- Erhard Albrecht
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Erhard Albrecht (* 8. Oktober 1925 in Kirchscheidungen) ist ein deutscher Philosoph.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Der Sohn eines Tierzuchtinspektors und Molkereibetreibers besuchte die Oberrealschule in Landsberg (Warthe) und wurde 1943 zur Wehrmacht einberufen. Nach einer Kriegsverletzung konnte er nach Ablegung des Abiturs in Landberg ab 1944 eine Philosophiestudium an der Universität Rostock aufnehmen, das er 1949 als Dr. rer. pol. bei Hermann Duncker abschloss.
Nach dem Krieg trat er in die KPD ein, die sich wenig später mit der SPD zur SED vereinigte. Er besuchte die Parteihochschule Kleinmachnow bis 1950 und habilitierte im Folgejahr in Rostock.
1952 wurde Erhard Albrecht Professor für dialektischen und historischen Materialismus (Marxismus) an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. In den Folgejahren war er als Gastprofessor u.a. an den Universitäten in Jena und Rostock und als Prorektor tätig. Nach der Hochschulreform bis zu seiner Emeritierung 1990 war er Leiter der Arbeitsgruppe Methodologie, Semiotik, Kommunikationswissenschaft.
Gegenwärtig ist Erhard Albrecht Chairman des Arbeitskreises Greifswalder Semiotik.
Ehrungen
Werke (Auswahl)
- Darstellung u. Kritik der erkenntnistheoret. Grundlagen, der Kausalitätsauffassung u. der Ethik des Neopositivismus, 1949 (Promotion)
- Die Wurzeln der vormarxschen Erkenntnistheorie, ihre sozialökon. bedingte Erkenntnisschranke u. deren Durchbrechung durch die marxist. Philos., 1951 (Habilitation)
- Die Beziehung von Erkenntnistheorie, Logik u. Sprache. Halle (Saale) 1956
- Beiträge zur Erkenntnistheorie und das Verhältnis von Sprache und Denken. Halle 1959
- Sprache und Erkenntnis. Berlin: DWV, 1967
- Sprache und Philosophie. Berlin 1975
- N. I. Kondakow: Wörterbuch der Logik., hrsg. von Erhard Albrecht und Günter Asser, Berlin: Verlag das europäische Buch, 1978
- Weltanschauung und Erkenntnistheorie in der klassischen bürgerlichen Philosophie. Berlin: DVW, 1981
- Sprachphilosophie. Berlin 1991.
Literatur
- Hans-Christoph Rauh: Albrecht, Erhard. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
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