- Agmatin
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Strukturformel Allgemeines Name Agmatin Andere Namen 2-(4-Aminobutyl)guanidin
Summenformel C5H14N4 CAS-Nummer 306-60-5 PubChem 199 Eigenschaften Molare Masse 130,19 g·mol −1 Schmelzpunkt Sicherheitshinweise EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Agmatin ist eine Guanidin-Verbindung. Es ist das Decarboxylierungs-Produkt der Aminosäure Arginin und ein Intermediat in der besonders in Pflanzen verbreiteten Putrescin-Biosynthese aus Arginin. Agmatin wird als putativer Neurotransmitter diskutiert, der im Gehirn synthetisiert und in den synaptischen Vesikeln gespeichert wird.
Natürliche Vorkommen sind aus Mutterkorn, der Asteraceae Ambrosia artemisifolia, der Seeanemone Anthopleura japonica und Heringssamen bekannt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichtliches
Der Name Agmatin wurde 1910 von Albrecht Kossel, einem deutschen Mediziner und Physiologe, vergeben, der diese Substanz in Sperma von Heringen nachweisen konnte.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007.
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Kossel, Albrecht (1910): Über das Agmatin., in: Zeitschrift für Physiologische Chemie. 66, 257–261.
Literatur
- Morris, S.M.: Arginine: beyond protein., in: Am. J. Clin. Nutr. (2006), 83 (2), 508S–512S; PMID 16470022 HTML.
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