- Eisenberg (Korbach)
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Eisenberg Der Eisenberg bei Korbach
Höhe 562 m ü. NHN Lage Landkreis Waldeck-Frankenberg, Nordhessen, Deutschland Gebirge Grafschafter Bergland, Ostsauerländer Gebirgsrand Geographische Lage 51° 15′ 4″ N, 8° 49′ 38″ O51.2511111111118.8272222222222562Koordinaten: 51° 15′ 4″ N, 8° 49′ 38″ O Der Eisenberg ist ein 562 m ü. NN hoher Berg im Grafschafter Bergland, das Teil des Ostsauerländer Gebirgsrandes, der Ostabdachung des Rothaargebirges, ist. Er liegt bei Korbach im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Der Berg enthält ein Vorkommen von Gold. Auf seinem Gipfel befindet sich die Burgruine Eisenberg, daneben steht der Aussichtsturm „Georg-Viktor-Turm“.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Im Nordwestteil Hessens befindet sich der in höheren Lagen durchgehend bewaldete Berg an der äußersten Südostgrenze des Naturparks Diemelsee. Er erhebt sich oberhalb der nordöstlich angrenzenden Waldecker Tafel und dem südöstlich gelegenen Waldecker Land knapp 4 km (Luftlinie) südwestlich der Innenstadt Korbachs. Auf dem Südwesthang befindet sich die Ortschaft Goldhausen, einem südwestlichen Stadtteil von Korbach. Etwas südlich des Eisenbergs bzw. südöstlich von Goldhausen entspringt der Eder-Zufluss Itter und im Tal nördlich des Bergs deren Zufluss Marbeck.
Burgruine Eisenberg
Auf dem Eisenberg liegt am Fuß des Aussichtsturms die Burgruine Eisenberg. Die Erbauer der im 13. Jahrhundert errichteten Höhenburg sind nicht bekannt. Vorhanden sind noch Grundmauern, Wall und Graben.
Georg-Viktor-Turm
Neben der Burgruine steht auf dem Eisenberg der Aussichtsturm „Georg-Viktor-Turm“, der seinen Namen zu Ehren des Fürsten Georg Viktor zu Waldeck und Pyrmont trägt, am 3. Juni 1905 eingeweiht wurde und 22,5 m hoch ist[1].
Von seiner Aussichtsplattform blickt man in nordöstlicher Richtung auf Korbach, nach Osten zum Habichtswälder Bergland, nach Süden zu den Ederhöhen und zum Kellerwald, sowie nach Westen zum Rothaargebirge. Zudem schaut man auf die am Turmfuß befindliche Burgruine.
Gold
Das Gold des Eisenbergs wurde schon im Mittelalter abgebaut, der Bergbau kam während des Dreißigjährigen Kriegs jedoch zum Erliegen. Einige Versuche der Wiederaufnahme der Förderung wurden im 20. Jahrhundert unternommen, doch blieben sie ohne Erfolg. Es werden noch etwa 10 Tonnen Gold im Berg vermutet, doch ist aufgrund der feinen Verteilung im Gestein ein Abbau unrentabel und würde massive Eingriffe in die Umwelt mit sich bringen. Die nahe dem Berg entspringenden Bäche (u. a. Itter) tragen stark zur Goldhaltigkeit der Eder bei.
Weitere Informationen über Gold und Bergbau bieten das „Besucherbergwerk am Eisenberg“[2], das örtliche Museum in Korbach und der auf dem Eisenberg verlaufende Lehrpfad „Goldspur Eisenberg“[3].
Sehenswertes und Kultur
Zu den Sehenswürdigkeiten und kulturellen Aspekten des Eisenbergs gehören:
- Burgruine Eisenberg
- Aussichtsturm „Georg-Viktor-Turm“ (siehe oben)[1]
- Besucherbergwerk am Eisenberg zum Goldbergbau[2]
- Lehrpfad „Goldspur Eisenberg“[3]
- Eisenberger Lied
Einzelnachweise
- ↑ a b Bericht vom Georg-Viktor-Turm (goldhausen.de)
- ↑ a b Besucherbergwerk am Eisenberg (goldhausen.de)
- ↑ a b Goldspur Eisenberg – Goldlehrpfad am Eisenberg (goldhausen.de)
Weblinks
Literatur
- J. Kulick: Burg Eisenberg bei Goldhausen. Führungsblatt zu den Wallanlagen und der Ruine Burg Eisenberg auf dem Eisenberg bei Korbach-Goldhausen, Kreis Waldeck-Frankenberg. (Archäologische Denkmäler in Hessen, Heft 17) Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 1981, erg. u. veränderte Auflage 1998, ISBN 3-89822-017-6
- J. Kulick: Goldbergbau am Eisenberg bei Goldhausen. Führungsblatt zu einem Industriedenkmal des Mittelalters und der frühen Neuzeit bei Korbach-Goldhausen, Kreis Waldeck-Frankenberg. (Archäologische Denkmäler in Hessen, Heft 143) Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Wiesbaden 1998, ISBN 3-89822-143-1
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