelsbeziehungen.

Nach Eric Schlosser[25] war der Erfolg von McDonald’s in der Entstehungszeit der Kette insbesondere durch die im Vergleich zu klassisch US-amerikanischen Diners vermehrte Familientauglichkeit des Restaurants bedingt. Viele Diners und Hamburger-Restaurants zogen mit lauter Musik und attraktiven weiblichen Bedienungen vor allem männliche Jugendliche an. McDonald’s war hingegen auf im puritanischen Sinne „moralisch saubere“ Angebote für die ganze Familie bedacht. McDonald’s kam dabei auch Unterstützung durch Öffentlichkeit und Presse zugute.

Schlossers ansonsten sehr kritischem Buch zufolge ist heute McDonald’s der größte private Anbieter von Spielplätzen in den USA und sein Logo sowie die hauseigene Identifikationsfigur Ronald McDonald bei US-amerikanischen Kindern fast so bekannt wie der Weihnachtsmann. Eine Charity-Organisation der Firma in Deutschland, die McDonald’s Kinderhilfe-Stiftung, baut und betreibt sogenannte Ronald-McDonald-Häuser im Umfeld von überregional wichtigen Kinderkliniken zur gemeinsamen Unterbringung von Familien während der Behandlung schwer kranker Kinder.

Im Rahmen des McLibel-Falls, einer langjährigen Verleumdungsklage in Großbritannien wegen eines McDonald’s-kritischen Flugblatts, wurden Geschäftspraktiken und Umgang des Unternehmens mit Kritikern wie auch die britische Verleumdungsrechtsprechung heftig kritisiert. International bekannt wurde ebenfalls der Fall Stella Liebeck. McDonald’s wurde zu über einer halben Million US-Dollar Schmerzensgeld und Strafschadensersatz verurteilt, nachdem eine Frau durch im Auto verschütteten Kaffee Verbrühungen erlitten hatte. Der Fall führte zur Widmung des Stella Awards, der für übertriebene oder kuriose Schadenersatzklagen und Gerichtsurteile verliehen wird.

Wechsel der Firmenfarbe

McDonald’s-Filiale Hemer in neuer Farbgebung in Bau

Am 23. November 2009 gab McDonald’s bekannt, dass zumindest in Europa die Firmenfarbe wechseln wird. Das gelbe Logo wird beibehalten, allerdings wird der Hintergrund zukünftig grün statt rot. Als erste Filiale in Deutschland mit neuer Farbgebung eröffnete am 21. November 2009 ein Restaurant auf dem Flughafen München.[26] Die neue Farbgebung soll zunächst nur bei Neueröffnungen angewandt werden, jedoch später auf bestehende Betriebe ausgeweitet werden.[27] Weitere McDonald’s-Restaurants in neuer Farbgebung stehen bereits in Dissen bei Osnabrück, in Köln, in Dreilinden bei Berlin, sowie in Plauen. Auch in Österreich fand ein Farbwechsel statt, der bereits Ende 2009 abgeschlossen wurde.[28] In der Schweiz eröffnete in Kölliken (Kanton Aargau) im Dezember 2009 das erste McDonald’s-Restaurant mit neuer Farbgebung.[29] In Frankreich ist die neue Farbgebung bereits weit verbreitet, auch die Website von McDonald’s Frankreich wurde inzwischen dem neuen Farbschema angepasst.

Da der Konzern neben der neuen Farbgebung kaum Maßnahmen zur umweltfreundlicheren Produktion ergreift, wird dies als klassisches Greenwashing kritisiert.[30] Beispielsweise ist das Müllaufkommen durch die Einweg-Geschirr weiterhin immens und auch die angebotenen Produkte werden nicht in ihrer Ökobilanz verbessert.

Kritik

In seinem Buch Ganz unten kritisierte Günter Wallraff 1985 die damaligen Arbeits- und Hygienebedingungen eines McDonald’s-Restaurants in Deutschland. 1986 klagte McDonald’s erfolgreich gegen Wallraffs Darstellung, dass „das Rindfleisch in den Hamburgern hochresistente Salmonellen [enthalte] und durch Wassereinlagerungen aufgemotzt“ werde. Er durfte jedoch weiterhin behaupten: „In der Küche ist zuweilen Rotze auf dem Grill“ und „Aschenbecher und Tische werden mit demselben Lappen geputzt wie Toilettenbrillen.“[31]

Am 12. August 1999 verwüsteten aufgebrachte Bauern unter der Führung des Schafzüchters José Bové den Rohbau einer McDonald’s-Filiale im Städtchen Millau.[32]

2001 erschien das Buch Fast Food Nation von Eric Schlosser. Eine Reportage, in der er über die Produktionsbedingungen von Fastfood aufklärt und beschreibt, wie die Fastfood-Industrie Lebens- und Essgewohnheiten verändert. Dabei steht McDonald’s stellvertretend für andere große Fastfoodrestaurants.[33][34]

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) warf dem Unternehmen in der Vergangenheit wiederholt vor, die Bildung von Betriebsräten an einzelnen Standorten aktiv zu verhindern und die in den Tarifverträgen vorgesehene automatische Lohnerhöhung nach einjähriger Betriebszugehörigkeit an vielen Standorten nicht umzusetzen, sondern erst auf Nachfrage die entsprechenden Mitarbeiterlöhne zu erhöhen.[35]

McDonald’s vertreibt – im Zusammenhang mit Kinderportionen – weltweit die meisten Kinderspielsachen.[36] Angeblich führt dabei der Einsatz dieser Spielsachen dazu, dass die Kinder mehr essen.[37]

Greenpeace

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warf 2006, in ihrem Bericht „Eating up the Amazon“, McDonald’s vor für den Rückgang des brasilianische Regenwaldes verantwortlich zu sein. Der Grund dafür war laut Greenpeace die ausufernde Abholzung des Regenwaldes, um dafür Anbauflächen für Sojaschrot zu gewinnen. Dieser wird hauptsächlich als eiweißhaltiges Futter in der Tiermast verwendet. Greenpeace verfolgte eine Charge des Sojaschrot bis zu McDonald’s Europe. Deshalb wurde McDonald’s in der Studie beispielhaft auch für andere Restaurants und Supermarktketten genannt. Mit den Vorwürfen konfrontiert, erklärte McDonald’s, dass sie von den illegalen Rodungen nichts gewusst haben und eine Untersuchung einleiten werden. Weitere Proteste von Greenpeace folgten unter anderem vor McDonald’s-Filialen. Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise blockierte den Hafen des Hauptsojaexporteurs Cargill in Santarem. Im Anschluss an die Proteste entschied sich McDonald’s mit Greenpeace zusammenzuarbeiten und Gespräche zu beginnen. In McDonald’s Produktpolitik war der Einkauf von Fleisch aus Amazonasgebiet bereits ausgeschlossen, deshalb einigte man sich in diesem Punkt sehr schnell. Greenpeace und McDonald’s stellten eine Expertengruppe zusammen und besuchten im Januar 2007 Brasilien, um die Problematik zu verhandeln. Cargill, die zuerst kein dringendes Problem in ihrer Geschäftspolitik sahen, konnte von dem Expertenteam überzeugt werden. Cargill half selbst die restlichen Sojaexporteure zur Zustimmung zu bewegen. Die Lösung bestand darin, die Bauern zu zwingen, ihre Flächen wieder aufzuforsten, andernfalls würde ihr Soja nicht gekauft werden.[38][39][40][41]

Jugendschutz

Im September 2011 wurde bekannt, dass auf Veranlassung von McDonalds Deutschland ein Jugendschutzfilter an den Hotspots der Deutschen Telekom eingesetzt wird, der sich nicht abschalten lässt und sehr restriktiv eingestellt ist.[42] So werden nicht nur eindeutig pornographische, rassistische oder gewaltverherrlichende Inhalte erfasst, sondern auch Seiten im Grenzbereich wie das schwule Dating-Portal GayRomeo. McDonalds erklärte dazu, dass die Firma als Familienrestaurant allen Gästen ein angenehmes Erlebnis bieten wolle und insbesondere Verantwortung für Kinder trage. Die Deutsche Telekom räumte ihrerseits die Hotspot-Filterung ebenfalls ein.[43] Eine Prüfung des Sachverhaltes durch die Bundesnetzagentur wurde angekündigt.

Film

Literatur

Weblinks

 Commons: McDonald’s – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
Portale und Videos

Einzelnachweise

  1. Mcdonalds.com, Restated certificate of incorporation of McDonald’s corporation (MS-Word-Format), abgerufen am 25. Oktober 2007
  2. Defending jobs. The Economist online, 12. September 2011.
  3. http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article2026078/McDonalds-hat-bundesweit-die-meisten-Mitarbeiter.html
  4. Subway Set to Overtake McD’s in Omnipresence. (englisch), Abgerufen am 16. Januar 2011.
  5. McDonald’s eröffnet 100. Restaurant in Shanghai, www.franchisebasis.de/blog/
  6. Süddeutsche Zeitung: McDonalds fährt Rekordeinnahmen in Lateinamerika ein. Zugriff am 25. März 2009
  7. http://fr.wikipedia.org/wiki/McDonald%27s#Pr.C3.A9sence_dans_le_monde
  8. Quelle: McDonald’s Corporation
    2005 final fact sheet/für 2005 Pressemitteilung.
  9. Quelle: Finanzen.net
    http://www.finanzen.net/bilanz_guv/McDonalds
  10. http://www.mcdpressoffice.eu/aboutus.php
  11. http://www.aboutmcdonalds.com/etc/medialib/aboutMcDonalds/investor_relations3.Par.56096.File.dat/2010%20Annual%20Report%20(print).pdf
  12. http://www.muenchen.ihk.de/mike/ihk_geschaeftsfelder/standortpolitik/Anhaenge/Unternehmen_IHK_13_07_2009-oN.pdf
  13. Interview mit dem Deutschland-Chef Bane Knesevic in: Mobil. Das Magazin der Deutschen Bahn, Nr. 5/2009, S. 86.
  14. Quelle: Jahresberichte McDonald’s D. Inc./McDonald’s Corporation/für 2005 Pressemitteilung.
  15. McDonald’s in Zahlen und Fakten
  16. McDonalds — Restaurants suchen russisch
  17. mcdonalds.ch.
  18. McDonald’s u Srbiji
  19. Mekdonalds u Srbiji uložio više od 12 miliona evra
  20. Pester Lloyd: Die Burgerbewegung. 20 Jahre McDonald’s in Ungarn. 17. Mai 2008, abgerufen am 28. Januar 2010
  21. n-tv.de: Mehr Kaffee bei McDonald’s – Angriff auf Starbucks
  22. mcdonalds.de: Zahlen und Fakten, abgerufen am 17. Februar 2009
  23. George Ritzer: Die McDonaldisierung der Gesellschaft S. Fischer, 1997 ISBN 3-596-13811-6
  24. Thomas Friedman: The Lexus and the Olive Tree. 1999, überarbeitet 2000
  25. Eric Schlosser, Fast Food Nation, Penguin Books, 2002 ISBN 0-06-083858-2
  26. Infoseite des Münchner Flughafens mit Abbildung des neuen McDonalds-Farbschemas
  27. McDonald’s wechselt von rot auf grün Südkurier, 23. November 2009
  28. McDonald’s stellt auch in Österreich auf Grün um Wirtschaftsblatt, 23. November 2009
  29. Neues Logo – Hoffnung ist Grün BAZ, 23. November 2009.
  30. McDonalds: (K)ein grüner Hintergrund, Klima-Lügendedektor des Greenpeace Magazins
  31. http://www.sueddeutsche.de/panorama/833/375642/text/
  32. BBC. http://www.bbc.co.uk/bbcfour/documentaries/profile/jose_bove.shtml. Abgerufen am 29. Mai 2008. „In 1999, Bove spent another three weeks in jail after he led activists in the destruction of – guess what – a branch of McDonald’s. For Bove, the golden arches represent the industrialization of all food production, the worst of ‚malbouffe – bad food‘. For the anti-global movement, his imprisonment made him one of its first martyrs.“
  33. http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/gesundheit/ernaehrung/index,page=1307530.html
  34. http://www.zeit.de/2002/31/Das_schmeckt_der_Welt
  35. http://www.sfs-dortmund.de/odb/Repository/Publication/Doc%5C8%5Cbeitr144_betriebsrarsarbeit.pdf
  36. Smith, Andrew F. (2007). The Oxford companion to American food and drink. Oxford University Press US. p. 371. ISBN 978-0-19-530796-2.
  37. http://www.cbsnews.com/8301-504763_162-20008571-10391704.html
  38. http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2007/04/23/AR2007042301903.html
  39. http://www.telegraph.co.uk/earth/3312826/McDonalds-and-Cargill-in-plan-to-help-Amazon-forests.html
  40. http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/04/15/a0263
  41. http://derstandard.at/2405997
  42. McDonalds bestätigt Jugendschutz an Hotspots, abgerufen am 13. Oktober 2011
  43. Telekom räumt Filterung bei WLAN-Hotspots ein, abgerufen am 13. Oktober 2011
41.835021306111-87.944365739722

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