- Egon Schunck
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Egon Schunck (* 11. Dezember 1890 in Bonn; † 2. Januar 1981) war ein deutscher Jurist und von 1952 bis 1963 Richter am deutschen Bundesverfassungsgericht.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Egon Schunck war 1926/27 Landrat in Westerburg und in der Zeit des Nationalsozialismus Oberverwaltungsgerichtsrat. Nach dem Krieg gehörte er der Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz an und wurde später Richter am Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz. Aufgrund seiner Wahl durch den Bundesrat vom 13. September 1952 bis zum 31. August 1963 war er als Nachfolger des Richters Claus Leusser Mitglied des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts. Er hatte keinen Nachfolger, weil die Anzahl der Richter je Senat 1963 von zehn auf acht reduziert wurde.
Werke
- Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland vom 23. Mai 1949 (ursprünglich von Friedrich Giese, ab der 5. Aufl. 1960 bearbeitet von Egon Schunck, zuletzt 9. Aufl. 1976 (ISBN 3-7824-0109-3)
- Verwaltungsgerichtsordnung. Mit ergänzenden Bundesgesetzen und den Ausführungsgesetzen der Länder; Kommentar (mit Hans de Clerck), 1961, 3. Aufl. 1977 (ISBN 3-7922-0060-0)
- Allgemeines Staatsrecht und Staatsrecht des Bundes und der Länder, 1964, zahlreiche weitere Auflagen, später weitergeführt von Hans de Clerck und Harald Guthardt, zuletzt 15. Aufl. 1995 (ISBN 3-7922-0061-9)
Literatur
- Das BVerfG, 2. Aufl. 1971, S. 243
- Nachruf von De Clerck, NJW 1981, 567.
- Bärbel Holtz (Bearb./Ed.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1925-1938/38. Bd. 12/II. (1925-1938). Olms-Weidmann, Hildesheim 2004. ISBN 3-487-12704-0 (Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Hg.]: Acta Borussica. Neue Folge.)
Weblinks
- Literatur von und über Egon Schunck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
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