- Eduard Veith
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Eduard Veith (* 30. März 1858[1] in Neutitschein, Kronland Mähren; † 18. März 1925 in Wien) war ein österreichischer Landschafts-, Genre- und Porträtmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Eduard Veith, Sohn des Zimmermanns Julius Veith (1820–1887) und der Susanna, geb. Schleif (1827–1883), war Schüler von Ferdinand Laufberger an der k.k. Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie und schloss seine Ausbildung in Paris ab. Studienreisen führten ihn nach Italien, Belgien und Tunis.
Ab 1890 war Veith Mitglied des Wiener Künstlerhauses, später lehrte er auch an der Kunstgewerbeschule des österreichischen Museums für Kunst und Industrie und wurde 1920 zum ordentlichen Professor ernannt.
Seit 1911 war er mit Bertha Griesbeck (* 1872 in Augsburg) verheiratet,
Sein ehrenhalber gewidmetes Grab wurde vom Bildhauer Georg Leisek gestaltet und befindet sich auf dem Döblinger Friedhof (Gruppe 32, Reihe 1, Nr. 11).
Schüler (Auswahl)
- Julius Smolik (1879–1948)
Werke (Auswahl)
Veiths Werk, überwiegend im Stil des Neorokoko, folgt der historistisch symbolistischen Tradition von Hans Makart und Anselm Feuerbach und gehört zur so genannten „Ausstattungsmalerei“ der Gründerzeit.
- Wien
- Volkstheater: Deckengemälde „Huldigung der Vindobona“, „Bekränzung des Dichters Ferdinand Raimund“ und Bühnenvorhang (1889).
- Dianabad: Deckengemälde für die Schwimmhalle.
- Ronacher: Wandgemälde.
- Hofburg: Deckengemälde im Maria-Theresien-Saal als Preisträger des vorangegangenen Wettbewerbs.
- Bürgertheater: Wandgemälde.
- Kärntner Straße 16: (ehemaliges Hotel Meissl & Schadn) Fassadenmosaike.
- Berlin
- Staatsoper Unter den Linden: Deckengemälde „Einzug der heiteren Musen durch das Brandenburger Tor“.
- Prag
- Deutsches Theater: Wand- und Deckengemälde.
- Aussig
- Stadttheater: Deckengemälde mit symbolischen Gestalten „Unternehmen“, „Fleiß“, „Handel“, „Verkehr“ und „Industrie“ (1908/09).
- Ostrau
- Stadttheater: Deckengemälde (1905/06).
- sowie Werke für zahlreiche andere Palais.
- Landschaftsaquarelle
- Porträts aus der Wiener Gesellschaft, so etwa von Lotte Medelsky, Georg Reimers u. a.
Auszeichnungen
- Reichel-Preis
- Erzherzog Carl Ludwig Medaille
- Kaiserpreis
Ausstellungen
- Antwerpen (Goldmedaille)
- Berlin (Goldmedaille)
- Wien (Goldmedaille)
- Paris (Gold- und Bronzemedaille)
Einzelnachweise
- ↑ Laut Totenbeschaubefund ist das Geburtsjahr 1858; siehe Czeike: Historisches Lexikon Wien. A.a.O.
Laut der anderen zitierten Literatur wurde er 1856 geboren.
Literatur
- Eduard Veith. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 34, E. A. Seemann, Leipzig 1940, S. 181
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 4. Selbstverlag Heinrich Fuchs, Wien 1974.
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 5. Kremayr & Scheriau, Wien 1997, ISBN 978-3-218-00547-0, S. 524.
- Silvia Freimann: Eduard Veith (1858–1925). Studien zur dekorativen Monumentalmalerei Ende des 19. Jahrhunderts. Dissertation, Salzburg 2006.
- Alfred Weidinger: Die Königstochter - Dornröschen. In: Schlafende Schönheit. Hrsg. Agnes Husslein-Arco und Alfred Weidinger, Belvedere, Wien 2010, S. 44f. ISBN 978-3-901508-83-7
Weblinks
Commons: Eduard Veith – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Österreichischer Maler
- Hochschullehrer (Universität für angewandte Kunst Wien)
- Person (Wien)
- Geboren 1858
- Gestorben 1925
- Mann
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