- Ellbach
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Ellbach Daten Gewässerkennzahl DE: 26458 Lage Deutschland,Saarland Flusssystem Rhein Abfluss über Saar → Mosel → Rhein → Nordsee Quelle bei Falscheid
49° 22′ 34″ N, 6° 54′ 10″ O49.3761111111116.9027777777778280Quellhöhe ca. 280 m ü. NN Mündung bei Roden in die Saar 49.3286111111116.7377777777778176Koordinaten: 49° 19′ 43″ N, 6° 44′ 16″ O
49° 19′ 43″ N, 6° 44′ 16″ O49.3286111111116.7377777777778176Mündungshöhe ca. 176 m ü. NN Höhenunterschied ca. 104 m Länge 15,2 km[1] Einzugsgebiet 42,6 km²
(Pegel SLS Roden,
1,19 km o.d.M.i.d.Saar)Abflussmenge MNQ: 87 l/s
MQ: 353 l/s
MHQ: 8,26 m³/s
(Pegel SLS Roden)Mittelstädte Saarwellingen Kleinstädte Roden Der Ellbach[2] (im Dialekt die Ellbach, umgangssprachlich auch Mühlenbach, Millenbach oder Millbach) ist ein Bach bei Saarwellingen im Saarland. Es mündet zwischen Saarlouis und Dillingen/Saar von rechts in die Saar, ist nicht befahrbar und hat mit Stand 2009 seine ursprüngliche wirtschaftliche Bedeutung vollkommen eingebüßt.
Inhaltsverzeichnis
Zuflüsse
- Krohwaldbach (links)
- Zaunbuschbach (links)
- Aufeitbach (links)
- Schiesbornbach (rechts)
- Schessenborn (rechts)
- Hesselbornbach (links)
- Lohwiesbach (links)
- Labacher Mühlenbach (rechts)
- Steinbornhümes (links)
- Wolfsgräth (rechts)
- Leschbach (links)
- Lohbach (links)
- Bubach (links)
- Heßbach (rechts)
Geschichte
Seit dem Jahr 1734, bedingt durch die französische Vorreiterrolle bei der Lohgerbertechnik, benötigten auch die ehemals aus Wallerfangen stammenden Gerber Loh- und Sägemühlen, weshalb sie sich auch in Roden neu ansiedelten und nicht nach der kurzen Periode, in der sie in Saarlouis selbst arbeiteten, nach Wallerfangen zurückkehrten. Dort fehlte ein Fluss oder Bach zum Betrieb von Mühlen. Dies bot in direktem Umkreis der Festungsstadt Saarlouis nur Roden. Eine ebenfalls dem Gerbereiwesen zuzurechnender Mühltyp war durch die Saar-Mühle vertreten, die anfangs als Walkmühle genutzt wurde. Mit den schon existierenden Getreidemühlen bestanden entlang des Ellbachs neun Mühlen auf Saarwellinger und Rodener Bann. Die Bedeutung der Ellbachmühlen, die zu den umgangssprachlichen Bezeichnung Millenbach bzw. Millbach führte, schwand ab 1820, als sich die Hauptstätten des Gerbereiwesens immer mehr in den anglo-amerikanischen Raum verlagerten.
Mühltypen am Ellbach
Getreidemühle(n)[3]:
- Abels-Mühle
- Kreuz-Mühle
- Quirinsmühle
- Schilles-Mühle
- Saar-Mühle
- Pittenmühle
- Reqniersmühle
Sägemühle:
- Sägemühle in Saarwellingen
Gerbereimühle:
- Lohmühle
- Saar-Mühle als Walkmühle
Stand 2009
Mit Stand 2009 sind alle Mühlen geschlossen, da sich ihr Betrieb nicht mehr rechnete und ihre Funktionen nicht mehr benötigt werden. Allein aus historischen Gründen versuchen unterschiedliche Vereine vor allem die Reste der Abels-Mühle in Saarlouis-Roden zu bewahren.
Im Bereich des Saarlouiser Stadtteiles Roden soll der Ellbach nach Planung der Stadt Saarlouis in ein Naherholungsgebiet[4] umgewandelt werden. Die Baumaßnahmen sollen nach Auskunft der Stadt Saarlouis im Sommer 2009 beginnen und rund 60 Arbeitstage umfassen.
Siehe auch
Literatur
- Andreas Neumann: RODENA: Rodener Geschichte(n) 2008 (Broschiert). Books on Demand, 2009, ISBN 978-3-8-370437-8-5., 2. Auflage; Seite 22 und 23: "Vom Ellbach, dem Mühlenbach, der auch Millenbach hieß".
Einzelnachweise
- ↑ Saarland Oberflächenwasserkörper-Längen
- ↑ http://roden.societas-urielis.de/Aufsatz_Ellbach.pdf, zuletzt zugegriffen am 17. April 2009
- ↑ Andreas Neumann: RODENA: Rodener Geschichte(n) 2008 (Broschiert). Books on Demand, 2009, ISBN 978-3-8-370437-8-5., 2. Auflage.
- ↑ http://www.saarpresseportal.de/saarlouis-neues-stauwehr-fuer-den-ellbach-in-roden/2812, zuletzt zugegriffen am 17. April 2009
Weblinks
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