- Elektronikerin
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Elektroniker/in ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein Ausbildungsberuf.
In Deutschland ist er ein durch Verordnung vom 3. Juli 2003, (BGBl. I S. 1144) anerkannter Industrieller Elektroberuf der sowohl im Handwerk als auch in der Industrie ausgeübt werden kann. Je nach Betrieb und Spezialisierung können Elektroniker im Bereich der Starkstromtechnik, der Datenverarbeitung und der Nachrichtentechnik arbeiten. Je nach Fachrichtung ist eine Ausbildung in Industrie oder Handwerk möglich.
Inhaltsverzeichnis
Ablauf der Ausbildung
Die Berufsausbildung dauert in Deutschland und Österreich dreieinhalb Jahre, in der Schweiz vier Jahre. Elektroniker werden im Lehrbetrieb ausgebildet und besuchen während der Ausbildung die Berufsschule.
Praktische Ausbildung
Während der ersten Lehrhälfte wird in der Grundausbildung ein breites Fundament an Wissen und Können gelegt. Im Zentrum stehen Berechnen, Dimensionieren, Aufbauen und Ausmessen elektronischer Schaltungen, Dokumentieren der Arbeiten, Montieren und Verdrahten von Geräten, Bestücken und Löten von Leiterplatten sowie Inbetriebsetzungen und Beheben von Störungen. Zusätzlich wird gelehrt, wie Mikrocomputersysteme zusammengebaut, sowie Programme (Firmware) geschrieben und getestet werden. Ferner beinhaltet die Ausbildung heute auch die Bereiche SPS und Roboterprogrammierung.
In der zweiten Lehrhälfte folgt die Schwerpunktausbildung in Tätigkeitsgebieten des Betriebs. In dieser Ausbildungsphase vertiefen die Auszubildenden ihre Kenntnisse und Fertigkeiten durch exemplarisches Lernen an produktiven Aufträgen und Projekten. Während der ganzen Ausbildungszeit werden berufsübergreifende Fähigkeiten wie Lern- und Arbeitsmethodik, Kreativität, Flexibilität, Teamfähigkeit, Selbstständigkeit, Kommunikationsfähigkeit usw. gefördert.
Berufsschulunterricht
Berufsschulunterricht ist die theoretische Ausbildung an den Berufsschulen. Das theoretische Fachwissen wird in Lernfeldern vermittelt; es kommen neben Mathematik, auch Deutsch, Englisch, (Philosophie,) Sozialkunde und Sport hinzu. Nach zwei Jahren Grundausbildung sollte sich ein Elektroniker das nötige Fachwissen angeeignet haben, um es vielseitig einsetzen zu können.
Berufsmaturität
Bei bestandener Aufnahmeprüfung können Schweizer Lehrlinge die Berufsmittelschule besuchen und diese mit der Berufsmatura abschließen. In Deutschland erlangen die Lehrlinge mit erfolgreichem Abschluss der Berufsschule die Mittlere Reife.
Berufliche Perspektiven
Nach Abschluss der Lehre und mit dem Facharbeiterbrief (Deutschland) beziehungsweise eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (Schweiz) stehen dem/der Elektroniker/in viele Weiterbildungsmöglichkeiten offen.
Unter anderem:
- Elektrotechniker
- Elektroingenieur
- Informatikingenieur
Verwandte Berufe
Bisherige Bezeichnung:
- Nachrichtengerätemechaniker (Deutschland, Ausbildung eingestellt)
- Fernmelde- und Elektronikapparatemonteure (abgekürzt FEAM, Schweiz, Ausbildung eingestellt)
Verwandte Berufe in Deutschland:
- Elektroniker für Automatisierungstechnik
- Elektroniker für Geräte und Systeme
- Elektroniker für Betriebstechnik
- Mechatroniker
- Industrieelektroniker
- Energieelektroniker
- Systemelektroniker
- Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme
Verwandte Berufe in der Schweiz:
Siehe auch
Weblinks
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