- Emsen (Rosengarten)
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Emsen Gemeinde RosengartenKoordinaten: 53° 23′ N, 9° 52′ O53.3830555555569.8622222222222123Koordinaten: 53° 22′ 59″ N, 9° 51′ 44″ O Höhe: 123 m ü. NN Postleitzahl: 21224 Vorwahl: 04108 Emsen ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Rosengarten im niedersächsischen Landkreis Harburg mit etwa 450 Einwohnern. Es liegt nahe der Autobahn A 1 (Hamburg–Bremen).
Emsen war bis zur Bildung der Gemeinde Rosengarten im Jahre 1972 eine selbstständige Gemeinde. Ortsbürgermeister ist Hans-Hermann Böttcher (SPD), der zugleich vom Ortsteil Langenrehm mitgewählt wird. Gepfarrt ist das Dorf zur St. Petrus-Gemeinde in Buchholz. Die Grundschule, die Haupt- und Realschule befinden sich in Nenndorf.
Seit dem Jahre 1992 ist der Ort jährlich Austragungsort des vom Duo Club Emsen veranstalteten Grand Prix von Emsen für Duo-Fahrzeuge. Darüber hinaus sind im Ortsteil der Schützenverein, der Tennisclub TC Emsen und der Sportverein FC Emsen aktiv.
Großsteingräber
Das Hünenbett liegt im „Nenndorfer Interessentenforst“, etwa 2 km südwestlich des Ortes (es hat die Sprockhoff Nr. 673).
In einem 55 m langen Erdhügel, dem alle Einfassungssteine fehlen, liegt eine noch weitgehend erhaltene, im Inneren 4,6 x 1,5 m messendes Ganggrab. Es wird aus acht Seiten-, zwei Endsteinen und einem Deckstein gebildet (vermutlich ehemals vier). Den Zugang markieren zwei Gangsteine an der südlichen Langseite.
1950 wurde der Langhügel durch Willi Wegewitz und Ernst Sprockhoff ausgegraben. Die Funde konnten größtenteils der Trichterbecherkultur (TBK) zugerechnet werden. Die Grabbeigaben in der Kammer stammen aus der Endzeit dieser Kultur. Aus der vorrömischen Eisenzeit fanden sich im Hügel die Bruchstücke einer Urne mit Leichenbrand.
Der 1,5 km nördlich von Emsen, bei Langenrehm, gelegene „Hohe Stein" ist ein stark zerstörtes Großsteingrab (Sprockhoff Nr. 672). Von dem ehemals wohl fünfjochigen Ganggrab sind nur noch einige Tragsteine und ein Deckstein vorhanden.
Dieser Kammerrest wurde bereits in den 1930 Jahren von Wegewitz untersucht. Er konnte Nutzungen der TBK und Nachnutzungen der Schnurkeramiker sowie aus der frühen Bronzezeit belegen.
Siehe auch
Literatur
- W. Wegewitz: Das Hünenbett in der Nenndorfer Interessentenforst 1954
- W. Wegewitz: Ein Riesensteingrab in Langenrehm, Gemeinde Emsen. Kr.Harburg, NNU8. 1934, S. 44 -62.
- W. Wegewitz: Drei neue Großsteingräber im Kreise Harburg. Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums Mainz: 2, 1955, S. 30 -47.
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