- Elmar Pichler Rolle
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Elmar Pichler Rolle (* 26. Februar 1960 in Bozen als Elmar Pichler) ist ein italienischer Journalist und Politiker und war von 2004 bis 2009 Obmann der Südtiroler Volkspartei.
Leben
Der gelernte Journalist arbeitete längere Zeit in der Bozner Tageszeitung Dolomiten und war von 1991 bis 1995 Chefredakteur der Sonntagszeitung Zett.
Der Namenszusatz Rolle stammt vom Vater Pichler Rolles, der in seiner Jugend diesen Spitznamen verwendete und später seinen Friseursalon so nannte.
Seine politische Tätigkeit begann Pichler Rolle als SVP-Jugendreferent von Bozen, mit 25 Jahren wurde er erstmals in den Gemeinderat gewählt. 1989-1995 war er Sprecher der Fraktion und war von 1995 bis 2005 Vizebürgermeister der Landeshauptstadt Bozen und als solcher Mitglied der SVP-Parteileitung.
Im Herbst 2005 wurde Pichler Rolle wieder Vizebürgermeister von Bozen und zusätzlich Stadtrat für Haushalt und Wirtschaft.
Im April 2004 wurde Pichler Rolle zum Parteiobmann der Südtiroler Volkspartei gewählt; sein Vorgänger in diesem Amt war seit 1992 Siegfried Brugger. Nach eher glücklosem Agieren - unter Pichler Rolles Führung rutschte die SVP bei wichtigen Wahlen erstmals unter die psychologisch wichtige 50%-Marke - wurde auf der 55. Landesversammlung am 18. April 2009 Richard Theiner zu seinem Nachfolger gewählt.
Am 26. Oktober 2008 wurde Pichler Rolle in den Südtiroler Landtag gewählt,[1] und schied aus dem Bozner Gemeinderat aus. Im Südtiroler Landtag ist zurzeit Fraktionsvorsitzender (Gruppensprecher, Klubobmann) der SVP.
Elmar Pichler Rolle wohnte bis 2011 in Terlan (10 km nordwestlich der Hauptstadt) und hat zwei Töchter. Seit 2011 lebt Pichler Rolle wieder in Bozen. Zu seinen privaten Interessen zählen Hausmannskost, Sport und Theater. So hat er seit Jahren als Platzsprecher beim Bozner Silvesterlauf und beim Biathlon-Weltcup in Antholz mitgewirkt und ist häufig bei Theaterpremieren und Gastspielen in Bozen anzutreffen.
Einzelnachweise
- ↑ Vorzugsstimmenergebnisse der Landtagswahl 2008 auf der Website des Landes Südtirol, abgerufen am 1. Februar 2011
Weblinks
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