- Erenfried II.
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Erenfried II. (942/966 bezeugt, † vor 970) war ein rheinischer Adliger aus der Familie der Ezzonen. Er war der Sohn von Eberhard I., Graf im Keldachgau und Bonngau. Seine Mutter ist namentlich unbekannt.
Er selbst hatte am Rhein das Grafenamt im Zülpichgau (942), im Bonngau (945), im Ruhrgau bzw. Keldachgau[1] (950) und im Mühlgau (966). Darüber hinaus hatte er die Grafschaft Huy an der mittleren Maas sowie die Vogtei von Stablo inne (943-956). Sein Bruder, seine Neffen sowie sein Sohn regierten zudem im Auelgau, der damit auch zum Besitz der Familie gezählt werden kann. Diese Häufung von Grafschaften innerhalb des Herzogtums Niederlothringen machte ihn zum Konkurrenten des Landesherrn, dessen Wirkungszentrum jedoch ohnehin mehr in anderen Bereichen des Herzogtums zu sehen sein dürfte.
Erenfried II. war mit Richwara verheiratet, deren Herkunft unbekannt ist, und die vor 963 starb. Ihre Kinder waren:
- Hermann Pusillus, † 996, 972, 992, 993 Graf im Bonngau, 978, 978 Graf im Eifelgau, 976 Graf in Gerresheim[2], 981 Graf im Zülpichgau, um 985/989 Pfalzgraf von (Nieder-)Lothringen, 996 Graf im Auelgau; ∞ Heylwig aus der Familie des heiligen Ulrich, Bischof von Augsburg, † 22. Januar …
- Erenfried, Abt von Gorze, 994/999 Abt von Sint-Truiden
Literatur
- Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln Band I.2 (1999) Tafel 201
Fußnoten
- ↑ siehe Fußnote zu seinem Sohn Hermann
- ↑ d.h. im Ruhrgau oder Keldachgau, da nicht sicher ist, zu welchem der beiden Gaue Gerresheim damals gehörte
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