- Erich Wolfsfeld
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Erich Wolfsfeld (* 27. April 1884 in Krojanke; † 29. März 1956 in London) war ein deutscher Maler, Grafiker und Professor für Radierkunst.
Leben und Werk
In einer westpreußischen Kleinstadt geboren, wuchs Erich Wolfsfeld in Berlin auf. 1902-13 studierte er an der Berliner Hochschule für die Bildenden Künste, u. a. bei Konrad Böse, einem Menzel-Schüler, und widmete sich speziell der Technik der Ätz-Radierung. Er verbrachte auch Studienaufenthalte in Rom und London und lernte einige Zeit bei Jules Lefebvre an der Académie Julien in Paris.
Bereits um 1915 setzte eine rege Rezeption von Wolfsfelds grafischem Werk ein. Ab 1916 unterrichtete er an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin, 1920 wurde er dort zum Professor für Malerei und Radierkunst berufen; 1924 fusionierte seine Hochschule zu den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst unter der Leitung von Bruno Paul. Zu seinen Berliner Schülern gehören Ida Köhne, Lotte Laserstein, Herbert Häfner, Gottfried Meyer und Arno Mohr.
1928 reiste er in die Türkei, nach Marokko und Ägypten; arabische und orientalische Szenen gehören zu seinen bekanntesten Motiven. 1935 heiratete er die Tänzerin Illa Walter. 1936 wurde Erich Wolfsfeld wegen seiner jüdischen Herkunft aus dem Lehramt entlassen. 1939 gelang dem Ehepaar die Auswanderung nach England, wo Wolfsfeld nach Kriegsausbruch zunächst als Deutscher auf der Isle of Wight interniert wurde. In England hatte er später weithin beachtete Ausstellungen.
Auszeichnungen
- 1910 Kaiser-Wilhelm-Medaille in Gold für Radierung „Bogenschützen“
Weblinks
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