- Elb-Spitzklette
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Ufer-Spitzklette Systematik Ordnung: Asternartige (Asterales) Familie: Korbblütler (Asteraceae) Unterfamilie: Asteroideae Tribus: Heliantheae Gattung: Spitzkletten (Xanthium) Art: Ufer-Spitzklette Wissenschaftlicher Name Xanthium albinum (Widder) H.Scholz Die Ufer-Spitzklette (Xanthium albinum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Spitzkletten (Xanthium), die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört. Es handelt sich um eine in Europa neu entstandene Art, die aus eingebürgerten Xanthium-Arten aus Nordamerika hervorgegangen ist. Man unterscheidet dabei mittlerweile zwei Unterarten:
- Elbe-Spitzklette (Xanthium albinum subsp. albinum),
- Östliche Ufer-Spitzklette (Xanthium albinum subsp. riparium).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die einjährige, gelbgrüne, am Stängel oft rot überlaufene Pflanze wird maximal 100 Zentimeter groß, riecht aromatisch und ist relativ rauh behaart. Die wechselständigen Laubblätter sind breit dreieckig bis herzförmig (bei der Unterart Xanthium albinum subsp. riparium auch mit keilförmigem Grund).
Die Blütezeit reicht von August bis Oktober. Die kleinen, gelben männlichen Blütenköpfchen sind basal abgeflacht und fallen frühzeitig ab. Die größeren, grünen weiblichen Blüten- und späteren Fruchtköpfchen weisen gerade, nur an der Spitze gekrümmte Schnäbel sowie dichtstehende Hülldornen auf, von denen einige nähnadelartig zugespitzt sind, andere häkelnadelartig gebogen. Sie nutzen den Kletteffekt, indem sie am Fell vorbeistreifender Tiere oder an Treibgut hängenbleiben und so ausgebreitet werden. Während bei der Unterart Xanthium albinum subsp. albinum die bei Reife bräunlichen Fruchtköpfchen dick eiförmig sind (2,5 mal so lang wie breit), sind sie bei der Unterart Xanthium albinum subsp. riparium schlank ellipsoidisch (3,5 mal so lang wie breit).
Vorkommen
Die Ufer-Spitzklette ist eine typische Stromtalpflanze, die fast ausschließlich an wechselnassen Ufersäumen und in Therophytenfluren entlang größerer Flüsse in Europa vorkommt, z. B. verbreitet an der Elbe, der Havel, der Spree und der Oder, selten auch an Weser, Rhein und Mosel. Die Unterart albinum (Elbe-Spitzklette) ist sogar endemisch auf Mitteleuropa beschränkt, mit besonderem Schwerpunkt an der mittleren und unteren Elbe. Von etwa fünf in Mitteleuropa auftretenden Xanthium-Arten gilt nur die Gewöhnliche Spitzklette (Xanthium strumarium) als möglicherweise indigen; die anderen werden als eingebürgerte Neophyten mit Ursprung Nordamerika oder – im Falle der Ufer-Spitzklette – als neu entstandene Arten auf der Grundlage eingebürgerter Pflanzen angesehen. Die Systematik der Spitzkletten in Europa ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.
Die Spitzkletten sollten nicht mit der Gattung Kletten (Arctium), z. B. Große Klette, Arctium lappa, verwechselt werden.
Literatur
- H. & T. Muer Haeupler: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands., Ulmer-Verlag, 2000, Stuttgart. ISBN 3-8001-3364-4
Weblinks
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