- Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth
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Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth
JubiläumslogoSchulform Gymnasium Gründung 1830 Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 51° 7′ 14″ N, 7° 24′ 23″ O51.1205611111117.4063888888889Koordinaten: 51° 7′ 14″ N, 7° 24′ 23″ O Schüler etwa 1000 Leitung Werner Kronenberg Website evb-gymnasium.de Das Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth, kurz EvB oder E.v.B., ist ein nach Engelbert I. von Köln benanntes Gymnasium in Wipperfürth. Es befindet sich seit seiner Gründung im Jahre 1830 in städtischer Trägerschaft. Es werden zur Zeit über 1000 Schüler von ungefähr 70 Lehrern und mindestens fünf Referendaren unterrichtet. 1999 löste Marga Radermacher Dr. Willibald Voigt ab, der die Schule seit 1979 geleitet hatte. Marga Radermacher verließ die Schule 2009, die Nachfolge als Schulleiter übernahm im Juni 2010 Werner Kronenberg.
Inhaltsverzeichnis
Zweisprachiger Zweig
Mit Beginn des Schuljahres 1997/98 wurde ein bilingualer Unterrichtszweig Englisch eingeführt. In den folgenden Jahren werden nacheinander die Fächer Erdkunde (ab Klasse 7), Politik (ab Klasse 8) und Geschichte (ab Klasse 9) auf Englisch unterrichtet.
Weitere Fremdsprachen, die unterrichtet werden, sind Spanisch, Französisch, Lateinisch und seit 2005 als zweijährige Arbeitsgemeinschaft Chinesisch.
Schüleraustausch
Das EvB betreibt seit 1982 einen Schüleraustausch mit dem Collège Hélène de Fonsèque in der Wipperfürther Partnerstadt Surgères in Frankreich. Die Schüler reisten ursprünglich für zwei Wochen nach Frankreich und direkt danach besuchten französische Schüler Wipperfürth. Nachdem der Austausch nach 15 Jahren fast zum Erliegen gekommen war, wurde er Ende der 90er Jahre zusammen mit der Hermann-Voss-Realschule in Wipperfürth neu gestaltet. Der Schüleraustausch findet jetzt alle zwei Jahre für eine Woche statt.
Ein weiterer Schüleraustausch besteht seit 1992 zwischen dem EvB und der Simelionis-Schule in Lentvaris, Litauen. Die Schule ist am 7. Oktober 1993 offiziell Partnerschule des EvB geworden.
Seit 2007 bestehen über die Arbeit in der Chinesisch-AG Kontakte und Partnerschaften zu Schulen in Shanghai und in Nanjing.
Geschichte
Ein so genanntes Progymnasium wurde 1830 auf dem Klosterberg in Wipperfürth im ehemaligen Franziskanerkloster eröffnet (siehe auch Antoniuskirche Wipperfürth). Aber 1833 bis 1836 fand wahrscheinlich kein Unterricht statt. Am 18. April 1836 wurde der Unterricht mit 18 Schülern wieder aufgenommen. 1839 waren es dann 57 Schüler.
Die Stadt Wipperfürth verpflichtete sich am 18. Dezember 1871, die Schule dauerhaft zu unterhalten und garantierte ihr jährlich 4800 Taler. Außerdem übernahm sie die bauliche Unterhaltung des Schulgebäudes sowie der Wohnung des Rektors.
Das Vollberechtigte Progymnasium begann 1902 mit dem Ausbau zum Vollgymnasium. Es erhielt eine Obersekunda mit 14 Schülern. Im Herbst 1902 wurde mit dem Umbau des Klostergebäudes begonnen, um Raum für die neuen Klassen und für eine Aula zu gewinnen. Als Ersatz für die alten Öfen wurde die Schule mit einer Zentralheizung versehen.
Am 11. März 1905 wurde das bisherige Progymnasium vom Provinzial-Schulkollegium in Koblenz als Gymnasium anerkannt. Die Schule nannte sich fortan „Gymnasium zu Wipperfürth“.
Ab 1923 durften auch Mädchen das Gymnasium besuchen.
Im April 1931 zog das Gymnasium in das ehemalige Seminargebäude in der Lüdenscheider Straße um. Dieses wurde zuvor durch einen Gebäudeflügel erweitert. Mädchen durften seit 1937 diese Schule vorerst nicht mehr besuchen.
Während des Zweiten Weltkrieges fand kein regelmäßiger Unterricht mehr statt, da die Räume zunächst als Unterbringung von Soldaten, ab Juni 1943 als Lager für Flieger- bzw. Bombengeschädigte verwendet wurden. Die Kellerräume wurden zum Luftschutzkeller ausgebaut.
Ab 1946 erhielten alle Klassen wieder Unterricht, die meisten waren in Noträumen der alten Klosterschule untergebracht. Im Schulgebäude selbst wurden größtenteils Flüchtlingsfamilien untergebracht.
1955 erhielt die Schule auf Antrag des Lehrerkollegiums den Namen „Engelbert-von-Berg-Gymnasium Staatliches neusprachliches Gymnasium“. 1964 besuchten 502 Schüler das Gymnasium, davon waren 45 Schülerinnen.
1973 wurde dann mit dem Bau der Doppelturnhalle begonnen, die im Sommer 1975 fertiggestellt wurde. Am 6. Dezember 1978 wurde symbolisch der erste Spatenstich für das heutige Gebäude (damals noch ohne Anbau) getan.
Im Jahre 2005 wurde das EvB 175 Jahre alt.
Schülerzeitung
Frontal ist die Schülerzeitung des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums. Sie existiert seit 1992 und ist die Nachfolgezeitschrift von Querschnitt. Die Redaktion von Frontal wurde als erste überhaupt zum Handelsblatt in Düsseldorf eingeladen und nahm dort an einer Redaktionssitzung teil. Der Ressortleiter stellte fest, dass Frontal schon mehr Magazin als Zeitung sei, weil sie oft knapp 80 Seiten hat. Inzwischen erscheint die Zeitung allerdings nicht mehr regelmäßig.
Berühmte Persönlichkeiten
Folgende später berühmte Persönlichkeiten haben das Engelbert-von-Berg-Gymnasium besucht:
- Joseph Mausbach (1861 - 1931), Moraltheologe (Univ.-Professor), Schüler von 1873 bis 1878
- Lorenz Kardinal Jaeger (1892 - 1975), Erzbischof von Paderborn, Abiturient 1913
- Udo Lattek (* 1935), Fußballtrainer, Lehrer von 1958 bis 1959, Abiturient 1955
- Dr. Manfred Laube (1935 – 2002), Geophysiker, 25 Jahre lang stellv. Bürgermeister von Wipperfürth, Abiturient 1955
- Klaus-Peter Flosbach (* 1952), CDU-Politiker, MdB, Abiturient 1971
- Willibert Pauels (* 1954), Karnevalist und Diakon, Abiturient 1973
Literatur
- Josef Büchel: 150 Jahre EvB-Gymnasium Wipperfürth. (Festschrift zum Jubiläum), Wipperfürth 1980
- Marga Radermacher, Josef Büchel, Erich Kahl: EvB 1830–2005, Festschrift 175 Jahre Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth. Wipperfürth 2005
Weblinks
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