- Emmerich Huber
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Emmerich Huber (* 1903 in Wien; † 8. Oktober 1979 in Berlin) war ein deutscher Werbezeichner, Illustrator und Karikaturist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Huber war hauptsächlicher Illustrator der Zeitschrift Die Blauband Woche, die von der deutschen Margarinemarke Rama in den 1930er Jahren herausgegeben wurde.
Nach Abschluss der Schule wurde Huber in Berlin Technischer Zeichner. Von 1925 bis 1933 zeichnete er populäre Serien wie Das Neueste von Onkel Jup und Hans und Lottchen. 1933 illustrierte er das Buch Optimist sein. Auf Anordnung des Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda schuf Huber für den Völkischen Beobachter die Comicreihe Damals.[1] Den Anforderungen der Zeitungsherausgeber nach offener Propaganda entsprach Huber insofern nicht, dass er die Handlung des Comics in die Steinzeit verlegte.[2] Nach dem Krieg illustrierte er unter anderem die Bücher Meine lustige Fibel, Die Himmelswerkstatt und Bei Tüddelwitt im Zwergenwald.
In der Wochenzeitschrift Revue wurde er ab 1952 einer breiten Öffentlichkeit durch seine Karikaturen bekannt. Er hatte seinen festen Platz auf der letzten Seite der Revue mit seinem Bilderbogen von Emmerich Huber und den Familienabenteuern der Familie Kindermann. Seine Signatur war EMERICH HUBER mit einem Strich über dem „M“. Zu seinen Kollegen gehörten u. a. Olaf Iversen, Peter Grosskreuz und Gerhard Brinkmann.
Werke
- Meine lustige Fibel, Schroedel, Berlin 1954
- Die Himmelswerkstatt, Coppenrath, Münster
- Bei Tüddelwitt im Zwergenwald, Obpach Buch und Kunstverlag, München 1958
- Tagebuch eines Dackels, Dausin-Verlag, Hanau/Main 1965
- Das heitere Tabak-ABC, Muth'sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart
Literatur
- Andreas C. Knigge: Comic Lexikon. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1988, ISBN 3-548-36554-X, S. 255.
- Eckart Sackmann: Emmerich Huber. In: Deutsche Comicforschung 2005. Comicplus, Hildesheim 2004, ISBN 3-89474-144-9, S. 56–71.
- Eckart Sackmann: Emmerich Huber – zum zweiten. In: Deutsche Comicforschung 2010. Comicplus, Hildesheim 2009, ISBN 978-3-89474-199-0, S. 87–92.
Weblinks
- Literatur von und über Emmerich Huber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Emmerich Huber bei lambiek.net (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Andreas C. Knigge: Comic Lexikon. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1988, ISBN 3-548-36554-X, S. 255.
- ↑ Andreas C. Knigge: Fortsetzung folgt - Comic-Kultur in Deutschland. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main/Berlin/Wien 1986, ISBN 3-548-36523-X, S. 56.
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