- Eduard Schopf
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Eduard Schopf (* 8. Juli 1893 in Hockenheim; † 10. Juni 1935 bei Motzen (Gemeindeteil von Berne)) war ein Bremer Kaufmann und Gründer der Firma Eduscho.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Schopf stammte gebürtig aus Hockenheim und begann seine Karriere als Kaufmann zunächst mit einem Brennstoff- und Baumaterialhandel. Später beteiligte er sich dann an einem kleinen Lebensmittelversandgeschäft in Bremen.
Anfang 1920 erkannte Schopf im Direktversand von typisch bremischen Importprodukten wie Kaffee, Kakao und Tee eine Marktchance. So belieferte er die Konsumenten mit Kaffee, welcher vorher von Lohnarbeitern geröstet wurde. Zunächst war sein Unternehmen ein Einmannbetrieb, wobei er selbst in der Waschküche seiner Mietwohnung die Versandpakete schnürte. Schopfs Kundenorientierung war beispielhaft, so lieferte er seinen Kaffee selbst in entlegenste Ortschaften. Dadurch gelang ihm ein rascher Aufstieg seines Unternehmens.
1924 gründete er seine eigene Kaffeerösterei, wobei er seine Vertriebsstrategie des ausschließlichen Postvertriebs beibehielt und keine Filialen gründete. Der Name seines Unternehmens, Eduscho (ursprünglich eduScho geschrieben), leitet sich aus den Anfangsbuchstaben seines Vor- und Nachnamens ab.
Schopf übernahm 1928 die Siedentopf GmbH, um neben Eduscho noch eine weitere Kaffeegroßrösterei und den Versand von Tee, Kakao und Schokolade zu betreiben.
Der erst 41-jährige Schopf starb 1935 bei einem Badeunfall vermutlich in der Weser bei Motzen (Gemeindeteil von Berne).
Familie
Seine Frau Friedel führte nach seinem Tod das Unternehmen fort und baute Eduscho nach der völligen Zerstörung während des Zweiten Weltkriegs wieder auf. Später übernahm Schopfs Sohn Rolf (* 1928) die Alleininhaberschaft, bis die Unternehmung 1996/97 an Tchibo verkauft wurde. Rolf Schopf übertrug 1996 seinem Sohn Bernd Schopf die Coffein Compagnie in Bremen Sebaldsbrück, die sich zum Weltmarktführer für die Entkoffeinierung von Kaffee und Tee entfaltete, ein Verfahren, das von 1903 bis 1905 von Ludwig Roselius entwickelt wurde.
Ehrungen
- Die Eduard-Schopf-Allee in der Überseestadt von Bremen wurde nach ihm benannt. An dieser Allee liegen die ehemaligen Verwaltungsgebäude, die heute das Kaffee-Quartier bilden.
Literatur
- Literatur von und über Eduard Schopf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- Thomas Schaefer: Wer liegt wo? Prominente auf Bremer Friedhöfen. Siepmann und Kurze, Bremen 1998, ISBN 3-933410-00-2.
Weblinks/Quellen
Kategorien:- Mann
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