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Eleşkirt
Hilfe zu WappenBasisdaten Provinz (il): Ağrı Koordinaten: 39° 43′ N, 43° 3′ O39.71666666666743.05Koordinaten: 39° 43′ 0″ N, 43° 3′ 0″ O Einwohner: 9.881[1] (2008) Telefonvorwahl: (+90) 472 Postleitzahl: 04 xxx Kfz-Kennzeichen: 04 Struktur und Verwaltung (Stand: 2009) Bürgermeister: Mehmet Nuri Çelik (AKP) Webpräsenz: Landkreis Eleşkirt Einwohner: 39.532[1] (2008) Fläche: 1.545 km² Bevölkerungsdichte: 26 Einwohner je km² Kaymakam: Mustafa Koç Webpräsenz (Kaymakam): Eleşkirt (kurdisch: Zêtkan) ist eine türkische Stadt und ein Landkreis in der türkischen Provinz Ağrı.
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Der Name Eleşkirt ist die türkisierte Version des armenischen Alaşkert (armenisch Ալաշկերտ) und bezeichnet eine Ebene. Im Mittelalter war die Stadt als Vaghaşkert (armenisch Վաղաշկերտ) bekannt. Dieser Name wurde bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. nachgewiesen. Im kurdischen Sprachgebrauch lautet der Name Zêtka/Zêtkan.
Geschichte
Urartu und Antike
Die Stadt Eleşkirt hat eine lange Geschichte. In der Eisenzeit lebten hier die Urartäer. Die Dörfer Pirabat sowie Toprakkale sind Gründungen der Urartäer. Der urartäische König Menua errichtete eine Stele in Yazılıtaş (HChI Nr. 23), die von seinem Sieg über Diauehe berichtet[2]. Nachdem die Urartäer die Kontrolle über dieses Gebiet verloren, eroberten es die Meder. Den Medern folgten die Perser, Makedonen, Römer und Byzantiner.
Mittelalter
Im Mittelalter war Eleşkirt Teil mehrerer türkischer und mongolischer Reiche und Fürstentümer. Zu nennen wären die Ilchane, die Timuriden, die Aq Qoyunlu, die Qara Qoyunlu, die Safawiden, die Saltukiden, die Ahlatschahs und schlussendlich die Osmanen.
Bevölkerung
Die Bevölkerung besteht zu einem großen Teil aus Kurden und einer geringen Anzahl von Türken.
Gliederung
Im Landkreis Eleşkirt liegen außer der Stadt Eleşkirt drei weitere Kleinstädte (Belde) Tahir, Yayladüzü und Yücekapı. Außerdem liegen noch 61 Dörfer im Landkreis.
Geographie
Der Landkreis liegt im Nordwesten der Provinz und grenzt an die Provinzen Kars und Erzurum. Es gibt mehrere Berge, die an die 3000 m hoch sind. Der höchste Berg ist der Köse Dağ mit 3433 m im Norden des Landkreises. Daneben gibt es das Mirgemir-Gebirge mit den Gipfeln Tekir und Mizrak.
Sehenswürdigkeiten
- Wasserfall von Eleşkirt (Esentepe-Wasserfall)
Einzelnachweise
- ↑ a b Türkisches Institut für Statistik, abgerufen 16. November 2009
- ↑ Kemalettin Köroğlu, The Northern Border of the Urartian Kingdom. In: Altan Çilingiroğlu/G. Darbyshire (Hrsg.), Anatolian Iron Ages 5, Proceedings of the 5th Anatolian Iron Ages Colloquium Van, 6.-10. August 2001. British Institute of Archaeology at Ankara Monograph 3 (Ankara 2005) 101
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