- Edward Hardwicke
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Edward Hardwicke (* 7. August 1932 in London; † 16. Mai 2011 in Chichester, West Sussex, England[1]) war ein britischer Schauspieler, der vor allem durch seine Darstellung des Dr. Watson in der britischen Fernsehserie Die Abenteuer des Sherlock Holmes bekannt wurde.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Edward Hardwicke wurde als einziges Kind des Schauspielerpaars Cedric Hardwicke und Helena Pickard geboren. Bereits als Siebenjähriger gab Hardwicke sein Theaterdebüt, 1943 spielte er als Zehnjähriger in Hollywood an der Seite von Spencer Tracy in dem Kriegsfilm Kampf in den Wolken. Ein Jahr später kehrte Hardwickes Familie nach England zurück, wo er die Schule abschloss und von 1951 bis 1952 in der Royal Air Force diente. Nach seinem Militärdienst besuchte Hardwicke die Royal Academy of Dramatic Art in London.
1953 wirkte Edward Hardwicke in dem britischen Film Hölle unter Null mit, ein Jahr später gab er sein Debüt im Londoner West End. Hardwicke spielte am Bristol Old Vic, den Oxford Playhouse und dem Nottingham Playhouse, bevor er 1964 Laurence Oliviers Ensemble am National Theatre beitrat. In den folgenden Jahrzehnten war Hardwicke ein viel beschäftigter Theaterdarsteller, daneben wirkte er in Nebenrollen in mehreren Kino- und Fernsehfilmen mit.
Hardwickes endgültiger, teils auch internationaler Durchbruch gelang ihm mit der Rolle des Dr. Watson in einer Fernsehserie von Granada Television mit dem Titel Die Abenteuer des Sherlock Holmes, in der Jeremy Brett die Rolle des Sherlock Holmes übernommen hatte. Hardwicke kam aber erst mit der dritten Staffel im Jahr 1986 dazu, weil der vorherige Watson-Darsteller David Burke die Rolle nicht mehr spielen wollte. Hardwicke spielte danach in mehr als 20 Holmes-Verfilmungen mit, darunter Das Zeichen 4 und Der Hund von Baskerville.
Hardwicke war zweimal verheiratet, aus der ersten Ehe mit der Schauspielerin Anne Iddon gingen zwei Töchter hervor. Seine Tochter Emma Hardwicke war ebenfalls als Schauspielerin aktiv.
Filmografie (Auswahl)
- 1968: Ein Pechvogel namens Otley (Otley)
- 1981: Der Bunker (The Bunker)
- 1987: Das Zeichen 4 (The Sign of Four)
- 1988: Der Hund von Baskerville (The Hound of the Baskervilles)
- 1992: Sherlock Holmes – Der letzte Vampir (Sherlock Holmes - The Vampire of Lamberley)
- 1993: Shadowlands
- 1995: Der scharlachrote Buchstabe (The Scarlet Letter)
- 1995: Hollow Reed – Lautlose Schreie (Hollow Reed)
- 1998: Elizabeth
- 1998: Die Gen-Akte – Fenster zur Hölle (The Alchemists)
- 1999: Maria – Die heilige Mutter Gottes (Mary, Mother of Jesus)
- 2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma)
- 2004: Das Eulenhaus (The Hollow)
- 2005: Oliver Twist
Literatur
- Brian McFarlane (Hrsg.): The Encyclopedia of British Film. 3. Auflage. Methuen, London 2008, ISBN 978-0-413-77660-0, S. 319f.
Weblinks
- Edward Hardwicke in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
Kategorien:- Mann
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- Geboren 1932
- Gestorben 2011
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