Epigenomics

Epigenomics
Epigenomics AG
Epigenomics-Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE000A0BVT96
Gründung 1997
Sitz Berlin, Deutschland
Leitung Geert Walther Nygaard
Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiter 106 (2006)
Umsatz 5,2 Mio. Euro (HGB, 2006)
Bilanzsumme 32,6 Mio. Euro (HGB, 2006)
Branche Biotechnologie
Produkte Früherkennungstests für Krebs
Website www.epigenomics.de

Die Epigenomics AG ist ein Biotechnologieunternehmen. Das Unternehmen ist im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und hat sich auf die Entwicklung von Technologien zur Erkennung von Krebs spezialisiert. Dabei entwickelt es Früherkennungstests für Darm-, Prostata- und Lungenkrebs sowie Überwachungstests für Darm- und Prostatakrebs.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

2009 abgelöstes Logo

Gegründet wurde die heutige Epigenomics AG als O.N.M.L. Beteiligungs GmbH mit dem Gesellschaftsvertrag vom 30. April 1997 in Frankfurt am Main. Am 6. November 1998 firmierte das Unternehmen in Epigenomics GmbH um und verlegte seinen Sitz nach Berlin. Zwei Jahre darauf, am 25. Februar 2000, beschloss die Gesellschafterversammlung die Umwandlung der GmbH in eine Aktiengesellschaft.[1]. Im Dezember desselben Jahres übernahm Epigenomics Orca Bioscience in Seattle[2]. 2002 erhielt das Unternehmen den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Visionär[3] und begann seine Kooperation mit Roche Diagnostics. Epigenomics ging am 14. Juli 2004 an die Börse. Das Zeichnungsvolumen betrug etwa 41.6 Mio. Euro bei einem Emissionspreis von 9,00 Euro. 2006 beendete Roche Diagnostics seine Kooperation mit Epigenomics. Dies bedeutete für Epigenomics einen Umsatzrückgang von drei bis vier Millionen Euro jährlich woraufhin die Aktie um 40 Prozent einbrach.[4] Der Kurs sank bis Ende September auf 2,50 Euro ab und hatte damit den niedrigsten Kurs seit Börsengang erreicht[5]. Zur selben Zeit gab das Unternehmen bekannt ein nicht-exklusives strategisches Lizenz- und Kollaborationsabkommen mit Abbott Molecular abgeschlossen zu haben[6] Anfang Oktober erholte sich der Kurs leicht nachdem das Unternehmen Patente für die HeavyMethyl-Technologie in den USA und Europa sichern konnte.[7]

Die Epigenomics AG hat im August 2009 bekannt gegeben, dass sie ein nicht exklusives Lizenzabkommen mit den in Salt Lake City, USA, ansässigen ARUP Laboratories, einem führenden Anbieter von diagnostischen Tests, unterzeichnet hat. Dabei erhält ARUP die Rechte für die Verwendung des DNA- Methylierungs-Biomarkers Septin9 (mSEPT9) zur Entwicklung eines molekularen Darmkrebs-Erkennungstests. ARUP ist bereits das zweite Labor in den USA, dass den mSEPT9- Biomarker von Epigenomics lizenziert.[8]Abbott hat den IVD Test mit CE-Kennzeichnung unter dem Markennamen mS9 veröffentlicht.

Wirtschaftsdaten

In der Epigenomics AG waren 2006 106 Mitarbeiter beschäftigt, hinzu kommen 36 Beschäftigte in der Tochtergesellschaft Epigenomics Inc. in Seattle[9]. Der Gesamtkonzern hatte 2006 nach IFRS eine Bilanzsumme von 30,1 Mio. Euro und einen Umsatz von 3,5 Mio. Euro.[10], die Epigenomics-AG nach HGB-Rechnungslegung eine Bilanzsumme von 32,6 Mio Euro bei einem Umsatz von 5,2 Mio. Euro[11] .

Weblinks

Fußnoten

  1. Geschäftsbericht der Epigenomics AG 2006, S. 7
  2. http://www.deutscher-gruenderpreis.de/owx_1_700_1_5_0_6f547012815088.html
  3. http://www.deutscher-gruenderpreis.de/owx_1_59_1_3_0_00000000000000.html
  4. tagesspiegel.de, Roche geht – Epigenomics stürzt ab, 16. Dezember 2006
  5. tagesschau.de, Epigenomics kommt mit Krebs-Test voran, 4. Oktober 2007
  6. boerse-go.de, Epigenomics schließt Lizenzabkommen mit Abbott Molecular, 26. September 2007 sowie Ad-hoc-Meldung von Epigenomics
  7. tagesschau.de, Epigenomics kommt mit Krebs-Test voran, 4. Oktober 2007
  8. Epigenomics AG lizenziert Biomarker für Darmkrebs-Bluttest an ARUP Laboratories, Inc.
  9. Geschäftsbericht des Epigenomics-Konzerns 2006, S. 42-43
  10. Geschäftsbericht des Epigenomics-Konzerns 2006, S. 64-65
  11. Geschäftsbericht der Epigenomics AG 2006, S. 1-3

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